Alle 708 Textkommentare von Augustus

01.03.23 - Kommentar zum Text  Tiberius von  Graeculus: "Tiberius sammelte detektivisch fleißig von einzelnen Senatoren Beweise über deren Korruption, Schwächen und Fehlverhalten , um sie so erpressen zu können und seine Politik durchzusetzen.  Die Strategie: man muss ja nicht die Senatoren wortreich überzeugen, um seine Politik durchzusetzen, sondern ihnen eine korrupte Tat nachweisen können, und sie damit erpressen, damit sie tiberius politik abnicken, ging auf."

24.02.23 - Kommentar zum Text  Und immer wieder der verdammte Flughafen von Oslo von  Judas: "es scheint sich hierbei um einen Suizid einer vertrauten Person zu handeln. Die Freiheit die Tat auszuüben wird ja kontrovers diskutiert. Die einen sprechen dem freitodwollenden das Recht zu, mit seinem Leben nach Gutdünken zu verfahren, die anderen sprechen dem todwilligen das Recht von Freiheit ab.  Nimmt man aber die vertrauten, Freunde, Angehörige aus dem nahen Umfeld hinzu, so löst das Recht auf Suizid bei den Verbliebenen einen schockierenden und traurigen Zustand aus. Die Rücksichtslosigkeit und Desinteresse des suizidenten gegenüber seiner Familie und seinen Freunden könnte den Suizid als selbstherrliche und immens egoistische Handlung werten. Es ist der letzte Akt einer sich im Recht wiegenden Person und der Auslöser einer Reihe an seelischen Verletzungen an Hinterbliebenen, der Suizid.  Andererseits kann der suizident in genau umgekehrter Richtung behaupten, die die ihn am Leben halten wollen, handeln ebenfalls egoistisch, weil es seinem Willen widerspricht. Es ist wie es ist, tragisch. Die Träger der Schuld sollen aber nicht die Hinterbliebenen sein, die sich mit Gedanken selbst martern, sie haben noch weitaus in ihrer Macht stehende unversucht gelassen, um die Person zu retten.  Es tröstet natürlich der Gedanke, das nichts ewig währt, und jeder lebende Mensch früher oder später die Welt verlassen wird. Auch der Gedanke ist tröstlich, dass die Person keine üble Krankheit, die mit vermelaideten leiden einhergeht, hingerafft hat.  PS: wie schmeckt ein Cappuccino in Oslo eigentlich?  Salve."

13.02.23 - Kommentar zum Text  Vergänglichkeit. Aphorismen von  EkkehartMittelberg: "das Wesen der Vergänglichkeit ist aber nicht ihre eigene Vergänglichkeit, denn sie ist konstant. Könnte also die Vergänglichkeit als universelle konstante nur im hier und jetzt bestehen. Denn wäre sie vergänglich, würde sie eines Tages nicht mehr geben. Und würde es sie nicht mehr geben, würden wir auch nicht vergänglich sein. Also ist sie eine unvergängliche Konstante, die Vergänglichkeit. Wie geht das, wo doch alles vergänglich ist?"

09.02.23 - Kommentar zum Text  Pasithee oder Traum von  Akzidenz: "Spannend. Der/die Autor*in schält den Sinn des Traumes im Text ab.  Grundsätzlich würde ich ein Fehlverhalten schätzen, das vorrangig dem Hedonismus zuzuschreiben ist. Jenes Wälzen am Strand, im Geysir, das Spass bereitet, wird mit der Verhöhnung „Ich verachte Dich, Du Schwein“ abgelehnt. Wälzen im Schlamm, gleichwohl es Spaß macht, erfährt nur ein Schwein. Als Schwein wird ebenfalls ein egoistischer Mensch beschimpft, dem sein Ego über allem geht. Der Mensch frönt dem Solipsismus, da er nur sich selbst als den Mittelpunkt des Universums anerkennt.  Der Strand, aber auch die grünen Wiesen, das Meer und die Hütte zeichnen eine fruchtbare Seelenlandschaft. Allein dies reicht nicht aus, um etwas Besonderes dazustellen. Es muss etwas „persönliches“ vergraben werden. Die „Figur“, die vergraben im Strand war, wurde von beiden ausgegraben. Die weibliche Figur scheint ein „Fund“ zu sein, eine Erkenntnis der eigenen „lesbischen Seite“, die immer in der Person schlummerte?  Wird der Träumende hier mit seinen männlichen Anteilen, die das weibliche an anderen Personen mögen, konfrontiert? „Du Schwein! Ich verachte dich“ könnte für einen Imperialsten stehen, der die traditionellen Geschlechterrollen verteidigt. Die tote Figur im Sand spricht auch dafür, dass diese latente Zuneigung zu Frauen nie wirklich lebendig war. Allerdings sei zu erwähnen, dass „Beide“ die Figur ausgraben. Demnach dürften vorangegangene Gespräche über das Thema geführt worden sein. Das Wälzen mit nackten Frauen könnte für eine Wunschvorstellung stehen. Die tote Figur der Frau soll lebendig werden. Es wird das Ausleben einer lesbischen Empfindung angestrebt, ein Vorgefühl geschaffen, wie es denn mit Frauen sein/werden könnte.  Eine kritische Stimme im Traum lehnt diese Wünsche ab. Die Figur aus dem Sand wird wieder versteckt. Die lesbische Ader wird unterdrückt."

08.02.23 - Kommentar zum Text  Exkurs: Eine kurze Geschichte des Panzers von  TrekanBelluvitsh: "interessant. Was fehlt, ist eine Waffe oder militärisches Fahrzeug, das unter der Erde sich bewegen kann, wie ein uboot im Wasser. Was geht sind Raketen aus dem Weltraum auf die Erdoberfläche zu schießen oder eine Weltrauminfantrie mit Flugzeugen flott von A nach B zu transportieren. Es sollen Raketensysteme in den Weltraum geschossen werden, von wo aus ganz leicht jedes Land anvisiert werden kann.   Sind unterirdische Militärfahrzeuge denkbar und möglich?"

08.02.23 - Kommentar zum Text  Politik von  Nachtpoet: "Die Diktatur der Natur ist ja roh und voller Gewalt. Wenn Politik versagt, gelangt man zur Diktatur der Natur."

07.02.23 - Kommentar zum Text  Morgenblatt am 7.02.2023. von  franky: "Nur zur Anmerkung. Zeile 1 läuft die Person, Zeile 2 wird die Person mit „er“ gelüftet. Männlich. Insofern es bei der Person verbleiben soll, weder männlich noch weiblich, noch divers, so wäre die Zeile 2 mit sie zu beginnen.  Salve"

01.02.23 - Kommentar zum Text  Erich Fromm: Vom Haben zum Sein von  Terminator: "Gern gelesen. Wünschenswert wäre die Analyse des Habens auf die Konsumgesellschaft von heute auszuweiten, vllt dazu Amazon oder Apple hinzufügen, als die neuen Titanen, die den Menschen füttert und zum opferalter führt.  Was oder wer sind die neuen Götzen einer (Ultra)dekadenten Gesellschaft? Wie tickt eine gottlose Gesellschaft usw.? Sind diese Fragen mit haben und sein zu erklären, oder muss an anderer Stelle geforscht werden?  Salve"

31.01.23 - Kommentar zum Text  1.2023 – 3.2023 von  Terminator: "„Die Nähe hätte nur die Liebe entzaubert.„ Vielleicht hätte die Nähe die Liebe verstärkt? Nicht nur die unmögliche Liebe ist mit Zauber umwunden. Diese Einstellung ist den rittern aus dem Mittelalter ähnlich, die die hohe Minne anstrebten, und oftmals schon verheiratete Frauen aus adelshäusern als Subjekt ihrer stillleidenden Liebe auserkoren - eben einer unmöglichen Liebe, da es immer ein Hindernis gab, das nicht überwunden werden konnte.  In deinem Fall die Zeit, und das separate Universum, als Hindernisse.  Die unmögliche Liebe wurde gerne von minnensängern auch aus der Renaissance aufgegriffen. "

28.01.23 - Kommentar zum Text  Der König der Ausbrecher von  EkkehartMittelberg: "In der Fabel gelingt die Flucht des Bibers mit Hilfe der Ratten. Anzumerken aber sei, dass die Fabel eine weitere Dimension beinhaltet, die den Ursprung des „technischen Fortschrittes“ aufzeigt. Der Tiger wird durch die Flucht des Bibers gezwungen, zukünftig die Gitter bzw. den Kerker zu modernisieren. Die Flucht löst langfristig den technischen Fortschritt aus, gleichwohl kurzfristig die Flucht gelingt."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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