In die weite Welt hinein

Gedicht zum Thema Kinder/ Kindheit

von  RainerMScholz

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Kinderlein
ging allein,
kehrte heim,
schloss sich ein;

ließ die Welt da draußen sein;
schoss Vater in den Kopf hinein;
machte Mama hackeklein;
aß ihren Arm und auch ihr Bein.

So ging das.
`s machte Spaß.
Kinderhass.
Unterm Gras

liegt die Welt – die kannte sie.
Kinderlein nur konnte nie
glücklich sein wie`s liebe Vieh,
`drum mordet sie mit Empathie
die
Eltern hin
ohne Sinn.
Sie blieb drin
tief innin.

Bald ging ihr das Essen aus.
So musste sie doch aus dem Haus,
ging in des weiten Welten Graus.
Und aß und kotzte alles aus.

Kinderlein
ist  nicht klein.
`s ist alles mein.
Stein und Bein.

Mama tot und Papa auch.
Womit füll´ ich jetzt meinen Bauch?
Es donnert ferne Katatauch.
Welt geht in mich wie heißer Hauch.

Und ich geh´ mit.

Stock und Hut.
Steht ihr gut.


© Rainer M. Scholz

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