Alle 9.515 Textkommentarantworten von Graeculus

26.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Ich hoffe, daß diese Richtigstellung angekommen ist, zumal sie eine wichtige Frage betrifft. Wenn man auf einen offensichtlich unter Alkoholeinfluß stehenden Menschen trifft, der im Begriff ist, über ein Brückengeländer in die Tiefe zu springen, ist das ein andere Situation."

26.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Ich dachte mir, daß Du diesen Aphorismus kennst und daß er eine Bedeutung für Dich hat."

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Da habe ich mich mit einer Verallgemeinerung vermutlich zu stark aus dem Fenster gelehnt. Zumal ich da auf einen subjektiven Eindruck und nicht auf eine Statistik zurückgreife. Was ist Dein Eindruck beim Gesrpäch mit Christen? Immerhin: An Allerheiligen trägt der Priester weiß, an Allerseelen (Fest zum Gedenken der Toten) schwarz. Das fällt mir gerade ein."

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Diesem Wunsch kann ich mich anschließen, mit einem Tod im Schlaf mich immerhin anfreunden. Auf den Dialog bin ich gespannt!"

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Das Sterben in der Klinik (und so erleben es wohl die meisten) hat mit einem natürlichen Tod nicht mehr viel zu tun ... und erscheint mir auch ganz und gar nicht wünschenswert. Dahinter steht die Absage an das 'Ideal', das Leben so weit wie irgend möglich zu verlängern. Der Gnadentod (wenn es denn einer ist, das hängt ja vom Wunsch des Betreffenden ab) ist in Deutschland durch die Nazizeit ebenso diskreditiert wie der an sich positive Begriff der Euthanasie. Da ist nichts mehr zu machen, obwohl die Nazis ja einen Dreck um den Wunsch der Betroffenen gegeben haben. Über den Glauben an die Auferstehung habe ich kürzlich eine Statistik in der Zeitung gelesen: 15 % der Deutschen glauben noch daran, hieß es. Und da war ich mir nicht sicher, ob da nicht die Moslems, die immerhin an ein Leben nach dem Tode glauben, mitgezählt waren. Fürs Christentum erschien mir diese Zahl vernichtend."

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Da stimme ich völlig mit Dir überein - und nun schau Dir an, wie anders tueichler das auffaßt (wenn auch für mich voerst nicht konsistent)."

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Ein Christ ist doch der, welcher daran glaubt, daß: - Jesus von den Toten auferstanden ist, - er dadurch den Tod besiegt und - uns den Weg in den Himmel eröffnet hat. Was immer dieser Himmel sein mag: er ist das Ziel der Sehnsucht, und der Weg zu diesem Ziel führt durch den Tod. Nicht zufällig habe ich das Kreuz als Symbol des Christentums erwähnt. In diesen grundlegenden Annahmen sollten alle übereinstimmen, die sich Christen nennen. Dabei gebe ich zu, daß sie in der modernen Theologie oft in einer kühnen Interpretation auftreten, der ich nicht zutraue, den Menschen Trost und Hoffnung zu vermitteln. Fragt man einen Christen, einen ganz normalen Christen: Glaubst du an die Auferstehung und das ewige Leben?, und er bejaht das, dann müßte das doch Konsequenzen haben für seine Einstellung zum Tode, oder? Davon sehe ich wenig, und christliche Todesanzeigen sind durchweg Traueranzeigen. Für Deine spezielle Deutung der Auferstehung als Beginn des Glaubens hätte ich die Frage: Glauben woran?"

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Danke für Dein Wort zum Sonntag, liebe Kerstin. Mein Eindruck beim Schreiben war - ähnlich wie bei Dir -, daß die meisten Menschen eine viel präzisere Vorstellung davon haben, wie sie nicht sterben wollen. Zu einer positiven Gestaltung des Sterbens tragen die Hospize bei; das habe ich ausgelassen, u.a. deswegen, weil ich keinerlei Erfahrung damit habe. Und ich bin stark von Erfahrungen ausgegangen: Erfahrungen mit Sterbenden aus meiner Familie, Erfahrungen aus Gesprächen. Übrigens habe ich ebenfalls nicht geschrieben, wie ich selbst sterben möchte. Eher wollte ich zum Nachdenken über die Frage anregen. In der Tat habe ich eine ziemlich klare Vorstellung (soweit mein Wünschen dabei eine Rolle spielt), und sie ist an einem Vorbild aus der Familie orientiert. Mit dem Sterben im Krankenhaus hat sie nichts zu tun - schon aus dem Grund nicht, den Du benennst. Ob es so kommen wird wie gewünscht, das wird man sehen."

20.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Der Tod ist oft kein natürlicher. Man kann sogar bezweifeln, ob ein auf einen bestimmten Lebenswandel zurückgehender Tod ("gelebt, geliebt, geraucht, gesoffen ...") natürlich ist. Was ist eigentlich natürlich? Wenn ein Tier von einem Raubtier getötet wird, ist das doch natürlich, oder? Mir verschwimmt der Begriff. Daß J. S. Bach eine andere, eher konsequent christliche Einstellung zum Tode hatte, gebe ich gerne zu; allerdings habe ich mich auf diejenigen Christen bezogen, die ich so kenne. Die Märtyrer der Frühkirche wären andere Gegenbeispiele. Bei den Tibetern ist es doch so, daß der Tod für sie zu einer Wiedergeburt führt, die sie nicht herbeiwünschen, oder? Insofern haben sie keinen Grund, mit Freude an den Tod zu denken. Bis zum endlichen Nirvâna."

21.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie sterben?: "Stimmt. Und aus der Bibel (oder aus dem Nietzsche) sucht man sich heraus, was man gerade sagen will; es klingt dann gleich imposanter."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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