Gebet eines Forendichters

Gedicht zum Thema Ironie

von niemand

Vater der User,
der du blickst in die Foren, vom Himmel,
beteiligt am Ruhm werde mein Name -
alles was reich macht komme.
Meine Grillen lese ein jeder.
Hebe mich aus dem Gewimmel der Schreib-Herden.
Kein klägliches Brot will ich heute,
wie morgen. Vergib mir meinen Schund,
aber mir ist nach einem Leben unter Huldigern.
Mit Schreibkunst führe mich nie in Versuchung -
die will sowieso keiner lesen.
Bin ich erst reich
nützt mir die Kraft dieser Herrlichkeit
vielleicht nicht in Ewigkeit
jedoch eine Zeit lang bei den

Damen

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Kommentare zu diesem Text

BrigitteG (28.08.14)

Oh Du meine Güte *ggg*. Wunderschön, wie Du die originalen Elemente verwurstest: Schuld-Schund, Schuldigern-Huldigern, alle was reich mach komme... schön!!

Wenn Du es politisch korrekt machen willst, dann könntest Du als Titel "Gebet eines heterosexuellen Forendichters oder einer lesbischen Forendichterin" verwenden

niemand meinte dazu am 29.08.14:

Es ist politisch korrekt, Brigitte, denn ich habe im Titel nicht
"des Forendichters", sondern "eines Forendichters" verwendet. Das entfernt das Gedicht von einer Verallgemeinerung im Bezug auf Damen

Mit herzlichem Dank und ebensolchen Grüßen, Irene

EkkehartMittelberg (28.08.14)

Das ehrliche Gebet wird bestimmt erhört werden, Irene. Hättest du nicht Lust , das Gegenstück, "Gebet einer Forendichterin", zu schreiben?

Herzliche Grüße
Ekki

niemand antwortete darauf am 29.08.14:

Muss ich nicht lieber Ekki, es ist nämlich inhaltlich auch auf Schreiberinnen übertragbar, so man will.
Damen als Endpunkt hat aber so eine herrliche Klangverwandtschaft mit dem "Amen"

Mit herzlichen Grüßen, Irene