Prosagedichte

alzheimern berviegen gervessen rerinnen laufösen kerennen nebennen halzeimern

Bis auf die Haut hat man die Wahrheit entblößt. Dermaßen nackt beschämte sie einen, und so breitete man den Mantel des Schweigens über sie.

Sanft und leise vibriert es, ich spüre Ihn. In der aufgehenden Sonne des Morgens, wenn der Himmel sich mit dem Wasser und der Sonne vereinigt; sein schönstes KLeid zu diesem Festtag anzieht und die Farben dieses Gewands sich um mein...

Fabrik Giftige Dämpfe Und Kinderaugen Werden langsam blind, Und Lärm und Angst Und Schmutz, 18-Stunden-Schichten. Scharfe Kanten Schneiden in Kinderhände, Keine Handschuhe, Rasend schnell das Band Aufpassen Sonst Finger Schnell In...

Habe den Tod im Schatten gesucht. Es kam nur ein Flüstern aus den schwarzen Bäumen. Doch Du, mondregenweit, hast Dich in die weiße Bank gemalt, am anderen Ufer des Karpfenteiches. Dein Raunen verwischte meinen Blick auf der...

Du Du bist ein Winterkind. Aber aus Deinem Herzen scheint immer die Sonne. Du wurdest an einem Freitag, den 13., geboren. Aber für Deine Umwelt bist Du ein Glücksfall. Du warst häufig die Giftnudel. Aber geschadet hast Du...

Du Du bist ein Winterkind.Aber aus Deinem Herzen scheint immer die Sonne. Du wurdest an einem Freitag, den 13., geboren.Aber für Deine Umwelt bist Du ein Glücksfall. Du warst häufig die Giftnudel.Aber geschadet hast Du niemandem....

Es gibt Männer… Es gibt Männer, die wollen Frau sein kleiden sich ganz feminin. Lass denen die Strapse, ich will da nicht hin. Es gibt Männer, die können einen ganzen Kasten Bier aussaufen. Ich habe schon mit einer Kanne Tee...

Unter deinem Lid schlief ein Himmel, dein Mund mit seinem ersten Kuss warf seinen roten Schatten auf mich. Nachtsterne wanderten zwischen unseren Worten den Weg deiner Hände entlang stiegen sie hinauf zu einem Lächeln und zogen ihre...

auf einmal bin ich helle wach, mein husten zerstört die stille der nacht, mein kopf schwankt hin und her die brust und glieder schmerzen sehr endlich ist der anfall verstummt, erschöpft sehn ich mir schlaf herbei, will meinen körper nicht mehr...

Und wieder verging ein Tag, an dem mir nichts einfiel als das Haus, unter dem ein ausgereiztes Blatt begraben liegt.

Gestern tröpfelte es leise vom Himmel, trüb und grau zog der Tag dahin, bis abends die Wolken herabstiegen und durch den Wald krochen, leise, die ganze Nacht hindurch. Heute Morgen sahen die Berge wie frisch gewaschen durch sich...

irgendwann folg ich meiner zährenspur, träne für träne, bis zum fluss vielleicht sammle ich mich wieder ein, stück für stück, kein zurück irgendwann näh und füg ich mich zusammen, stich um stich, nur für mich vielleicht spinn und web...

Tief getaucht, in salziges Wasser, lodern Flammen um dich herum, erhitzen deine schöne Gestalt, und lassen dein Innerstes erbeben. Ein Tropfen Öl gleitet sanft über deinen Körper. Im Strudel mitgerissen tanzt du einen wilden...

der hohe Nadelbaum vom Wind bewegt ist Dirigent da draußen vor den Scheiben die Elster schreitet aus im letzten Schnitt des Rasenstückes als wolle sie sich stolz aus dem Orchestergraben der sich aus Farbgetön und Licht...

Wecker klingelt, Kleines Leben erhebt sich, Kämmt und wäscht sich Und verlässt das Haus. Kleines Leben fährt Auto, Im Windschatten der anderen, Vorwärts, kleines Leben, Und im Rückspiegel tanzen Die...

die Birke ist nur noch Gerippe sie steht ganz deutlich auf der Schwelle zum Winter meine Fensterscheiben treiben wieder dieses Spiel mit mir sie trennen wie jedes Jahr um diese Zeit das Innere vom Außen Draußen ist wieder eher vor der...

Manchmal zeigt eine klitzekleine Rose Wie ich dich mag Manchmal berühre ich dich in der Nacht Ohne dich zu wecken Manchmal erzähle ich dir von meiner Liebe Ohne dass du dabei bist Manchmal drucke ich dir ein kleines Lesezeichen Damit du...

* Nebelschwaden ziehn als Lesezeichen in mein schlichtes Tagewerk Feuchtgetränkte Wehmut schiebt Gedanken in ein Narbenherz. Ungeduld scharrt wie ein Pferd mit Hufen aus Erwartung Sie ist längst abgelaufen in Schuhen ohne Leidenschaft....

Summe nie neben einem Mus!

Reib, Tim, ein Reittier nie mit Bier!

ihre welt dreht sich um ein nichts aus dem alles verschlingend zukunft droht

Ich nehme dich mit auf eine Reise in mein Innererstes, zeige dir dort die tiefe Traurigkeit, das glitzernde Weiss der Salzberge ungeweinter Tränen, vertrocknet an der Gefühllosigkeit eines erbärmlichen Daseins. Zeige dir die...

Er ging im Wald spazieren und sah eine alte Frau am Rand musizieren, eine Harfe zwischen ihren Knien, melancholische Töne dem Instrument entflieh’n, beruhigend die Melodie. Er betrachtet ihr Spiel, als ihm eine Begegnung einfiel. Es war schon...

Erst als Marx bereits schlief, Entwickelte der Tisch In seinem Holzkopf Grillen Und begann aus freien Stücken zu tanzen, Dann spaltete der Stab Mose das Meer Und die Ameisen bildeten Eine Straße. Heuschrecken zogen plündernd Durch...

in ihr gärt eine tiefe wut das skalpell in ihrer rechten soll ihr gewirr entflechten die angst in ihr ein ungetier schleicht ätzend durch ihr leben ihr körper zittert ihre seele knickt sie bricht das feuer tanzt auf ihrer haut wühlt sich...

Sagt, wie könnt Ihr es nur wagen, am jungen Fleische Euch zu laben? Das in Eurer Obhut sittsam lebt, ein kleines Wesen das noch schläft. Vor der wahren Welt und vor der Zeit, doch spürt’s durch Euch schon erstes Leid. Das Kind es...

Revolution frisst nicht mehr ihre Kinder, Kinder fressen ihre Revolution, Wohlgenährt bevölkern sie die neue Welt Und wollen eigentlich nur spielen. Schimpansen starren auf Monitore, Monitore starren auf Schimpansen, Kameras beobachten...

ist es, wenn das frauenauge erblindet weil stürme an den ästen rütteln um das laub herunterzuschütteln wirkt es, wenn das tränende herz verwelkt weil der regen die sicht verdeckt und der tropfen am blatt abperlt wird es, wenn die nachtkerze...

Irgendwann begann er seine Träume zu hassen, von denen er nimmer wollte lassen. Selbst als er sich ins Korsette zwängte, der Marionettenwelt, die ihn zu Taten drängte. welche niemals Teil des Erträumten waren, so dass in...

Ein Stern, das möcht' ich sein, strahlend wie der Sonnenschein, ohne düstere Gedanken, ohne auf meinem Weg zu schwanken. Voller Leben möcht' ich sein, nicht zerissen und allein. Glück möchte ich erleben, voller...

Des Nachts bin ich ein Stern, ich leuchte doch so gern, am Tag aber bin ich matt, fühl mich einfach nur platt, vielleicht verglüh ich irgendwann, dann, wenn ich nicht mehr kann, doch wer kann mir eine Antwort geben, wenn sie alle doch...

Schon immer habe ich mir vorgestellt, wie es wäre ein Gedicht über den alten Mann zu schreiben, der jeden Vormittag mit seinem Hund am Flussufer entlang in den Ort geht, um sich im kleinen Cafe am Stadtplatz einen Cappuccino zu kaufen....

Bin ich träufelnde Vergangenheit, die nach frischem Gedankengut fischend, sich durch brackigen Schlamm walzt, nur um ihren Köder zu verlieren? Bin ich der mögliche Wandel, der sich ab und an im Gefilde der Wohlbefindlichkeit...

Vielleicht war es noch zu früh, als unser Morgen die Nacht auffraß. Ein tiefer Schluck und das Tageslicht wanderte scheinwerfergleich ü;ber deinen Körper, breitete sich aus wie die Milch im Kaffee. Mein Blick rührte dich...

Unaussprechlich ist’s was sie vereint, im Mondenschein, einer Heimlichkeit. Die keinem Aug’ je angedacht, in dieser kriegerischen Sehnsuchtszeit. Es ist vergeblich hoffen und fühlen unter silbern beschlagenem Nächtezelt. Verboten...

Ich bin zurück in der Schule. Spaziere durch die Korridore der Erwartungen. Um mich herum reflektieren die Wände das flackernde Neonlicht �� als würden sie um mich pulsieren, wie eisiges Aderwerk. Ich werde beobachtet – die...

Meereswanderer vorbei an verschollenen Träumen unendlicher Freiheit alles fließt im Strudel der Gezeiten folge dem Lauf des Wassers geheimisvolle Schönheit aus dem Reich der Tiefe dein Echo wurde gehört auch wenn dein Haupt...

Ein Flüstern tief im Innern, Nebelschein einer Liebenswürdigkeit. Ein spitzer Spaten, im Seelengraben, kaum zu ertragen in dieser düstren Zeit. Nimmer endend’ das Streben nach Erfahren, sich ewig binden. Diese Sucht jemand zu...

manchmal kommt mir saint-maxime wieder in den sinn, das unbeschwerte schlendern über den hafen. fischer mit nestelnden fingern an löchrigen netzen, die zigarette verwegen im mundwinkel, vor der grünen wand des massif des maures. am...

es gibt ein seelenflügel ihm fehlt sein gegenpart er sehnt die wellen trügen ihn zu seinem federpaar manch federn sind geknickt manche schlimm verbrannt sein weg mit angst gespickt fast wär er fortgerannt nächtens wird er bei dir liegen...

Sitze hier, vor ungebleichtem Papier, doch der Stift in der Hand – ich wollt ein Gebet schreiben, für alle, die es nicht können – zä;hlt lieber, ach, die braunen Flecken auf dem Tisch. Geistesdoping gescheitert....

sieben minuten leidenschaft, kurz und knapp verfasst, damit das lesen keine leiden schafft. nehmen wir mal sieben sekunden, übertrieben wär'n ja stunden, für ein nettes stell-dich-ein. ohne pures raus und rein, reicht ein ausgiebiger...

Die ganze Nacht hörte ich Geräusche. Das Summen der Mücken an der Straßenlampe, das Schlagen der Kirchturmuhr jede Viertel Stunde. Ich spürte den Wind auf der Haut wie er durchs halboffene Fenster griff, mir den...

Da saß ich nun seit Tagen bei meinem kranken Vater, las ihm aus der Zeitung vor. Seine müden Augen glänzten. Die Schnabeltasse in der Hand, bat ich ihn, zu trinken. Er lächelte mich noch einmal an und ließ dann den Kopf...

Wachliege, schlafsitze ... Es arbeitet in mir ich arbeite an mir Es arbeitet an mir mit mir in mir Ich arbeite an mir mit mir in mir Ich arbeit-et-e Gerne an mir mit mir in mir: Immer dann wenn ich tatkräftig bin Solange nur Kraft sich zur Tat...

Es tut gut, das Auge übers Land streifen zu lassen. Zur Linken Wiesen, durch die sich ein Bach schlängelt, von vereinzelten Bäumen und Büschen gesäumt. Rechter Hand bewaldete Hänge, nur unterbrochen von Wundkratern...

In den Augen wilde Blitze, die Stirn in Falten gelegt, dein Blick spricht Bände, ohje, Stress im Anflug! Unwillkürlich ducke ich mich, Gemeinheiten treffen mich wie faules Obst. Ohnmachtsgefühl breitet sich aus. Ich schnappe nach...

Oh welch' Märchenwelten pflanzt Du, in arglos Herz der weinenden Maid. Dein Mund spricht schneller als der Verstand, der auf den Pfaden der Verwirrung wandelt. Wie ein Dolch stößt Deine Liebesbekundung, seine Klinge ins schon...