Alle 704 Textkommentare von Augustus

13.07.22 - Kommentar zum Text  Verflucht von  Ophélia.Veriverbia: "Eine Anmerkung möchte ich hinterlassen.  Interessant finde ich, dass viel mehr in der Pandora die Hoffnung als Fluch angesehen wird, und die im Grunde zu den ganzen Irrungen und Illusionen führt; und das Sein im Kerker, viel weniger dem Überlebenstrieb als der Hoffnung geschuldet ist.  Nicht minder interessant, dass genau in der Wahl der Hoffnung unsere Macht liegt, und viel weniger im Überlebenstrieb; denn während dieser sich automatisch einschaltet, sobald Gefahr droht - wie bei Tieren - so unterscheidet den Mensch und Tier diese Fähigkeit von einander nicht, aber gerade die Hoffnung haben zu können, unterscheidet erst den Menschen vom Tier.   Daraus gefolgert, wenn der Mensch hoffen kann, und Hoffnung als Fluch gedacht werden kann, so sind alle Menschen verflucht.  Selbst dem, der sich dem Fluch treuherzig und ehrerbietig unterwirft, wird nur ein „beklemmender“ Hauch eingeflößt, eine befristete Befreiung oder in der Manier einer Sträflings zu sprechen, ein Freigang gewährt, im Wissen befristet frei herum zu laufen, allerdings weiterhin als Sträfling.  Vielleicht liegt genau da jene Macht, in der Befristung nicht den Kerker zu sehen, sich ganz und gar im Freigang vergessen zu können;  Aber!  Jedweder amnestische Versuch, selbigem zu entkommen, [justify]Gleicht einem sedierenden Selbstbetrug -[/justify]Einer Hingabe zur illusorischen Veränderung.  Die verse aus der Strophe machen auch diese Hoffnung zunichte.  So kann nur eines festgestellt werden, Seit Äonen umgeben vom pechschwarzen Kerker,der einen immer und auf ewig umgibt.  Während    Tore (zur Welt) der seligen Verbundenheit…als bloße Illusion erscheinen muss, als ein Gedaneknkonsteukt getragen von der (verfluchten) Hoffnung, dass da etwas ist, dass es in Wahrheit nicht gibt.  Salve   Kommentar geändert am 13.07.2022 um 13:20 Uhr Kommentar geändert am 13.07.2022 um 13:22 Uhr"

07.07.22 - Kommentar zum Text  Der apollinische Mann von  Terminator: "Die Idee des Schönen in einer hässlichen Welt klingt fernab der Realität."

06.07.22 - Kommentar zum Text  Krieg und Sprache von  LotharAtzert: "Das schöpferische verhindert die Erschöpfung… also stoppt sie keine Kriege.  Eine kriegsmüde Gesellschaft wie die Amerikaner, die keinen Krieg mehr wollen, wird durch schöpferische Regierung zu weiteren Kriegen getrieben…"

03.07.22 - Kommentar zum Text  Wiedergeburt? von  Graeculus: "Interessant ist, dass Menschen erzählen, sie hätten mehrere Wiedergeburte hinter sich und dass sie sich an jeweilige vorleben erinnern können. Mal waren sie Schmied, dann Schäfer, dann Bauer, etc …  Beim wiederholten Übergang vom Tod ins Leben zurück, müsste es eine Zustand geben, wo die Erlebnisse und Erfahrungen abgespeichert sind und nicht verloren gehen.  Beim nächsten „hochladen“ der Seele in die Welt, lädt man sie mit dem alten speicherstand hoch, während des Bewusstsein „neu“ ausgerichtet ist.  Wäre es denn so, dann bedarf es im Hintergrund eine Menge an Speicherbedarf an Informationen, die bei jedem Zutritt der Seele ins Leben von eine uns „unbekannten“ Ort geladen werden müssten.  Unsere Seele müsste also nebst gesammelten Informationen abgespeichert werden.  Vergleicht man diesen Vorgang mit einem schwarzen Loch, so findet eine sehr hohe Entropie des vorherigen Zustandes der Materie im Innern des schwarzen Lochs statt, die Informationen wird wieder chaotisch ausgestrahlt.  Wir wissen nicht, ob der Tod eine Art Mixer darstellt und den alten Zustand verändert oder einen Zustand abspeichert und diesen erneut abruft oder diesen völlig löscht, damit was „neues“ entstehen kann.  Wenn von der sogenannten „lethe“ im Tod getrunken wird, damit man das vorherigen Leben komplett vergisst, so ist es fragwürdig warum denn jemand sich noch an sein altes Leben erinnern kann.  Von unserem unbewussten wissen wir noch relativ wenig. Es hat aber die gleiche Berechtigung wie das Bewusstsein. Wer vernünftig ist, der hat alles was ihm als unvernünftig erscheint, ins Unterbewusstsein „verdrängt“ und „abgelegt“. Würde man einen solchen Menschen hypnotisieren könnte er sich als höchst religiös plötzlich darstellen. Missverständlicherweise wird davon dann ausgegangen, er sei im vorherigen Leben ein Pfarrer oder Priester gewesen."

30.06.22 - Kommentar zum Text  Scheinsein von  Ophélia.Veriverbia: "Salve, Sechzehn Jahre sollen ins Lande gezogen sein? - Möglicherweise knüpfen die sechzechn Jahre an einen Bruch im Leben dar, von dem aus neu gezählt wird. Möglicherweise aber aber wundert sich der/die 16 jährige Person über das Wesen der Zeit.  Konkret zeigt der Vers die Verwunderung über die Zeit. Das Fragezeichen symbolisiert sozusagen die Wand, zwischen der Wahrnehmung des Ichs und dem Wesen der Zeit. Das Ich nimmt wahr, dass es sich verändert hat, äußerlich als auch innerlich, es weiß aber nichts von der Zeit. Hinter dem Fragezeichen steckt viel mehr eine Hilflosigkeit des lyrIchs, ein entschiedenes Element, welches auf das Ich einwirkt, nicht erfassen zu können.  Die sechzehn Jahre sprechen aber auch für eine sensibilisierung der Zeit, die Zeit auf Erden bewusster zu nutzen. Allein die Verwunderung, wo sie geblieben ist, bedeutet auch gleichzeitig ihrer bewusst zu werden oder zumindest eine mit ihr Auseinandersetzung zu wagen.  Letztlich wirkt das lyrIch überrascht von heute aus gesehen, rückblickend in die Vergangenheit zu schauen um festzustellen, dass der tatsächliche Output aus sechzehn Jahren Leben vielleicht nicht die gewünschten Erfahrungen erschlossen wurden, die in der Zeit erlebt werden hätten können.   Tick-tack; tick-tack; tick---   Interessant ist hierbei, dass die Zeit als engverbunden mit einer tickenden Uhr gesehen wird. Die tickende Uhr selbst wurde im 19 Jahrhundert entwickelt, während die alten Summerer und Griechen eine Sonnenuhr verwendeten, um die Zeit zu bestimmen.  Die Vorstellung einer tickenden Zeit ist also ein relativ moderner Gedanke, dessen sich das lyrIch bedient.   Grausames Unterfangen! Der Ausruf zeigt die Meinung des lyrIch, was es von der göttlichen Konstruktion hält, unter der der Mensch eingeschränkt, verletzlich, in vielen Fällen unwissend, die Sekunden nicht halten könnend, nur eine begrenzte Zahl an Erinnerungen sein nennen,  andererseits vieles wieder vergessen, sich selten über etwas bewusst werden und oft sich allein überlassen, leben muss - immer vorwörts leben muss.  Vergangene Lebendigkeit [justify]Zerrinnt zwischen meinen klammen Fingern.[/justify] [justify]Doch in dieser einen flüchtigen Sequenz:[/justify] [justify]Schweben und Träumen![/justify]Scheinsein. Vergangene Lebendigkeit heißt als erstes eine Abwesenheit der Lebendigkeit in der Gegenwart.  Andererseits vergeht auch die gegenwärtige Lebendigkeit. Lebendigkeit setzte ich mit Freude zusammen. Zumindest können hierfür keine negative Gefühle als Erklärungsversuch einer Lebendigkeit herangeführt werden.   Dass die vergangene Lebendigkeit zwischen den Fingern zerrinnt, heißt, dass die Gedanken selbst keine Empfindungen hervorrufen können. Denn Vergangenheit lebt ausschließlich in Gedanken.   Doch anscheinend besitzt die Vergangenheit auch einen Trick, einen Zauber, mit dem eine vergangene Zeit, die lebendig war, gegenwärtig simuliert werden kann.  Ungefähr wie ein 2D Abbild täuschend echt als 3d projiziert werden kann, projiziert das lyrIch sich genauso die eigene „Lebendige“ Zeit.  Qualitätsmerkmale was eine „lebendige“ Zeit ausmacht, und eine „nicht lebendige“ Zeit, ist subjektiv.  Die letzte Strophe klingt arg pessimistisch, da das lyr.Ich stets im Grunde vorwärts blickt, aber den Kopf Richtung Vergangenheit gerichtet hat, sieht es die Zukunft nicht.  Die Zukunft wird also hier nicht mehr gestaltet, jeglicher Versuch wird nicht (mehr) unternommen diese mit eigenen Kräften und Willen gestaltet.  Es wird an die Vergangenheit geklammert, anscheinend weil die Vergangenheit mehr bewusstlos als bewusst verbracht wurde.  Da es nun gilt die Zukunft bewusst zu gestalten, versagt das Lyr.Ich, da es blindlings geht und diese nicht wissen kann.  Es hat sich also früher schon zu stark den Impulsen überlassen, die nun wie Ranken oder Wurzeln nach höheren streben, sich aber an nirgends haften können, um weiter zu gedeihen.  Automatisch fangen sie an zu verwelken, sich wieder nach unten zu krümmen. Denn allein das Bewusstsein, das Wissen, der Lebensentwurf, erzeugen jene unsichtbaren Töpfe und Gefäße und Gitter, in das die ehemaligen unbewussten Impulse hineingelegt werden können, von wo aus sie neu zweigen und blühen können. "

20.06.22 - Kommentar zum Text  Ray Dalio: Weltordnung im Wandel von  Terminator: "Indien könnte eventuell noch eine Rolle spielen. Die Volkswirtschaft wächst jährlich  um 6%. Das ist viel."

13.06.22 - Kommentar zum Text  Schwestern sind egal von  Terminator: "Mit Interesse gelesen. Aber dies würde einen Status Quo bedeuten, der nicht dynamisch änderbar ist.  Andererseits hypothetisch müsste ein solche Mann über 90% männliche Anteile für Frauen extremst anziehend sein."

11.06.22 - Kommentar zum Text  Tashi Delek von  Terminator: "bist heute in Topform..."

11.06.22 - Kommentar zum Text  Tashi Delek von  Terminator: "Sehr, sehr subtil mein Lieber :D  Tashi Delek."

10.06.22 - Kommentar zum Text  Der edle Ritter von  Terminator: "Aber hübsch und frisch verarbeitet …."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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