Alle 225 Textkommentare von Willibald

23.02.20 - Kommentar zum Text  einsamkeit von  niemand: "Ungewöhnlich gute Textur. Der Kürzelrückverweis mit dem Pronomen "sie" auf die Überschrift. Die Kontrastierung des negativ besetzten Irrgartens mit der schönen Vorstellung "Schloss". Und einer möglichen "splendid Isolation". Dann aber im Bild der Zugbrücke, der Abbau der Schlossgloriole. Und dann der isolierte Schlußsatz (4-3-3-1). Großen Dank ww Ich bin einsam wie eine Wolke, treibe hoch und weiß und stolz, bin einsam wie ein Kalksteinfelsen - irgendwie gutaussehend, edel, mittellos. Der Westwind vermischt sich mit dem Südwind, das Hochdruckgebiet mit dem Tiefdruckgebiet. Nichts in der Natur steht abseits. Alle Dinge treffen sich. Das ist es, was mir vorschwebt."

12.02.20 - Kommentar zum Text  Kurzweiliges über Langeweile von  EkkehartMittelberg: "Gratias respondentes ad Ekki: Langweile ist die Wurzel allen Übels. SØREN KIERKEGAARD Ist das Leben nicht hundertmal zu kurz, als dass wir uns langweilen sollten? FRIEDRICH NIETZSCHE Recht hast Du, o Nietzsche! Aber höre auch dies: Das Heilmittel gegen Langeweile ist die Neugier. Es gibt kein Heilmittel gegen Neugierde. Gott sei Dank. WILLIBALD THRASYBULUS Kommentar geändert am 12.02.2020 um 11:36 Uhr"

11.02.20 - Kommentar zum Text  Warum ich Wunder für real und wichtig erachte von  Bluebird: "Wollen wir auch nicht ein naheliegendes Beispiel - Typ anekdotisches Wunder - vergessen: .Vor einigen Jahren kam ich plötzlich auf die Idee, dass ich für meine häuslichen PC-Aktivitäten vielleicht etwas mehr Unbequemlichkeit bräuchte, also ersetzte ich den sehr bequemen Schwingsessel durch einen harten Bürostuhl. Wohin aber mit dem Schwingsessel? Nach einigem Nachdenken, entschloss ich mich, ihn gegen den schon etwas in die Jahre gekommenen Ohrensessel auszutauschen. Gedacht, getan! Doch nun stand ich vor dem nächsten Problem. Der Ohrensessel passte nicht durch die Wohnungstüre und aus dem vierten Stock lässt sich so ein Sessel auch nicht risikolos aus dem Fenster befördern. Kurzerhand zersägte ich ihn und beförderte die Einzelteile in den Keller. Es dauerte ca. eine Stunde, dass ich mein Tun ernstlich zu bereuen begann. Denn da setzten auf dem Bürostuhl die Rückenschmerzen ein. Und nach einer weiteren Viertelstunde war klar: Ich hatte einen Fehler begangen. Die Rechnung ohne meinen leicht vorgeschädigten Rücken gemacht! Ein Fehler, der sich jetzt natürlich auch nicht mehr rückgängig machen ließ, denn bei dem Ohrensessel hatte ich wirklich gründliche Zersägearbeit geleistet! Und mir einen neuen Sessel zu kaufen, hätte mein damaliges Budget ernstlich belastet. So fuhr ich den Pc herunter und machte mich auf den Weg in die Uni. Als ich gegen etwa 24 Uhr des selbigen Tages nach Hause kam, stand überall Sperrmüll auf den Gehwegen. Manchmal drehte ich an solchen Tagen eine Runde, auf der Suche nach interessanten weggeworfenen Büchern. Aber ich war müde und wollte mich so schnell wie möglich Schlafen legen. Der Schlüssel steckte schon in der Haustüre, als mir plötzlich ein überraschender Gedanke kam: Geh noch nicht nach oben! Einen Moment lang zögerte ich, dann gab ich nach. Schon etliche Male zuvor hatte sich solch ein plötzlicher Gedanke als eine Eingebung erwiesen. Ich zog den Schlüssel wieder aus der Türe und ging los. Ich war ca 150 Meter wie ferngesteuert gegangen, als ich sie schon von weitem sah. Auf einem Berg von Schrott und Müll standen obenauf, weithin sichtbar, …- ich kann es heute noch kaum glauben - zwei gut erhaltene Schwingsessel. Wie für mich hingestellt und nur noch nicht abgeholt! Natürlich habe ich sie sofort konfisziert und nach Hause befördert. Wie groß dieses Wunder wirklich war, kann nur der ermessen, der auch diesen Stadtteil kennt. Hier werden normalerweise keinen Schwingsessel oder Ähnliches auf den Sperrmüll gestellt, und wenn, dann dauert es maximal eine Viertelstunde, bis irgendein professioneller Sammler zugeschlagen hat. Und nun fand ich gleich zwei, ausgerechnet an dem Tage, wo ich meine langjährigen Ohrensessel zersägt hatte? Nein, solche Zufälle gibt es nicht. Da hat es ganz offensichtlich der biblische-christliche Gott, dem ich angehöre und diene, gut mit mir gemeint und meine törichte Aktion vom Vormittage korrigiert. (Hervorhebung, ww) Seitdem steht wieder ein bequemer Schwingsessel vor meinem Pc und der Bürostuhl fristet nun - neben dem zweiten (Ersatz-)Schwingsessel -, ein trauriges Dasein im Keller. Meinen Rücken freut es!"

10.02.20 - Kommentar zum Text  Zur Verteilung des Humors von  FrankReich: "Ausführlicher Kommentar verlagert: Stenagos und Steganos ....................................................... »Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat«, sagt das Känguru und zieht an seiner Pfeife, »muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so absurd sie auch klingen mag.« Marc-Uwe Kling: Die Känguru-Offenbarung Berlin: Ullstein 2014, S. 231. Kommentar geändert am 10.02.2020 um 17:44 Uhr"

06.02.20 - Kommentar zum Text  Zur Verteilung des Humors von  FrankReich: "Steganographischer Meistergriff .... What is the definition of an agnostic, dyslexic insomniac? Someone who lies awake at night wondering if there’s a dog. (Groucho Marx, 1890–1977) .... mittels Metathesis ... :)"

19.08.19 - Kommentar zum Text  Der Zuhörer von  Buchstabenkrieger: "Mir scheint das ein sehr guter Text: Der Aufmerksamkeits- und Neugieraufbau in den ersten Abschnitten, bis man dann durchaus interessiert auf einen Autor stößt, der die Geschichten seiner Besucher aufzeichnen will. Der clevere Schluss, in dem sich die Geschichte als Bestandteil einer Autorenlesung entpuppt und es mindestens zwei Reaktionen gibt, deren Träger die Besucher des Kioskes und die Träger ihrer Geschichten sind. Die gewisse Happy-Endisierung (Neuer Hund, Rückgabe des Plüschhundes, Widmungswunsch der Einmal-Untreu-Frau, die wahrscheinlich ihren toten Mann hier bedenken kann und will) mag man als gefühlig bezeichnen. Aber: Es handelt sich nur sehr begrenzt um "Glück" und lässt insoweit Realität nicht beiseite. Die Extremgeschichte Junkie, die Dieter anregt, enthält nicht unbedingt einen Mehrwert. Ziemlich doof finde ich Dieters Hinweis auf seine Abneigung gegenüber Hunden, das mag irgendwie witzig gemeint sein oder als Alleinstellungsmerkmal einer Dieterschen Textkritik mittels Dieterfolklore. Aber mir erscheint das immer wieder deplaziert. Man wartet darauf, dass er nächstens das Auftauchen von Herrenschokolade in Texten moniert oder begrüßt; dass er Sauerkrautwürstchen und Bierschinken mit allerlei Aphorismen aus der persönlichen Dieterwelt belegt und so weiter. Schrägheit der Selbstzelebration. Spannend finde ich den Erzählerhinweis, auf das Zurückgehen in den Kiosk und das Hervorholen des Bilderbuches. Eine Art Poetik des Erzählens. Alltagsgegenstände, die in der Erinnerung als Begleiter von Lebensphasen aus der Vergangenheit auftauchen, präsent sind und so die Erinnerung bewahren und wachrufen und das Erzählen hervorrufen können und sich mit den Erinnerungsgegenständen der Passanten und Leser vernetzen können. Bilder und Buch. Das ist Text. beste Grüße ww Kommentar geändert am 19.08.2019 um 10:50 Uhr"

08.08.19 - Kommentar zum Text  Verdammt, wer mäht jetzt den Rasen? von  LottaManguetti: "Der ursprüngliche Kommentar wurde am 08.08.2019 um 17:02 Uhr wieder zurückgezogen."

29.07.19 - Kommentar zum Text  Serientäter von  Isaban: "Schön konstruiert mit dem Erwartungsaufbau in der Überschrift und ihrem Gleis und dem Ausspuren im Haupttext. Wiederbelebung im Textthema und beim Leser garantiert. Greetse ww"

28.07.19 - Kommentar zum Text  Pfffft ... von  niemand: "Vielleicht macht Dir das auch Spaß, liebe Niemand? Mondmonster und Bohnen greetse ww"

23.07.19 - Kommentar zum Text  Zeitverschiebung von  Isaban: "Mit großer Freude gelesen. greetse ww https://up.picr.de/36322327gq.jpg Tempus"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Willibald. Threads, in denen sich Willibald an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  5 Kommentare zu Autoren,  2 Gästebucheinträge,  55 Kommentare zu Teamkolumnen und  einen Kolumnenkommentar verfasst.

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