Vorherbestimmtes
Erörterung zum Thema Freiheit/ Unfreiheit
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Worin soll denn da ein Prädeterminismus bestehen?
Niemand stirbt vor seiner Zeit. - Im Moment des Todes ist dieser Zeitpunkt, vorher war kein Tod, nachher ist auch nicht möglich - alles andere ist dem Philosophen untergeschoben.
Natürlich verstehe ich, was Du meinst, aber das wurde nicht gesagt. Von wegen Vorstellung - es ist, wie es ist und zwar immer hier und jetzt. Das ist unvorstellbar.
Niemand wird vor seiner Zeit geboren, wäre übrigens das selbe.
Niemand stirbt vor seiner Zeit. - Im Moment des Todes ist dieser Zeitpunkt, vorher war kein Tod, nachher ist auch nicht möglich - alles andere ist dem Philosophen untergeschoben.
Natürlich verstehe ich, was Du meinst, aber das wurde nicht gesagt. Von wegen Vorstellung - es ist, wie es ist und zwar immer hier und jetzt. Das ist unvorstellbar.
Niemand wird vor seiner Zeit geboren, wäre übrigens das selbe.
niemand wird vor seiner zeit geboren ...
damit entlarvst du ja den schwachsinn des "philosophen" seneca. für mich ist er ein beachtlicher sprachgewaltiger literat! ich bot 2 auslegungen an: trostspruch und prädeterminismus.
damit entlarvst du ja den schwachsinn des "philosophen" seneca. für mich ist er ein beachtlicher sprachgewaltiger literat! ich bot 2 auslegungen an: trostspruch und prädeterminismus.
Du schreibst von einem "gefährlichen Kaliber". Deshalb will ich nochmal nachbemerken.
Mir gefällt das Wort "vorherbestimmt" nicht, da es irreführend verstehbar ist. Begründung:
Die Zeit fängt erst mit der Bestimmung an. Davor kann von "vorher-" keine Rede sein. Vor der Bestimmung ist das, was wir in Ermangelung eines besseren Begriffes "das Unbestimmte" nennen mögen, das sich jeder Spekulation entzieht.
Zwischen dem Unbestimmten und der Bestimmung geschieht jedoch Wesentliches,- das, was die Griechen Uranos nannten und die Römer Uranus, was im Deutschen in etwa dem Begriff "Ur-Sprung" entspricht. Der Ursprung (der Zeit) teilt in Ewig und Endlich. Das Endlich endet zu seiner Zeit, das Ewige ist nur ein Hilfswort für das Verständnis der in die Zeit Geworfenen. Ist sie um, ist die Trennung aufgehoben.
Ich finde, dieses Prinzip Genannte ... jetzt hätt ich fast 3er BMW gesagt, diese Trinität in sich stimmiger, als Prädeterminismus oder Gegenteil. Es läßt jedem das seine. Und es läßt auch Seneca - er hat ja noch anderes gesagt - in Würden.
Sorry für den langen Text.
Mir gefällt das Wort "vorherbestimmt" nicht, da es irreführend verstehbar ist. Begründung:
Die Zeit fängt erst mit der Bestimmung an. Davor kann von "vorher-" keine Rede sein. Vor der Bestimmung ist das, was wir in Ermangelung eines besseren Begriffes "das Unbestimmte" nennen mögen, das sich jeder Spekulation entzieht.
Zwischen dem Unbestimmten und der Bestimmung geschieht jedoch Wesentliches,- das, was die Griechen Uranos nannten und die Römer Uranus, was im Deutschen in etwa dem Begriff "Ur-Sprung" entspricht. Der Ursprung (der Zeit) teilt in Ewig und Endlich. Das Endlich endet zu seiner Zeit, das Ewige ist nur ein Hilfswort für das Verständnis der in die Zeit Geworfenen. Ist sie um, ist die Trennung aufgehoben.
Ich finde, dieses Prinzip Genannte ... jetzt hätt ich fast 3er BMW gesagt, diese Trinität in sich stimmiger, als Prädeterminismus oder Gegenteil. Es läßt jedem das seine. Und es läßt auch Seneca - er hat ja noch anderes gesagt - in Würden.
Sorry für den langen Text.
mit "suo die" bezeichneten die alten den schicksalstag! siehe auch kohelet im AT schon:
alles hat seine zeit ...
alles hat seine zeit ...
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist.
in der auslegung als trostspruch. (man mag senecas spruch an der realität von 149 (nicht: 150) opfern spiegeln.
ähnlich : quem di diligunt, adulescens moritur. vom genialischen plautus allerdings - weit vor seneca - ironisch benutzt. wen die götter lieben, den lassen sie jung sterben.
wiki zitierend: In einer Komödie des Plautus wird der Satz höchst sarkastisch verwendet:
„Chrysalus [zu dem begriffsstutzigen Nicobulus]: „Wen die Götter lieben,/ der stirbt jung, solang er noch wohlauf ist, denkt und bei Verstand ist. / Wenn den da irgendein Gott lieben würde: seit mehr als zehn Jahren, / mehr als zwanzig schon müsste der tot sein. / Als Hass der Erde spaziert er jetzt herum, weiß nichts, / denkt nichts, ist soviel wert wie ein modriger Pilz.“
ich bin vom stuhl gefallen!
ähnlich : quem di diligunt, adulescens moritur. vom genialischen plautus allerdings - weit vor seneca - ironisch benutzt. wen die götter lieben, den lassen sie jung sterben.
wiki zitierend: In einer Komödie des Plautus wird der Satz höchst sarkastisch verwendet:
„Chrysalus [zu dem begriffsstutzigen Nicobulus]: „Wen die Götter lieben,/ der stirbt jung, solang er noch wohlauf ist, denkt und bei Verstand ist. / Wenn den da irgendein Gott lieben würde: seit mehr als zehn Jahren, / mehr als zwanzig schon müsste der tot sein. / Als Hass der Erde spaziert er jetzt herum, weiß nichts, / denkt nichts, ist soviel wert wie ein modriger Pilz.“
ich bin vom stuhl gefallen!
Graeculus (69)
(31.03.15)
(31.03.15)
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niels bohr, der berühmte physiker, soll mal gefragt worden sein: warum hast du ein hufeisen über der tür? bist du abergläubisch? niels: nein! ich habe aber gehört, dass das hufeisen glück bringt, selbst wenn man nicht daran glaubt.
den spruch habe ich bei kv vertextet ...
den spruch habe ich bei kv vertextet ...
Graeculus (69) meinte dazu am 31.03.15:
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Mein lieber Seneca, da müssen der Schöpfer und der von ihm dirigierte Tod aber viele Pläne im Kopf haben.
mein lieber scholli!