Für die Menschen des Sandes, der Gluthimmel, des gelben Ödlandes ist das Paradies ein Novemberregen unter gletschervereisten, karstigen Berggipfeln, und die Seen sind kalt, azurklar und tief, die Wälder sind dunkel und die Pfade gewunden.
Para Dies – Tage, die nie kommen werden.
Ein Lächeln, um zu zeigen, dass ich keine Reißzähne im offenen Rachen trage, dich zu fressen und zu vertilgen.
Vielleicht war die Welt einmal anders, aber ich hatte leider keinen Anteil daran.
Was steckt an Atavistischem in unserer Epigenetik, dass wir niemals ruhen, dieses Schlachten und Schlagen und Hauen zu goutieren.
Der existentielle Konflikt zwischen Bauer und Jäger ist nie beendet gewesen. Jäger machen Gefangene, sie erbeuten keine Sklaven. Sie kämpfen nicht um statische, mit dem Lineal begrenzte Ländereien. Sie bauen keine festen Häuser und gründen keine genealogischen Sippschaften. Jäger halten gute Jäger in Ehren, nicht deren Besitz. Sie vererben ihren Speer und ihren Bogen, nicht ihr Land oder Gut oder Reichtum, sondern ihr Wissen um die Jagd und wie ein Feind zu besiegen sei. Und geht es an das Sterben, dann wird gestorben.
Dreckige Bauern und eure kollaborativen Leibeigenen – fahrt zur Hölle! Die Gier, das Anhäufen und Lagern. Das Niemalssattsein. Die Gier. Das Haben und das Habenwollen. Die Gier. Und das Unersättliche. Das Ewige und die Vorgaukelung des Ewigen. Das Nichtloslassenkönnen. Die faktisch trügerische Unsterblichkeit, dokumentiert in den Äckern der Toten zwischen euren Siedlungen, der Toten, die auferstehen sollen in die Ewigkeit, so sie anbricht, und einfahren in das Himmelreich eines unsichtbaren Gottes. Mit ihren unversehrten Körpern. Eine unheilige Blasphemie an den Gesetzen der Natur. Ein Aufgeblähtsein, Gottgleichentum. Wie wir es sind und Er es ist und wir von Ihm von jetzt an bis in Ewigkeit von seiner Gnade, Amen.
Ein Gott, pervertiert zu einem Überwesen der Besitzenden. Der Körperewiglichen und Geistabweisenden. Kommt er über die Menschen? Nein. Wir sehen ihn nicht.
Nur die Fischer wissen um den Wurm.