Symbolgedichte

Trinke deinen Alkohol, trinke nicht zuviel, so daß du mich danach immer noch lieben kannst, zärtlich mit Gefühl. Ich liebe dich, du liebst mich, und ich warte hier auf dich, bis du deinen Alkohol getrunken hast, aber trinke nicht...

Tanzen, das heißt: zwischen den Wipfeln wandern, wo der Wind dich schaukelt. Wohin er flüsternd fährt - Auch zwischen die Stämme des Waldes. Tag wie Nacht finden hier ihr Licht. Und an allem was hier bricht, zerschlägt...

He soñado de noche con un enebral. He oído resonar las bayas de metal, Un timbre de amatistas fino y zumbador, Y en mi sueño he sentido un alegre temblor. La resina exudaba y yo la percibí Apenas aparté los...

Du wolltest die Macht des Wortes leugnen und die Finsternis ist über dich gekommen Wenn zwei Seelen in dir wohnten - welche hast du ihm versprochen ? Deine Hände hast du rein gewaschen ihre sind blutig geworden von deinen Sünden...

Vier Ecken schwingen um die Mitte der doppelten Rosettenblüte - ein Mandala aus rostigem Eisen zierte es den Stallanbau des alten Hauses. Heimlich entzünde ich eine Kerze an seiner Wand.

Jetzt brechen andre Zeiten an. Der Strom fließt nun in eine andre Richtung. Schwarze Sterne orten sich an fremden Orten laufen falsch herum im Kreis halten ihren Lauf mir an den Kopf und Hände gegen Wand. Vielleicht hilft Wasser des...

wie laut klatscht man mit einer Hand und woher kam das Boot in der Flasche? wann schloss sich der Boden ums Heck? ich gehe irgendwohin wo ich ging war das Boot nicht es war nie drin als ich direkt in die Glasscheibe fuhr hat es geklirrt ganz dumpf.

Es gibt keine Wege, wenn der Vogel fliegt. Er muss den Sternen folgen. Und in den Bergspitzentempeln lässt er sich innen, nicht außen nieder. Denn wo der Mond den Turm erhellt, hüllt er das Tal in Schlaf. Er ist sich nah, wo er...

geheimnisse getrunken in blutrotem wein vermischt mit dem salz ihrer tränen die erste nacht in deinen armen doch du hast dir dein recht nicht genommen hast sie unberührt gelassen weil sie nur ungebrochen für dich blühen konnte...

Wenn die Gedanken sich zu Chöre heben, die Zerrissenheit der Realität zu rasten beginnt und Farben sich mit Gestalten vermischen, um Bilder zu zeichnen die von Wahrheit berichten und es dennoch in Rätseln verrichten. Dann wird mir...

Es ist kurz vor Morgendämmerung und in der stille des Sees, bricht eine Melodie an, der Schwanengesang. Er steigt auf, in der schwindenden Nacht und pirscht auf das gewöhnliche Geflecht, das vor Trauer erregt, sich aus den Nestern...

Ich sitz auf dem Balkon, in kalter Winternacht und rufe deinen Namen- ach nein, ich hab ihn nur gedacht. Es frieren mir die Hände, es friert auch mein Gesicht- und doch die größte Pein von allen: dich wärmt mein Sehnen nicht.

Alles was ich noch besitze, ist ein Hut mit schwarzer Spitze. Am Himmel zucken grelle Blitze, ich lieg im Fiebertraum und schwitze. Oh, ich bin zerborsten in Scherben, zerborsten bin ich, ich will sterben! Selbst in meinem Fiebertraume, bin ich...

Der Wind schäumt tosend die Wogen, treibt gierig die Gischt vor sich her. Der Regen ist weitergezogen: Ich sitze des Nachts am Meer. Meine Sehnsucht hab ich verwoben: sie schwirrte durch mein Getriebensein; Nun throne ich am Ufer - ganz oben...

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dein Lachen prasselt auf meine Haut wie Sommerregen Lächeln tropft von meinen Haaren wäscht Tränen von Wangen lässt neues erblühen glitzert diamanten in der Sonne deiner Augen einmal werde ich ertrinken

Trunk’ne Seligkeit im warmen Duft, die Blüten, so farbgetränkt! Unendlich das Blau hinter süßer Luft, die Sommerfahnen, bunt geschwenkt! Golddiamant’ne Strahlen durchströmen mein Herz wie sichtbares...

Three girls around the table, drawing lines, have some wine and candles, dark music. Three girls they are: The first, blond hair, green streaks, concentrated, reading in a book of art, is creating new lines. The second, a little boyish,...

ENTSPRUNGEN EINEM GÜRTEL VON VIELEN... IM EWIGEN RAUM VOLL UNKLARHEIT BESEELT... DIE STILLE IHREN SINN ALS RUHE VOR DEM STURM ERKENNT... ER RAST AUF SEIN ZIEL DAS IHN ANZIEHEND REIZT WEIL IHN DIE STILLE VON INNEN ZERREIßT DIE SONNE IHR...

Stürmisch weht manch sinnen Sand weit hinaus über unbebautes Land ein schwarzer Hügel hier eine wahr genommene Erhebung da seltsame Spuren im fahlen Sand Spiegelungen in der Wüste heißem Wind ein Mangel das Wasser dem...

Red wine and a butterfly and you’re the light that hold me Moonlight and a dream sometimes the sun’s to bright to see Who knows the end or knows to begin? and what’s the difference between? Do you know what’s been said? can you tell me...

Ich schaue freien Himmel kein Dach begrenzt den Blick die Küche ungeschützt der Regen nässt nur Ecken. Im lichten Wald kraht Rabenbunt eichelhäher’s Blau hüpft über Stümpfe gestutztem Holz neben Himmel...

Unsere Steine im See sind bald Schaum am Uferrand. Ein Wurf und Vögel springen von Ästen. Neubesetzung. Federn im Wasser. Ausgeatmetes Rauchsignal. Weißgraue Wolken, die der Himmel wirft, die er spiegelt, aber die ihn nie...

Norden sieht den Süden ziehen horch mein Freund wer wird den fliehen, zu dieser Zeit, zu dieser Stunde wacht der Westen östlich Runde, in dem schwarzem Rabenschrei der Ton holt Allerwelt dabei, holt er ein der Musik vieler frisch am...

Rinnsaale Wege in der Zunft gewährt sei jenen Unterkunft vereint sind jene, die da weben emsig Schicksals schwankend Fäden klopfend tasten sie dein Hirn schreiend Wahnsinn in der Stirn klaffend reißt sie auf, die Wunde flackernd...

Tod als Krönung das Lebens, meistre die Kunst das Vergebens, Hass als Weg zur Liebe, zermahle die Steine im Getriebe, Frevel, als Wunder das erwachenden Geists, vergiss deinen Namen, es ist egal wie du heißt. Der Ärger vergeht,...

Freiheit bedarf nicht das Kampfes es war nur die Fessel eines Glaubenskrampfes der die Begrenzung schürte doch dein Herz verführte dich wieder zu dir du warst immer schon hier bei dir immer frei nur geblendet dabei vom eigenen Licht...

Bewegter Bilder Heldentaten in dem Streben Rätsel ratend in der Weise Spannung tragend das der Held sich mühsam wagend in dass Löwen Höhle stürzt. Dramatisch prosaisch vergnügter Aktion ständig voran der Plot der Nation reibungslos...

Dunkel schallt es um ihn her hier gibt es nichts zu lachen mehr Freiheit wünscht er sich so sehr in dem schwarzen Todesmeer. Würde alles für sie geben seine Seele und sein Leben würde mit dem Teufel ringen wenn es sein muss...

Wenn er bekam dies dachte er das Nachts ganz fies wenn er nur bekam das eine blieb ihnen der Wahl doch keine, müssten würden sie dann nicht ihn verstehn den armen Wicht der doch gar nichts böses wollte böse sein dann aber...

Schöpfer der Mythen Schöpfer der Welt, gekommen zu Retten was im Nebel verfällt, Zu Lichten den Schleier welcher Welten befällt, zu spüren die Lichter die Lichter die Liebe ihr nennt. Mysteriös befangen verschachtelt...

Es lodert in mir so stark und rein ich weiß es, ich spür es, es hüllt mich ein viel mehr als nur Funken viel mehr als nur Glut das Feuer in mir verbrennt selbst die Wut das Feuer in mir kann wahrer nicht sein es brennt seit...

Quand, vers le soir, les bruits de la rue et des halles se dissolvent dans l’air et le calme s’installe au cœur du Vatican, Saint-Pierre, en somnolant, se repose, serein, sous les nuages blancs. Là-bas, où, paraît-il, dieux et rois se...

Schwarze Kormorane kreischen sobald das Blau das Licht verwischt sobald die Wolken Stern' zerfleischen und ganz sacht die Sonn' erlischt Über See fliegen die Blicke weiter als man sehen kann durch den Himmel ziehen Knicke Regen...

Bright light becomes darkness: orange feathers like yours, little bird, are not meant to be like raven. Soft light becomes nothingness: a beautiful butterfly, little bird, shall not lose his brilliance to ashes. Bright fur turns into scales: a...

* Deine Arme breiten sich als rettendes Sprungtuch aus Wenn ich aus dem brennenden Haus meiner Misserfolge In die Tiefe springen muss. © by F. J. Puschnik *

Ich tanze leicht zwischen den Trümmern Erstaunend was vom Sturm verblieb Vergangen ist das Tosen nun zu leichtem wimmern Als müsse es mich doch erinnern Was ging von dem was mir einst lieb Doch lache ich schon unter Tränen Weil...

Würde ein Vogel beginnen zu fliegen wenn er wüsste er müsste über Ozeane, Steppen, Wüste und Wälder fliegen weiter immer weiter fliegen in seinem Schwarm geborgen doch morgen schon allein dem Horizont entgegen...

Was sind wir Gegen das Tanzen der Schmetterlinge Könnten wir überhaupt tanzen Oder würden unsere Füße sich Kaum vom Boden rühren? Wir haben keine Flügel Nur Beine Für den Gang durch die Welt Und staunende...

Von Ferne bellt ein Hund. Die Vögel singen ihr letztes Lied jeder in seiner ihm eigenen Melodie. Die Abendsonne versinkt hinter Wolken in der Ferne rot leuchtend bekränzt. Du hattest dich auf den Weg gemacht mit mir durch den Wald, ich...

Du kamst zu mir aus einem fremden Land mit Nichts an den Füßen. Auf deinem Leib trugst du Steinzeitfetzen aus Sedimentgestein, die Schlangen aus deinem Mund machten sich gut zu deinen schwarzen, leeren Augen. Da zog ich dir Schuhe an...

Les habitants des petites nuages regardent sur nous et sur nôtre vie En horreur et en désillusion ils se mettent à pleurer Übersetzung Die Bewohner der Wolken Die Bewohner der kleinen Wolken schaun auf uns herab und auf...

Was macht der Mann im Mond in der Sonne im Wasser? Hat er seinen Platz verlassen zu vereinen sich mit dem feurigen Gestirn? Gibt das ein Sonnenmondkind im Wasser eine neue Geburt? Schönes Sonnenmondkind deine Eltern sind der Mond und die...

Aus Erkenntnis wurde Erkennen wiedergefunden zwischen grell bunt schreienden Mündern und schrill kreischenden Tönen. Papierfetzen wehen im Wind Kinderschreien dringt durch Fenster gleich tonlosem Schluchzen heimatloser Seelen...

Zwei Rosen Umarmen sich zärtlich Der Duft lässt sie Ihre Dornen vergessen Und so umschlungen Verweilen sie Bis sie welken

Hexenzauber Herbei ihr Schwestern, wir schließen den Kreis, nach uraltem Ritus auf Meisters’ Geheiß. Heute kennen wir kein Sakrileg, wir folgen wieder dem „Alten Weg“! Wir kehren zurück in jene Zeit, als erstmals wir unseren Bund geweiht...

hier am strand meines ichs: vor mir goldnes licht hinter mir nur gelber sand und jedes sandkorn ist bekannt nicht wind noch wasser können diese dünen heben so sind und waren sie mein ganzes ganzes leben korrekt und ordenlich trocken...

Schon zittern die Zedern. Die Musik spielt von oben. Der Meister hat einen Knecht gefunden. Schon tropft das Gestein. Der Wind besetzt Häuser. Der Knecht kämmt die gestutzten Gemäuer. Schon jagt der Wolf Menschen. Und das Meer...

Uprootet, a tree sits on a mountain. Alone. All it can think of is, how hard the loss of roots. Walk, my tree, you have now freedom like me! Walk on!

Im grellen Licht Der hohen Laterne Blitzen sie auf Die Tropfen und Flocken Wie Diamanten Vom Wind geführt Doch bald schon fallengelassen