Prosagedichte

Furchtgleich umzüngle ich dich, beobachte dich, wie eine Ratte die Falle. Benenne dich, polarisiere. Wohl wissend, das ich dir recht tue. Erzähl mir Lügen, Menschheit. Weise mich in meine; in deine Schranken. Gnade ist fehl am...

Spüre dich, pendelgleiche Ambivalenz. Erkenne dich, tröstende Verklärung. Beatme dich, hoffnungsvolles Trauerspiel. Scheinglück der Vergangenheit, verflucht sollst du sein!

Und was ist, wenn du mich eingeholt hast? Wirst du mich belehren, oder verstehen? Wirst du warten, oder aus meinen Augen verschwinden? Wirst du mich mitziehen, oder mich treiben lassen? Der Weg steht dir dann offen. Wie soll ich dich von hieraus...

Steinigend bricht der neue Tag die Vorherrschaft der Nacht. Unbeeindruckt, nicht aufgehalten von sanften Traumweben, schwindenden Dunkels. Das verstummen der inneren Uhr, vornehmlich zwangsläufig. Und sonst? Mehr bleibt nicht...

Einmal vielleicht halte ich auch deine Seele in meinen Händen. Schenke Ihr Blicke unzähliger aufflammender Gelüste. Um zu leben. Um zu denken. Um doch zu sterben...

Die Herbstblätter fallen, bauen ein zurückgelassenes Königreich. Heute etwas riskieren, heute überleben. Die Natur macht es einem vor. Es ist an der Zeit, selbst Gott zu spielen. So schreite ich nicht alleine, jedoch mir...

Lebensspiel. „301“ Die „0“ als Ziel Das letztliche „Insert Coin“ nicht mehr als Hohn.

Fremdgegangene Gedanken kehren zurück an die Quelle, zu Ihrem Ursprung. Einst sprachverhunzt, in Ecken der Unaufmerksamkeit abgelegt, um zu reifen. Zurück, mit den Ärmsten aller Reichen! Zurück in die Schmiede, um neu zu...

Den Wald in meinem Geist, durchstreifen, erkennen. Baum und Strauch, seit Ewigkeiten verwurzelt. Splitternd, brennend, dein Name in einer alten Eiche. Nun, nur noch Asche da, wo einst Grün wuchs.

Glauben an Ziele, welche vermeintlich ungreibar erscheinen. So gebiert es in uns auf, das Emotionale und schäumt sie ein, die verletzten Gefü;hle, auf das sie sanft ruhen mögen. Meist steuert genau jener gegenwärtige Knecht des...

Kein lebend Trick vermag dich zu umfangen. Geschlossen und einig mit dir selbst fliehst du Richtung Zukunft. Nicht um deiner Vergangenheit zu entfliegen, nein. Nur mehr, um deiner Gegenwart gewahr zu werden. Makellos, tiefgründig,...

Nein, hier steigt kein Rauch auf vom Dach. Es ist kühl. Langsam schiebt sich der Vorfrühling den Berg hinauf. Ein Schmetterling grüßt mich von weitem. Berge und Häuser, Schornsteine und Gärten, Straßenbahnen und Freunde, ja Menschen finden...