Alle 735 Textkommentarantworten von AvaLiam

17.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  verliebt - verlobt - verheiratet - verloren: "Lieber Jo, ja - das war das Leben pur - die reine Essenz... Und ich bereue nichts davon. :-) Herzliche Grüße - Ava"

16.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  verliebt - verlobt - verheiratet - verloren: "Lieber Franky, ja - es war auch eine wunderbare Zeit und wir haben das Leben in vollen Zügen genossen... ...ich würde es heute genau noch mal so machen. Herzliche Grüße und lass es dir gut gehen - Ava"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Holundersuppe und Pilze: "Liebe Enni, es freut mich, dass du mit mir zusammen die Schubladen durchstöbert hast, Erinnerungen in die Hand genommen und gelebt, eigene Bezüge hergestellt und die Hoffnung entdeckt hast. Ich wünsche dir von ganzem Herzen noch eine späte Ernte, die die Leere füllt - in den Händen und im Herzen. Dieses Jahr sollte nicht sooo zu Ende gehen. Danke für deinen Besuch auf dieser Seite, deine Empfehlung und deine Zeit. Bleib gesund. LG - Ava"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Lieber Freund, ungeachtet dessen, wie sich folgende Zeilen lesen und mich darstellen und charakterisieren mögen, möchte ich dazu folgendes schreiben: Ich musste regelmäßig als fast Hochdeutsch Sprechende mit einem sehr guten Gedächtnis und einer annehmbaren Vortragsweise ständig bei Appellen, in Altersheimen, politischen Veranstaltungen e.t.c. auftreten, vorlesen, vortragen. Auch eigene Geschichten und Gedichte gehörten dazu. Neben der deutschen Sprache und ihrer Verwendung war ich mit Freude musikalisch sehr aktiv. Meine Leistungen mit der Geige galten als herausragend. Meine Teilnahme am Schülerwettbewerb war verpflichtend. von dort ging es zum Stadtausscheid...von da zum Kreisausscheid...und am Ende der Bezikrsausscheid. Dort gab es dann Presse, d.h. Zeitungen, Radio und beim Landesausscheid auch das Fernsehen. Ich wiederhole noch mal kurz: ich kein Pionier, Mama aus der FDJ ausgetreten und sich von der Poliitik abgewandt, mein Patenonkel ein Landesverräter, weitere meiner Bezugspersonen für die Kirche tätig, dem großen Feind der DDR und vor allem den Bärenanteil meiner Familie in der Pfalz. NIEMALS durfte das publik werden. NiEMALS durfte ich zu bekannt werden, auffallen. DAS war der Grund, mich im Sport, in der Literatur und in der Musik zu zügeln. Ich will nicht sagen, dass ich zu gut war. Nur, dass sie eine Gefahr in mir sahen. Meine eigene DDR-Geschichte ist nicht alltäglich - aber sicher auch nicht einzigartig. Wenn mir jemand erzählt, dass er aus der DDR kommt, bin ich auf alles - und meine ALLES - gefasst. Ich werde mit der Zeit ein paar Erinnerungen aufschreiben. Ein seltsames, beängstigendes, bedrückendes Gefühl habe ich jedoch immer noch - bei jedem Wort über die DDR. Hinter dieser Geschichte und meinen Kommentaren steckt noch viel, viel mehr."

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Lieber Gil, ich danke dir für deine Geschichte, die meine Erinnerungen zusätzlich bereichert und mich auf die Idee bringt, zu hinterfragen, warum der Wartburg WARTburg heißt. Vielleicht sind so viele Menschen mit dem Ursprungsmodell gestrandet, haben festgesessen an Orten, ohne Werkstatt und mussten lange auf Hilfe warten.... Nun ja - wir könnten jetzt noch weiter sinnieren und eine weitere Geschichte schreiben. :D Ja, Mensch - da hat man das Glück und bekommt ein Westfahrrad und dann wird es einem geklaut. Ich hoffe, der Drahtesel hat den Dieb abgeworfen und ihn sich richtig wehtun lassen. Mein Vater - ich sprach heute mit ihm - hat sogar noch weniger bezahlt. Irgendwas lief schief - er hatte eigentlich ein anderes Auto bestellt, erzählte er mir und man könne nicht liefern, aber einen neuen Wartburg könne er haben. Für 30.200 Mark. Aber auch das war kein Schnäppchen. :-D Das Vorgängermodell hat "nur" 18.000 Mark gekostet. Hatte allerdings auch noch kein VW-Motor. Na ja - am Ende war uns der Wartburg sehr treu und hat uns noch viele Jahre begleitet. Im Grunde war er schon ziemlich solide. Wir hatten einfach nur Pech. Oder Glück. Das weiß man nicht immer. Vielleicht wären wir in einen Verkehrsunfall hineingeraten, wären wir weiter auf der Autobahn gefahren. Niemand weiß, was uns passiert wäre, wäre uns nicht das passiert, was passiert ist. So tröste ich mich über unliebsame Autopannen hinweg. :D Mit einem Dachgepäckträger wärst du bei uns im Dorf zu einem Halbgott erklärt worden. :D Mit den 250 DM allerdings auch. :rofl: Ach Gil. Diese Erinnerungen sind doch Gold wert. Gerade jetzt in dieser Zeit. Was deine "Kritik" zum Text betrifft... ich befürchte fast, dass nur Selbsterfahrene wirklich alles und jede "Anspielung" nachspüren und verstehen können. Es geht natürlich um vielmehr als den vergessenen Herd und den neuen, defekten Wartburg. Um so schöner, dass du empfänglich bist für meine Eindrücke von damals. Hab herzlichsten Dank fürs Lesen, "Mitfiebern" und "Mitleiden".. Fühl dich gedrückt. LG - Ava"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Liebe Sigi, den Atem haben wir an diesem Tag auch ein paar mal angehalten. :rofl: Papa und ich haben gerade telefoniert und ich erzählte ihm davon, dass ich diese Erlebnisse aufgeschrieben habe, klärte noch ein paar kleine Details, damit die Geschichte auch wirklich die Wahrheit erzählt und nicht das, wofür ich sie halte. Papa war überrascht - wir sprachen ja nie wieder darüber - wie viel ich noch weiß. Und was ich nicht wusste, das wusste er. Ok, das Meiste jedenfalls. Und er hat gelacht. Heute können wir das - darüber lachen. Ich werde nach und nach kleine DDR-Erinnerungen aufschreiben. Bisher sind sie mir noch sehr intensiv im Gedächtnis - doch dieses Jahr bröckelten erste Steinchen aus der Fassade. Schreiben gegen das Vergessen. Die DDR war mich etwas Besonderes. Besonders schlimm. Vielleicht ist das der Grund, warum ich die Wende noch als viel aufregender erlebt habe und mir noch so viel in Erinnerung bleibt. Ich finde es sehr schön, dass ich diese Erinnerungen mit dir teilen konnte. Liebe Freundin - fühle dich umarmt. Herzliche Grüße - Andrea"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Mein lieber Tasso, man möge mir glauben, das Chaotische des Textes wollte ich genauso haben - denn die ersten 48h Stunden ohne Mauer waren genau das: das reinste Chaos. Ich danke dir vor allem für deine Unterstützung, dass man es aus der Sicht der 13jährigen schreiben sollte - denn ich bin auch heute noch 13, wenn sich die Dinge ins Gedächtnis rufen. Ich kann alles noch genauso fühlen, hören und riechen. Wenn du mal Langeweile hast, kannst du in den vorangegangenen Kommentaren mal reinschnuppern, warum es für mich besonders einschneidend war - diese Zeit. Fühl dich gedrückt. LG - Ava"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Liebe Moja, alles gut. :-) Ich weiß ja, wie du es meinst und bin mir im Klaren, dass dies her nur eine Rohfassung ist, die geschliffen werden will. Liebe Grüße - Ava --------------------------------------------- Lieber Ekki, inhaltlich werde ich, denke ich, auch nichts kürzen, da für mich und mit meinem Blick auf die damalige Zeit kleine "Ecken" in der Geschichte ihren Platz haben und gezielt gewählt worden sind. So haben meine Mitschüler häufiger über mich getuschelt. Aber ich hatte ja auch Verwandtschaft im Westen und war ein Volksverräter, weil meine Mutter als gebürtige Pfälzerin Ausreiseanträge stellte, um ihren Vater, Onkel und noch viele weitere Familienmitglieder zu besuchen. Die Mauer war eben einfach viel zu schnell da, als das man hätte beizeiten zurückgehen können in die Heimat. Na ja - an dem damaligen Samstag tuschelten sie noch mehr. Vielleicht kam das auch noch nicht so deutlich rüber, wie geplant. AUTO. Wenn jemand ein neues Auto bekam, dann war das mindestens so viel Aufhebens wert wie eine Hochzeit, eine Geburt oder ein schweres Verbrechen. Eine verrückte Zeit. Und trotzdem die Mauer nun schon 31 Jahre gefallen ist, sind mir Geräusche, Gerüche, Farben und Worte allesamt noch im Gedächtnis, lebendig und kein bisschen verblasst. Und für mich bedeutete es so viel - als Nichtpionier und Tochter einer Frau, die aus der Politik ausgetreten ist und auf der Abschussliste der Stasi ganz oben stand,. Freiheit. Die ahnte ich. Ich wusste, hinter all der Aufregung und dem Chaos und Durcheinander der Novembertage 1989 wartet Freiheit auf mich. Kein Schweigen mehr, keine hintere Reihe bei Appellen, dass keiner sieht, ich bin ohne Uniform. Ich könnte wieder musizieren. Hatte man mir es mir doch verboten und weggenommen...die Geige, das Waldhorn und die Gitarre. Für mich gab es soviel Hoffnung - aber auch Unsicherheit vor dem, was da kommt. Und wenn ich an diese Tage denke, dann bin ich auch heute immer noch 13. Ich danke dir fürs Lesen und die Feinfühligkeit, mit der du den Spuren des Mädchen folgst. Herzlichst - Andrea Antwort geändert am 12.11.2020 um 15:29 Uhr"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "vor allem jene, die noch ausnutzen konnten, das Begrüßungsgeld mehrfach abzuholen... ...ich vertrau da einfach auf Karma... Jene Geier und Gierlappen werden ganz bestimmt in irgendeiner Form dafür bezahlen/bezahlt haben... Danke dir fürs lesen und deinen reimenden Gruß. Liebe Grüße - Ava"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Liebe Kerstin, ich freue mich, dass meine Geschichte dir gefällt, auch wenn sie frei von der Leber weg geschrieben noch einiges an Bearbeitung bedarf. Ja - Kurztexte find ich auch sehr gut. Doch dieser Tag war definitiv zu lang für einen kurzen Text. :-D Bleib gesund und herzliche Grüße - Andrea"

Diese Liste umfasst nur von AvaLiam abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von AvaLiam findest Du  hier.

 
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AvaLiam hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  12 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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