Schule, oder wie sich Eltern dressieren lassen
Bericht zum Thema Schule/ Studium
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Mit etwas lokalen Bezug wäre das eine gute (fikitve) journalistische Arbeit.
Du sprichst hier ein Tabu-Thema an, eines von vielen,
welches man bloß nicht erwähnen sollte, auch wenn es alle
wenn schon nicht "wissen" [wollen] dann doch wenigstens ahnen.
Solche Thematik ist nicht grade beliebt.
Folgende Zeilen scheinen zentral zu sein:
.
LG niemand
welches man bloß nicht erwähnen sollte, auch wenn es alle
wenn schon nicht "wissen" [wollen] dann doch wenigstens ahnen.
Solche Thematik ist nicht grade beliebt.
Folgende Zeilen scheinen zentral zu sein:
Sie bettelten um das Wohlwollen ihrer Kinder. „Wahrscheinlich haben sie ein schlechtes Gewissen, weil sie wegen ihrer anstrengenden Jobs kaum Zeit für Familie haben.“
LG niemand
Ja, das sehe ich auch so. Viele junge Eltern überschätzen ihre Kinder maßlos, geben ihnen Ebenbürtigkeit und quasi Erwachsenen-Status... statt Grenzen zu setzen und kindgrechte Regeln....
Erinnert mich daran, wie ich mir auf dem Schulhof mal das Knie bis zum Knochen aufgerissen habe. Saß dann 1 1/2 Stunden im "Arztzimmer", wie es hier im Text heißt, bis mein Vater mich dann abgeholt hat - mit dem Fahrrad.
Gute Zeiten!
Gute Zeiten!
Heute großer Artikel in der FAZ darüber, dass die Bundeswehr keine belastungsfähigen Rekruten mehr findet.
Hat mein Kompaniefeldwebel auch gesagt... 1989.
Der erste Absatz findet meine Zustimmung. Ich würde das in Klammern gesetzte "auch" sogar gleich weglassen.
Danach wird es leider ein ziemlich schwer erträgliches "Früher-war-alles-besser"-Gejammer. Das ist Unfug und man muss nur die Texte von Ekki über seine Jugend und Schulzeit - die sind immer eine Empfehlung wert - lesen um zu Begriffen, dass das nicht so war.
Ich möchte jedoch auch ein Gedankenexperiment vorschlagen: Nimm doch einfach den Film "Die Feuerzangenbowle" und befreie ihn gedacht von allen Scherzen und jedem Humor (ganz gleich, wie man den beurteilen möchte). Heraus kommt eine den Lehrkörper terrorisierende Bande von Halbstarken, bei denen wahrscheinlich auch die Jüngeren wenig zu lachen hätten.
Ich finde in der tat, dass die Probleme der Schule von heute thematisiert gehören. Allerdings hat die Schule in jeder Zeit Probleme. Ob die immer und zu jeder Zeit anders oder gleich sind, mag dahingestellt bleiben. Eine "Früher-war-alles-besser"- oder in deinem Text auch angedeuteten "Gelobt-sei-was-hart-macht"-Rhetorik ist da wenig zielführend.
Danach wird es leider ein ziemlich schwer erträgliches "Früher-war-alles-besser"-Gejammer. Das ist Unfug und man muss nur die Texte von Ekki über seine Jugend und Schulzeit - die sind immer eine Empfehlung wert - lesen um zu Begriffen, dass das nicht so war.
Ich möchte jedoch auch ein Gedankenexperiment vorschlagen: Nimm doch einfach den Film "Die Feuerzangenbowle" und befreie ihn gedacht von allen Scherzen und jedem Humor (ganz gleich, wie man den beurteilen möchte). Heraus kommt eine den Lehrkörper terrorisierende Bande von Halbstarken, bei denen wahrscheinlich auch die Jüngeren wenig zu lachen hätten.
Ich finde in der tat, dass die Probleme der Schule von heute thematisiert gehören. Allerdings hat die Schule in jeder Zeit Probleme. Ob die immer und zu jeder Zeit anders oder gleich sind, mag dahingestellt bleiben. Eine "Früher-war-alles-besser"- oder in deinem Text auch angedeuteten "Gelobt-sei-was-hart-macht"-Rhetorik ist da wenig zielführend.
Inhaltlich kann ich deine Kritik nachvollziehen - aber der Vorwurf, ich habe "unerträglich gejammert", der ist deplaziert. Den Text einfach in die Kiste tun "Früher-war-alles-viel-besser" , wird ihm m.E. nicht gerecht, es hilft auch keinem, es einfach so abzutun....
Womöglich habe ich dich in eine Kiste gesteckt, in die du nicht gehörst. Wenn du dich getroffen fühlst, bitte ich um Entschuldigung.
Auf der anderen Seite solltest du vielleicht aufmerksamer bei den Formulierungen sein, wenn ich bedenke, wer mit welcher politischen Stoßrichtung so im Augenblick so argumentiert.
Wenn man den Zoom etwas weiter aufzieht, entdeckt man solche Sachen, wie ich Dieter geantwortet habe. Schon vor knapp 30 Jahren jammerten alte BW-Hasen, dass die neuen Rekruten nix mehr taugen.
Auf der anderen Seite solltest du vielleicht aufmerksamer bei den Formulierungen sein, wenn ich bedenke, wer mit welcher politischen Stoßrichtung so im Augenblick so argumentiert.
Wenn man den Zoom etwas weiter aufzieht, entdeckt man solche Sachen, wie ich Dieter geantwortet habe. Schon vor knapp 30 Jahren jammerten alte BW-Hasen, dass die neuen Rekruten nix mehr taugen.
Offtopic: Das die Bundeswehr Probleme hat, genug Rekruten zu finden liegt u.a. an einem Punkt, den Kritiker bei der Aussetzung der Wehrpflicht angemerkt haben: Ein großer Teil der Zeitsoldaten rekrutierte sich stets aus Wehrpflichtigen, die sich nach einigen Monaten bei der Armee länger verpflichteten, weil ihnen der Dienst gefiel UND eben weil sie auch wussten, dass sie die körperlichen Anforderungen erfüllen. Natürlich leiste der größte Teil der Wehrpflichtigen nur ihre Zeit ab - das waren jene, denen mein alter Kompaniefeldwebel nix zutraute -, aber da ja in jedem Quartal neue Rekruten auftauchten, wurde der Bedarf so gedeckt.
Fazit: Wenn die BW heute über nicht genügend geeignete Rekruten jammert (da ist es wieder!), liegt das nicht daran, dass "die heutige Jugend" verweichlicht ist, sondern weil das System von der Politik geändert wurde, u.a. um sich beliebt zu machen.
Fazit: Wenn die BW heute über nicht genügend geeignete Rekruten jammert (da ist es wieder!), liegt das nicht daran, dass "die heutige Jugend" verweichlicht ist, sondern weil das System von der Politik geändert wurde, u.a. um sich beliebt zu machen.
Ich kann nichts zur Bundeswehr sagen und zur Fitness ihrer Rekruten. Im schulischen Bereich ist aber Fakt, dass es heute bei den Grundschülern bereits wesentlich mehr Übergewichtige und von Koordination und Motorik Eingeschränkte gibt als vor 20 Jahren. Der Bewegungsmangel ist ein Phänomen unserer Zeit, der Zeit von Computern im Kinderzimmer und Taxi Mama in Lauerstellung. Kinder, die in den 70er oder 80er Jahren groß wurden, waren wesentlich mehr "draußen" und hatten sich wesentlich mehr zu bewegen....
Auch das ist richtig.
Und auch hier ist für eine Lösung des Problems wohl eher das "wie" entscheidend. Es hört sich aus meinem munde womöglich seltsam an, aber auch das ist nicht "the end of the world as we know it". Ein wenig mehr Hysterie wäre angebracht.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass zu Beginn des Jahrtausends Experten aus dem Arbeitsministerium das Rentenniveau für das Jahr 2050 berechneten. Und das wurde dann ernsthaft diskutiert und als Begründung für die Arbeitsmarktreformen (das war wohl der wirkliche Grund hinter diesen mit Teufelshänden an die Wand geschmierten Horrorszenarien) verwendet.
Echt jetzt? Über 40 Jahre in Zukunft sehen? Mal ehrlich: Da kann ich auch zu dem Gesindel auf der Kirmes gehen , das im Zelt vor einer Glaskugel sitzt.
Es ist auch noch gar nicht so lange her, da starben die Deutschen aus. Ist auch gar nicht mehr so angesagt... hm...
Will sagen: Etwas mehr verhältnismäßige Lösungsvorschläge und etwas weniger Endzeitstimmung... UND Verklärung dessen, was früher war.
Und auch hier ist für eine Lösung des Problems wohl eher das "wie" entscheidend. Es hört sich aus meinem munde womöglich seltsam an, aber auch das ist nicht "the end of the world as we know it". Ein wenig mehr Hysterie wäre angebracht.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass zu Beginn des Jahrtausends Experten aus dem Arbeitsministerium das Rentenniveau für das Jahr 2050 berechneten. Und das wurde dann ernsthaft diskutiert und als Begründung für die Arbeitsmarktreformen (das war wohl der wirkliche Grund hinter diesen mit Teufelshänden an die Wand geschmierten Horrorszenarien) verwendet.
Echt jetzt? Über 40 Jahre in Zukunft sehen? Mal ehrlich: Da kann ich auch zu dem Gesindel auf der Kirmes gehen , das im Zelt vor einer Glaskugel sitzt.
Es ist auch noch gar nicht so lange her, da starben die Deutschen aus. Ist auch gar nicht mehr so angesagt... hm...
Will sagen: Etwas mehr verhältnismäßige Lösungsvorschläge und etwas weniger Endzeitstimmung... UND Verklärung dessen, was früher war.