Entrinnungsstadium

Gedicht zum Thema Nihilismus

von  RainerMScholz

Steht im Abseits,
fern von Gut und Böse,
hier und dort
im Jetzt,
ohne Vergangenheit
und Zukunft,
steht da
ohne Gesicht
und wartet,
dass die Zeit verrinnt
ohne Zweck
und Ziel.
Kennt keine
Emotion -
Gefühle in Schwarz,
so schwarz,
wie unsichtbar,
schwarz wie dunkles Dunkel.
Hat weder Freund
noch Feind,
hat fast
keine Gestalt.
Gedankenkreatur in leerem
Raum.

Steht kopfschüttelnd
in der Blutküche
eines Schwarzen Lochs
im Nichts
eines unerdenklichen Alls
und denkt über
seine Nichtexistenz nach.
Fragt die
Sterne,
wieso dennoch
Blut
von seinen Händen tropft.
Er ist doch
derjenige,
der nicht ist,
der nicht lebt,
nicht stirbt.
Hebt die Hände
vor sein Nichtgesicht,
betrachtet
das Blut,
das von seinen Händen tropft
verständnislos.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

Jack (33)
(25.03.11)
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Gedankenwut (21)
(02.05.12)
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