Mordswetter

Satire zum Thema Allzu Menschliches

von  Isaban

Auf Wiesen tummeln sich die Frisby-Scheiben
der Herrchen,  die nur sonntags Gassi gehn,
manch Yorkshire will sich Doggen einverleiben,
manch Frauchen kann und will das nicht verstehn.

Am Ufer galoppiern zwei Ridgeback-Rüden
der Sonne zu, sie jagen dort ein Kind
den Hang hinab und weiter, Richtung Süden,
ihr Kläffen fliegt noch lange mit dem Wind.

Im Rhododendron an der großen Eiche,
verborgen durch das Grün der Blätterwand,
liegt  still und starr die kleine, braune Leiche
des Langhaardackels, der im Wege stand.

Er war der Liebling von Frau Grünemeyer,
ist oft bei großen Hunden angeeckt;
der Kurze kriegt wohl keine Trauerfeier:
Herr Grünemeyer hat ihn dort versteckt.

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Kommentare zu diesem Text


 Peer (06.07.11)
Erinnert mich in seiner durch das Drastische gewollt überzeichnend wirkenden Schilderung an Wilhelm Busch's "Strafe der Faulheit" wo es heißt:

Den schlacht´ ich!« spricht der böse Mann,
“Weil er so fett und gar nichts kann.“

Das Fräulein naht und jammert laut,
Es ist zu spät: da liegt die Haut.

Zwei Gülden zahlt sie in der Stille
Für Schnickens letzte Außenhülle.

Ich denke aber, dass Frau Grünemeyer auf dererlei Praxis dankend verzichtet hätte.

LG Peer

 Didi.Costaire (06.07.11)
Das ist ein dicker Hund!

Gut verdichtet, auch klanglich mit dem ganzen Rrrr und Grrrr.

Liebe Grüße, Dirk

 AZU20 (06.07.11)
Sehr drastisch. LG

 Vessel meinte dazu am 06.07.11:
Ha! Geeeeenau!
magenta (65)
(06.07.11)
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Manu (56)
(07.07.11)
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magenta (65)
(24.11.11)
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 Isaban antwortete darauf am 24.11.11:
Freut mich, dass du auch meine schwärzesten Seiten magst. :D
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,
Sabine
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