Für eine Weile

Alltagsgedicht zum Thema Abendstimmung

von  Isaban

da trinkt der dunkelsame Mund
die Ferne, die ihn stillt und hält,
da fällt kein Wort in diese Welt.
Mir sind die Augen nachtsichtwund.
Ich lausche, lausche, lausche und
der Mond wäscht sich mit allen Wassern;
zurück lässt er ein Wackelbild.

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Kommentare zu diesem Text

elvis1951 (59)
(11.07.10)
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 Jorge meinte dazu am 11.07.10:
Ich glaube nicht dass da zwei sitzen.
Der da sitzt ist mit seinen Gedanken beim anderen.
Das , was das Mondbild wackeln läßt sind die leichten Bewegungen des Wassers durch Wind und Wellen.
So sehe ich die Abendstimmung.
Sonntagsgrüße für euch beide

 AZU20 antwortete darauf am 11.07.10:
Ich denke, Jorge hat recht. LG
elvis1951 (59) schrieb daraufhin am 12.07.10:
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 Isaban äußerte darauf am 20.07.10:
Herzlichen Dank, ihr drei!
Freut mich sehr, dass der Text so diskussionsanregend ist.

Viele liebe Grüße,

Sabine

 Sylvia (11.07.10)
Huhu Sabine,

interessant an deinem Gedicht finde ich die W Wendungen, von der Überschrift bis zur letzten Zeile. Mir vermittelt es eine weiche, gefühlvolle Abendstimmung, die härter beginnt und immer seichter wird.

gefällt mir gut
lieben Gruß
Sylvia

 Isaban ergänzte dazu am 20.07.10:
Freut mich sehr, dass du in den Stilmitteln stöbern mochtes, Sylvie.
Danke, du!
Liebe Grüße,

Sabine
janna (61)
(11.07.10)
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 Isaban meinte dazu am 20.07.10:
Da ich die Kommis diesmal von unten nach oben gelesen habe, freut es mich ganz besonders, dass so viel von meinen Intentionenn durchkommt.
Hab vielen herzlichen Dank für deine Rückmeldung, liebe Janna.

Ich grüß dich.
Dieter Wal (58)
(11.07.10)
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 Isaban meinte dazu am 20.07.10:
Eine schöne Interpretation, Araki.
Danke dafür.
Liebe Grüße,

Sabine
asche.und.zimt (24)
(11.07.10)
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 Isaban meinte dazu am 20.07.10:
Herzlichen Dank!

Liebe Grüße,

Sabine

 Bergmann (12.07.10)
... eine heimliche (sanft ironische) Interpretation der WM - ?
LG, Uli

 poena meinte dazu am 18.07.10:
ach, herr bergmann, lieber herr professor uli, das ist nun aber nicht dein ernst, wie ich hoffe?

 Bergmann meinte dazu am 20.07.10:
Wer zwischen den Zeilen zu lesen versteht, begreift, was ich sage.
Sabines Gedicht rilkt schön vor sich hin. Sie braucht immer wieder diese Anlehnung, um sich ihrer sprachlichen Fertigkeiten zu versichern. Und dann und wann ein zeitgemäßes Gedicht...
: -)

 poena meinte dazu am 20.07.10:
achso, wenn isabine das [ironie on] braucht, dass in rilkes abendstimmungsarmen ein zwischenzeilengepresster fußball zu finden ist. - dann natürlich ist das was anderes!
dann liegt das missverständnis selbstverständlich in meinen torscheuen augen. dann war dein kommentar ein volltreffer!:o) [ironie off]
let`s rilk together! :)

 Isaban meinte dazu am 20.07.10:
@ Uli: Die Diskussion hatten wir schon oft genug, lieber Uli. Steh doch ruhig zu deiner weltmeisterlichen Interpretation. Immer noch innovativer als dein ewig gleicher Rilkespruch. ;)

@ poena: Meine Oma sagte immer: Lass den Männern ruhig ihren Fußball, sonst haben sie gar nix mehr zu bekakeln. :D

 Bergmann meinte dazu am 21.07.10:
Na gut, Wackelbild ist nicht gerilkt.
: - )
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