Der Ursprung.

Skizze zum Thema Abgrund

von  ZornDerFinsternis

Unter Herbstes dichtem Blätterdach trat stummes Wispern hervor.
Elfengleiche Lilie regte ihre helle Traurigkeit hinaus.
Und sie sprach zu mir.
"Es ist Zeit...
Für Veränderung."
"Töte dich, um dich selbst zu finden", sprach sie leise.
"Im Morgengrauen wird die Antwort wiederkehren.
Im Schatten deines Herzens liegt der Ursprung von Glanz
und Reinheit."
Und zwischen Gestern und Morgen tat sich ein Sturm auf.
Verschlang gierig alle Lichter vom nächtlichen Himmel
und spuckte eine finstere Nacht vor meine nackten Füße.
Und so sprach ich zu meinem Geise:
"Die Vergangenheit, will ich mit dir begraben.
Den Schmerz aussperren. In eine tiefdunkle Galaxie,
die kein Menschenwesen mehr betreten werden muss."
Nebelschleier und Nelkenduft.
Krähennester im blonden Haar - heimatlos.
Und die Lilie sprach:
"Ich will zerfallen. Atom um Atom wird in euch gehen.
Schmerz und Mut entfachen.
Lächeln und Traurigkeit zu gleichem Teil.
Schau den Regenbogen an, der sich über Tod und Leben
reckt."
schwarz in schwarz verlor sich der Tag vor
jungen Augen.
Alte Zeit, neue Verzewiflung.
"Gottlos", wisperte sie.

Und der Himmel tat sich farblos auf.
Die Klinge zieht sich grinsend durch
mein Fleisch.


Anmerkung von ZornDerFinsternis:

Und so sprach sie.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram