Bevor es auf den heutigen Straßen irgendwo krachen könnte, baut man bekanntlich einen Kreisverkehr. Kreisverkehre lassen alles schön weiter fließen, es gibt keine harten Eingriffe; scheinbar läuft es gerecht ab.
Kreisverkehre haben inzwischen aber auch unser Denken rund gemacht, unser Verhalten verflüssigt. Ja, bevor es irgendwie krachen könnte, da umfahren wir die Hindernisse, gliedern uns rechtzeitig ein, nehmen brav den Fuß vom Gas. Hauptsache, im Großen und Ganzen geht es noch voran. Geht es das? Ist das Runde als Gesellschaftsprinzip wirklich besser als das Eckige? Muss alles plan geschliffen und schön im Konsens sein? Darf man auch einmal Profil zeigen, auch einmal in die Eisen treten..., etwas radikal stoppen, jemanden voll vor die Wand fahren lassen?
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