Alle 619 Textkommentarantworten von Lala

23.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  buddha hatte 'ziegenpeter' von  harzgebirgler: "Mit drei Jahren erkannte ich mich auch kaum im Spiegel. Auch ohne Ziegenpeter."

23.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Waldeslust von  Walther: "Leidenschaftlich finde ich gut und sehr sympathisch. Auch toll, dass Du nicht epigonal schreiben willst, Super. Verstanden. Was ich auch genau so sehe ist, dass jeder Text, der hier veröffentlicht wird, sich im Augenblick seiner Veröffentlichung von seinem Autor emanzipiert. Spitze. Was kaum ein Autor hier versteht ist: Alle Texte gehören mir, dem Leser. Du hast vollkommen Recht damit, wenn Du schreibst, dass der Leser sich jeden literarischen Text zu Eigen macht und ihn für sich vollendet – mit welchen Attributen und Gefühlen er das auch tut. Konsequent zu Ende gedacht, heißt das auch: meine Texte gehören mir nicht mehr. Ich bin genauso Leser meiner Texte, wie alle anderen auch. Unterschied: ich habe Schreib- und Änderungsrechte ihrer aktuellen Form. Das ist aber auch schon alles. Daraus folgt: Wenn ein Leser unter einen Text, der zufälligerweise in meiner Obhut ist, schreibt: ich dachte an Vanilleeis und Kaffeecreme als ich das gelesen habe, dann kann ich schreiben: ich nicht, und ich glaube auch nicht, dass man das herauslesen kann, aber bei so schönen Gefühlen freue ich mich, dass anscheinend nur der Klang des Textes solche Wonne ausgelöst hat. Und dann schreibe ich als änderungberechtigter Leser, dass ich niemals an solchen Süßkram gedacht habe, sondern an Schwermut, Melancholie und die Tötung meiner Schwiegermutter. Nehmen wir den umgekehrten Fall: Leser L tötete seine Schwiegermutter nachdem er „Ripper Ruh und Waldis Wacht“ von Autor W. gelesen hatte. So gab er bei Vernehmung zu Protokoll. Hmm. Wenn ich W. wäre, würde ich zum Anwalt des mir in Obhut gegebenen Textes werden und ihn gegen solchen Mist verteidigen. Vehement. Leidenschaftlich. So wie Du. Denn wenn ich nur Bilder und Gefühle vermitteln wollte, schriebe ich nur: Vollschollschmolllmich Edelglanzkristall Rotzgelbsprenkelsplitter Schmalzmeisenschlusslaubsaug Nein, besser: noch Schschschschschschschschshcldklakmrkurhsnwksuhv dakne Da ist sofort klar: ein solcher Text braucht keinen Autor, Anwalt oder Obhut eines solchen. Beliebig. Wenn ich Dir das nicht vermitteln konnte, brauchst auch nicht weiter zu lesen. Falls doch: Wenn wir alle nur Leser sind und alle Texte hier auf kV autonom sind, kannst Du, Walther, uns schon erzählen, was Du in Deinem Text siehst. Warum? Er gehört Dir nicht mehr. Du musst natürlich nicht. Aber wenn Dein Text gut ist, dann garantiere ich Dir, dass er jeden Deiner Erklärungen locker wegsteckt. Es gibt den guten und richtigen Ausspruch: Einen Text besser verstehen als sein Autor. Es sei denn, Walther, Du hast nur ein Rätsel, statt eines Gedichtes geschrieben. Es sei denn: Du hast nur einen Taschenspielertrick vorgeführt, eine Illusion geschaffen und fürchtest jetzt, Dein Text könnte von dem unbekannten Magier auf kV1 enthüllt werden? Dazu ist er aber zu stark. So und nun zu der Frage aller Fragen: Hat Dein von Dir gehosteter Text, Gedicht, Sonett bei mir funktioniert? Ja und Nein. Ja, weil ich mich in diesen Text reindrehen, reinwühlen und auch Faszination entwickeln konnte und mir ein Bild erschuf. Nein, weil ich, als ich den Kopf wieder aus der Kiste nahm, sah, dass ich Formulierungen und Worte so lange auseinandergekaut habe, bis sie auf mich faszinierend wirkten. Bestes Beispiel und erinnere Dich, als ich mir aus dem Wort Kaffeetasse in Deinem Gedicht „dümpeln“ eine Tasse erschuf, die mit Kaffee gefüllt war und in der nächsten Zeile schon bei der bildlichen Vorstellung der "braunen Masse" auf die Fresse damit flog. Braune Masse? Marjolain (oder so ähnlich) wies mich auf meine zu weit gehende Interpretation hin und schrieb zu Recht: naja, so eine Kaffeetasse kann ja auch Tee oder Kakao beinhalten und auf einmal war das Bild der braunen Masse wieder OK, weil ich keine mit Kaffee gefüllte Kaffeetasse mehr sah. Aber so wie mit der Kaffeetasse geht’s mir auch mit dem Sonett. Ich befülle es möglicherweise und auch noch öffentlich mit einer Masse, die es verunstaltet, die es nicht verdient, nur weil ich davon überzeugt bin, dass es eine Kaffeetasse ist, obwohl davon nirgendwo etwas steht. Also Walter, als guter Anwalt, verteidigst Du Deinen Mandanten, Deine Tasse im Schrank, Deinen Text vor Kritik und das machst Du ja auch. Sogar mit Verve und das gefällt mir. Aber - ganz allgemein! - wenn es nicht mehr zu verteidigen ist, dass in der Kaffeetasse möglicherweise, so unwahrscheinlich es auch nach 1,3 Millionen gelaufenen Kilometern bei einem VW 1300er auch ist, dass da doch auch braune Masse ist, dann lass den, der die Schreibrechte hat, es korrigieren. Oder auch nicht, Aber komm mir nicht mit: Der Leser versteht oder weiß vielleicht nichts von der Poetik, dem Programm, dem Witz und nicht zuletzt der Idee dahinter, die es aber zweifellos gibt und Du möchtest es aber auch nicht erklären. Antwort geändert am 23.01.2018 um 20:36 Uhr"

21.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Kein Fall für Zwei oder Da gobert Dagobert von  Didi.Costaire: "Ich les Du liest Franz Liszt"

21.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Kein Fall für Zwei oder Da gobert Dagobert von  Didi.Costaire: "Ich streeb Du streebst Carl Uwe Steeb."

20.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  nur von vögeln von  harzgebirgler: "Lothar Atzert schrieb:. "Es geht darum, mit jedem in seiner Sprache zu sprechen. Anders verstünde niemand keinen." Stimmt. Aber wenn jeder von uns alle Sprachen verstünde und in allen Sprachen sprechen könnte, was bedeutete , dass wir letztlich uns nur einer Sprache bedienen müssten, die ich mal altgraeculotharisch nenne, glaubst Du, Lothar Graeculus, dass wir uns dann nicht mehr streiten und kritisieren müssten? Glaubst Du, dass wir die Grenzen dieser Welt, die Grenzen unserer Sprache nicht sprengen müssten oder den Ehrgeiz und den Drang verspürten es zu tun? Glaubst Du, dass wir dann immer nur auf eine Weise eine Welt zwischen Himmel und Erde erfahren und beweisen wollten, und eben auch nur von dieser einen Welt sprechen könnten? Das tun Ameisen. Euer „Wir“ werde ich nicht werden. Antwort geändert am 20.01.2018 um 21:17 Uhr"

19.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "... und ich habe ja auch den ein oder anderen Rat umgesetzt. Nochmals Danke."

18.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Der Schall im Nacken von  eiskimo: "@fdöobsah Empfehle hier was Du gerne empfehlen möchtest und lass Dir nichts verbieten. Auch nicht vom Webmaster. Kann natürlich sein, dass Du Deine Empfehlúngen hier nicht mehr veröffentlichen kannst, weil er Dich aussperren könnte, wenn ihm nicht passt, was und wie Du was auf seiner Site empfiehlst, aber Du würdest Du bleiben. LG lala"

15.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Literarische Erfahrungen mit einem Lesering von  EkkehartMittelberg: "Danke für die Info. Die heterogenität macht es natürlich aus. Da gebe ich Dir recht. Deschner wollte ich auch nicht in Bausch und Bogen vedammen. Seine Kirchengeschichte ist ein Mammutwerk im Dienste der Aufklärung und diese kolossale Selbstbeweihräucherung ist ja auch schon wieder komisch."

15.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Das Kind vom Wind von  loslosch: "Wieso? Eingentlich stellte ich mir so ein Video sehr komisch vor. Es muss natürlich auf albanisch sein. Vielleicht findet sich ja jenand der das auf dem Berliner Teufelsberg zusammenschneidet."

13.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein Mann wie Erdogan: "Brauchst Du wirklich Raum für eigene Notizen? Naja, da fang halt hier an."

Diese Liste umfasst nur von Lala abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Lala findest Du  hier.

 
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Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Textserienkommentarantwort,  51 Antworten auf Gästebucheinträge,  12 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  3 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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