wolkenreich

Symbolgedicht zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  AchterZwerg

aus hügeln grollt es donnerhall
als du & ich erwachen

und rinnsale kalt
auf unsre blöße prasseln –
bleiben wir liegen, gestrandete

wale


Anmerkung von AchterZwerg:

Nein, liebe Leser,
es handelt sich hier nicht um adipöse Frischluftliebhaber!

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Kommentare zu diesem Text


 Oggy (22.02.20)
Auch Zwerge sollten sich beim Probeliegen im neuen Wasserbett etwas zurückhalten.

LG,
Oggy

 AchterZwerg meinte dazu am 23.02.20:

 niemand (22.02.20)
Über die Anmerkung nicht " adipösen Frischluftliebhaber"
musste ich jetzt schmunzeln. Dennoch fehlt mir der Zugang zum Gedicht. Über gestrandete Wale las man schon oft, auch darüber, dass man nicht weiß warum diese, oft massenhaft, stranden. Vermutungen gibt es genug, aber am Wissen hapert es, wie es auch bei mir hapert. Ich denke dass hier zwei Personen auch nicht wissen warum sie "gestrandet" [im übertragenden Sinne] sind. Plötzlich erwacht aus einem Traum? Traum von Zweisamkeit/Liebe? Die "Blöße" könnte darauf deuten, dass sie sich nun nicht mehr hinter Illusionen verstecken können. Jeder ist wie er von Geburt an geschaffen wurde. Und genau dieses Unverstellte/Unverhüllte wird dem anderen zum Rätsel. Man müsste neu beginnen, aber ob sowas geht? Ich sabbel mir hier etwas zusammen beim Versucht dahinter zu kommen und bin wohl letztlich wie die Wale gescheitert. Mit lieben Grüßen, Irene

 AchterZwerg antwortete darauf am 23.02.20:
Liebe Irene,
du hast im Großen und Ganzen erfasst, worum es mir geht. :)
Ich fühle mich in nicht .selten in der Symbolsprache beheimatet, und da kommt Walen eine besondere Bedeutung zu.
Im Alltäglichen gilt ein gestrandeter Wal als unrettbar verloren - nur selten findet er den Weg zurück.
Vielleicht hatte ihn die Liebe übermannt?

Herzliche Grüße
der8.

 niemand schrieb daraufhin am 23.02.20:
Freut mich, dass ich nicht ganz falsch gelegen bin, mit meiner
"Auslegung" des Gedichtes. Ich bin in der Richtung nicht so kompetent, aber einen Versuch starte ich gerne und sollte er noch
so daneben sein Mit herzlichen Grüßen zurück, Irene

 Moja (22.02.20)
Auch ich stecke im Dilemma, liebe 8. -

wolkenreich
gestrandete
wale

grüble ich - über den Titel, das Ende und die Wale.

Dazwischen ahne ich ein Bild, eine Situation,
bis "prasseln" sehr melodisch geschrieben,
aber dann umwolken mich Wale.
Bitte hilf, lieber Zwerg!

Umwölkte Grüße,
Moja

 AchterZwerg äußerte darauf am 23.02.20:
Vielleicht umgekehrt:

wale
gestrandete
wolkenreich

Im Wolkenreich gestrandete Wale? Die scheinbar für immer Verlorenen?

Liebe Grüße
der8.

 DanceWith1Life (22.02.20)
Träumt denn ein Wal, wenn ja
von all den Wassern die ihn einst umspülten,
selbst Hunde, Hamster, Katzen träumen
wieso dann nicht ein Wesen, das mit seinen Liebsten
in simplen Tönen tausende von Meilen überbrückt
und über Wales Wichtig spricht

 AchterZwerg ergänzte dazu am 23.02.20:
Sehr nah dran. :)
Fisch (55)
(22.02.20)
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Aha (53) meinte dazu am 22.02.20:
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 DanceWith1Life meinte dazu am 22.02.20:
lol, sorry, aber des is einfach zu komisch, ein Fisch will es auf die neutrale Seite drehen und ein aha sieht Meditationsklumpen in seinem Inneren

Antwort geändert am 22.02.2020 um 15:40 Uhr

 AchterZwerg meinte dazu am 23.02.20:
*prust
Bin ja nicht so die große Meditateuse, aber däs is fei lustisch!

Nachgereichte Info:
Im Urtext hieß es "gestrandete Fische", eine Formulierung, die ich, nicht zuletzt aus Respekt vor dem hiesige Fischgericht, aufgegeben hatte.
Zumal sich unser Mitbewohner eh leicht verfolgt fühlt ... wohl eine Art Zwergenparanoia ...
Stelzie (55)
(22.02.20)
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 AchterZwerg meinte dazu am 23.02.20:
Eine schlüssige Interpretation. :)
So lässt sich das Gedicht ebenfalls lesen.

Liebe Grüße
der8.
Sätzer (77)
(22.02.20)
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 AchterZwerg meinte dazu am 23.02.20:
Hallo Sätzer,
inzwischen hat sich einiges herauskristallisiert (siehe oben), so dass du vielelicht auch zu einem Aha-Erlebnis gekommen bist,

hofft
der8.

 EkkehartMittelberg (22.02.20)
Es ist schon interessant, was sich Interpreten zusammenreimen.
Wenn ich es hier versuchte, würde ich wolkenreich,
LG
Ekki

 AchterZwerg meinte dazu am 23.02.20:
Der glücklich Liebende findet sich doch immer dort oben ein. Oder?
Ein Toter (vielleicht) auch.

Herzliche Grüße
Picola
Al-Badri_Sigrun (61)
(22.02.20)
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 AchterZwerg meinte dazu am 23.02.20:
Liebe Sigrun,
du erhältst die volle Punktzahl,
nicht weil sich dein Deutungsversuch mit meiner Intention deckt, sondern weil mir der Kommentar so gut gefällt. Und deshalb gefällt, weil diese Lesart möglch ist ... und so ganz in unsere Zeit passt.

:):):)
una (56) meinte dazu am 23.02.20:
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 AchterZwerg meinte dazu am 23.02.20:
Eine makabre Frage - aber verständlich.
Mittlerweile gibt es in der Tat nur noch wenige Reiseziele, die unbeschwerte Touristenlust versprechen.
Da bin ich doch froh, dass die Freude daran im Zuge des Älterwerdens eh seltener wird ...

der8. :)

 harzgebirgler (07.10.20)
so fettigkeit spielt covid in die hände:
meist hat ne infektion ein böses ende
das ist längst schon fakt
wenn's solch 'wale' packt.

lg
harzgebirgler
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