Alle 704 Textkommentare von Augustus

24.04.21 - Kommentar zum Text  Omni³ von  Morphea: "wohlgleich es im Gedicht opak ist, so ist doch nach dem Gedicht alles Matrjoschka."

03.07.18 - Kommentar zum Text  On the road again von  Xenia: "Freiheit ist ein Sammelbegriff für die mannigfaltigen positiven sowohl als auch negativen Gefühle. Es fängt beim Künstler an oder Tramper und hört beim Mörder auf. Ein Mörder, der eine Tramperin tötet, die sich frei in ihrer Tat zu reisen fühlt, fühlt der sich vielleicht ebenso in seiner Tat frei in dem Augenblick; und man könnte meinen, umso größer das Risiko, desto größer die Freiheit. Ave Kommentar geändert am 03.07.2018 um 20:28 Uhr"

16.05.21 - Kommentar zum Text  orgasmiverse von  Morphea: "obgleich das Gedicht mit zwei erotischen Begriffen bespickt ist, geht es doch um was anderes. Der Mond sendet reflektierte Strahlen der Sonne in Form silbrigen Lichts, weshalb er als ejakuliert erscheint. Der Venushügel könnte einen Ort darstellen, eine Lagune vielleicht, eine Bucht. Die malerische Kulisse bei Nacht, so lebendig sie ist, vermittelt dem lyr ich eine wiederholt gleiche Stimmung. Die Stimmung bleibt gleich und die Zeit dehnt die konstante Stimmung bloß aus, so bleibt der Zustand unverändert, der sonst alle Dinge und Zustände den Veränderungen jeden Augenblick unterworfen sind. Salve"

14.08.20 - Kommentar zum Text  Ostrom: Das christliche Imperium von  Terminator: "Das Christentum wurde heftig zur Zeit des Untergans Roms kritisiert und für den Untergang Roms überhaupt verantwortlich gemacht. Augustinus hat Bände geschrieben, um den Vorwurf zu entkräften das Christentum sei Schuld am Untergang (westlichen) Roms. Er meinte der Untergang Roms würde zum Plan Gottes gehören. Ave"

09.02.23 - Kommentar zum Text  Pasithee oder Traum von  Akzidenz: "Spannend. Der/die Autor*in schält den Sinn des Traumes im Text ab.  Grundsätzlich würde ich ein Fehlverhalten schätzen, das vorrangig dem Hedonismus zuzuschreiben ist. Jenes Wälzen am Strand, im Geysir, das Spass bereitet, wird mit der Verhöhnung „Ich verachte Dich, Du Schwein“ abgelehnt. Wälzen im Schlamm, gleichwohl es Spaß macht, erfährt nur ein Schwein. Als Schwein wird ebenfalls ein egoistischer Mensch beschimpft, dem sein Ego über allem geht. Der Mensch frönt dem Solipsismus, da er nur sich selbst als den Mittelpunkt des Universums anerkennt.  Der Strand, aber auch die grünen Wiesen, das Meer und die Hütte zeichnen eine fruchtbare Seelenlandschaft. Allein dies reicht nicht aus, um etwas Besonderes dazustellen. Es muss etwas „persönliches“ vergraben werden. Die „Figur“, die vergraben im Strand war, wurde von beiden ausgegraben. Die weibliche Figur scheint ein „Fund“ zu sein, eine Erkenntnis der eigenen „lesbischen Seite“, die immer in der Person schlummerte?  Wird der Träumende hier mit seinen männlichen Anteilen, die das weibliche an anderen Personen mögen, konfrontiert? „Du Schwein! Ich verachte dich“ könnte für einen Imperialsten stehen, der die traditionellen Geschlechterrollen verteidigt. Die tote Figur im Sand spricht auch dafür, dass diese latente Zuneigung zu Frauen nie wirklich lebendig war. Allerdings sei zu erwähnen, dass „Beide“ die Figur ausgraben. Demnach dürften vorangegangene Gespräche über das Thema geführt worden sein. Das Wälzen mit nackten Frauen könnte für eine Wunschvorstellung stehen. Die tote Figur der Frau soll lebendig werden. Es wird das Ausleben einer lesbischen Empfindung angestrebt, ein Vorgefühl geschaffen, wie es denn mit Frauen sein/werden könnte.  Eine kritische Stimme im Traum lehnt diese Wünsche ab. Die Figur aus dem Sand wird wieder versteckt. Die lesbische Ader wird unterdrückt."

22.08.22 - Kommentar zum Text  Paternoster von  LotharAtzert: "Lieferungen des Schicksals Für eine Lieferung bedarf es zweiseitiger Willenserklärungen. Für eine „einseitige Lieferung“ nicht, dies jedoch degradiert das Schicksal als lästige unaufgeforderte einseitige Lieferungen, die niemand will und die nur Mehrarbeit für den Empfänger bedeuten, weil er sie wieder zurückschicken muss.  Das Schicksal ist metaphysisch und immer von Bedeutung. Einseitige Lieferungen, wie wir sie kennen, sind sehr oft nicht gewollt und sogar umweltschädlich.  Der Satz ist Dir bissl missglückt. Eine unaufgeforderte einseitige Lieferung wäre treffender, jedoch auch dann mit einer negativen Konnotation verhaftet, da das Schicksal nicht mit einer Lieferung gleichzusetzen ist, da es metaphysisch ist und wesentlich bedeutender für den einzelnen.  Hauptgrund für die Ablehnung der Lieferung ist die fehlende Zustimmung des Empfängers. Insofern er die Lieferung empfangen muss, wäre sie weiterhin nur einseitig. Eine Monopolstellung des Schicksals in der Metaphsyischen Welt, wäre fragwürdig, aber denkbar, und der Mensch von den guten Absichten des Schicksals abhängig - weswegen hier eine Ausfahrt ins Christentum gesehen werden kann - da ein Gott vorausgesetzt wird, der „Gut“ sein muss, der die Lieferung an den einzelnen wie der Weihnachtsmann an die Kinder Geschenke austeilt.  Salve "

10.07.16 - Kommentar zum Text  Pausilypo von  toltec-head: "Fehlt da nicht ein kennzeichnendes Merkmal, am und um das Philtrum ein gezwirbelter - na du weißt schon. Ave"

09.07.14 - Kommentar zum Text  Perspektivisches von  loslosch: "Ein weiteres Beispiel. Obama und Putin machen ein Wettrennen. Obama wird erster, Putin zweiter. In der russischen Zeitung steht: Obama wird vorletzter, Putin wird nach starker Leistung zweiter. Gruß, August"

09.04.24 - Kommentar zum Text  Perversion einer Vision von  S4SCH4: "Kant schreibt ja, dass Gott a priori nicht erkennbar ist, und a posteriorie erst recht nicht erfahrbar. Fischte geht vom „satz des Bewusstseins“ aus und findet dadurch das Ich, das sich ständig aus dem Nicht-Ich erklärt. Er aber schreibt in seiner Schrift „Versuch einer Kritik aller Offenbarung“, entgegen kantischer Ansicht, aber mit kantischen Mitteln, dass Gott durchaus a priori erfahrbar ist.  Insofern man Kant folgt, sind Religionen jeglicher Art „Glauben ohne Tatsache“, quasi „Fasching.“  Man könnte auch eine Kröte oder Ente als Gott verehren und dergleichen „Fasching“ veranstalten. Es würde keinen Unterschied machen."

21.09.22 - Kommentar zum Text  Peter Sloterdijk: Zorn und Zeit von  Terminator: "Fraglich wie die aktuelle Teilmobilmachung russischer Reserve zu bewerten ist. Wieder Willen könnte es die russische Bevölkerung verstehen, vielleicht als Schwäche.  Am Ende des Tages scheint der Russe in der Art Psychose zu stecken, wie ein fanatischer Fussballfan in Bezug zu seinem Fußballverein steht.  Foult die eigene Mannschaft, so ist die gegnerische Mannschaft schuld, ist der Schiedsrichter schuld. Die eigene Mannschaft ist nur dann schuld, wenn sie das Spiel verliert, denn die Einstellung des Fans ist die Teilnahme am Spiel mit dem Ergebnis des Sieges der eigenen Mannschaft.  Insofern die Russen ihre russische Mannschaft zum Sieg  anfeuern, so gibt kein „Falsch“ für die eigene Mannschaft, Schuld sind die anderen. Ein Sieg ist die Voraussetzung für das Fortbestehen zwischen Mannschaft, Fans und Trainer.  Denn die Fans richten sich bei Niederlage gegen den Trainer, nie gegen die andere Mannschaft, die gewonnen hat.  Putin wechselt gerade einen weiteren frischen Spieler ein, der die Hoffnung bei den Fans schürt, genau dieser Spieler schießt jetzt das entscheidende Tor."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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