Sommer mit Papa
Text
von monalisa
Kommentare zu diesem Text
Hallo mona,
so etwas in dieser Art haben wohl die meisten von uns schon erlebt. Zumindest, wenn man in ein bestimmtes Alter gekommen ist.
Der Text hat mich sehr berührt.
LG
BeBa
so etwas in dieser Art haben wohl die meisten von uns schon erlebt. Zumindest, wenn man in ein bestimmtes Alter gekommen ist.
Der Text hat mich sehr berührt.
LG
BeBa
Lieber Beba, ich freue mich sehr über deine Rückmeldung, dass dich der text erreicht hat und berühren könnte. Dankesschön!
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona
Liebe Mona,
diese Art der Selbstgespräche sind mir auch vertraut, deshalb berührt mich Dein Text sehr. Ich fühle mich beim Lesen ganz hineingezogen. Erstaunt mache ich mir auf Friedhöfen meine Gedanken inzwischen bewusst, höre ihnen zu. Das hast Du wunderbar eingefangen.
Nur den ersten Satz würde ich nach:
"...Blumen mitgebracht, wie lächerlich."
stellen, sonst nimmst Du ja alles vorweg.
Liebe Grüße,
Moja
diese Art der Selbstgespräche sind mir auch vertraut, deshalb berührt mich Dein Text sehr. Ich fühle mich beim Lesen ganz hineingezogen. Erstaunt mache ich mir auf Friedhöfen meine Gedanken inzwischen bewusst, höre ihnen zu. Das hast Du wunderbar eingefangen.
Nur den ersten Satz würde ich nach:
"...Blumen mitgebracht, wie lächerlich."
stellen, sonst nimmst Du ja alles vorweg.
Liebe Grüße,
Moja
Liebe Moja,
hab vielen Dank für dein Lob und die Anregung, das leuchtet mir ein! Ich habe also ein bisschen umformuliert. Besser so?
Liebe, dankbare Grüße
mona
hab vielen Dank für dein Lob und die Anregung, das leuchtet mir ein! Ich habe also ein bisschen umformuliert. Besser so?
Liebe, dankbare Grüße
mona
Liebe Mona,
ich fand den Anfang vorher besser, nur die Reihenfolge nicht - was zeigst Du dem Leser zuerst? Der junge Mann spottet über sich selbst bzw. über die Blumen, fällt gleich ein Urteil.
Frei aus dem Kopf - erinnere ich mich an den Anfang wie folgt:
Dein Name steht auf dem Stein, aber du bist nicht da. Was mache ich hier? Ich habe Blumen mitgebracht, wie lächerlich.
- Als nächstes entdeckt er die Vase.
Ist es so nicht folgerichtiger im Ablauf? Du zeigst dem Leser den Ort aus der Sicht einer Person, die mit sich zu Hadern beginnt.
Mit einer Frage zu beginnen, dazu noch abwertend gemeint, nimmt dem Leser zu viel vorweg, meinst Du nicht auch?
Vielleicht empfinde nur ich das so? Ich hab es nämlich genauso erlebt am Grab meines Vaters
Mir gefällt der Einstieg:
"Dein Name steht auf dem Stein, aber du bist nicht da."
Ich fühle sofort die Vergeblichkeit des Unterfangens, den Widerstreit in Deiner Figur.
Frag mal den "Bub", was er meint,
liebe Grüße,
Moja
ich fand den Anfang vorher besser, nur die Reihenfolge nicht - was zeigst Du dem Leser zuerst? Der junge Mann spottet über sich selbst bzw. über die Blumen, fällt gleich ein Urteil.
Frei aus dem Kopf - erinnere ich mich an den Anfang wie folgt:
Dein Name steht auf dem Stein, aber du bist nicht da. Was mache ich hier? Ich habe Blumen mitgebracht, wie lächerlich.
- Als nächstes entdeckt er die Vase.
Ist es so nicht folgerichtiger im Ablauf? Du zeigst dem Leser den Ort aus der Sicht einer Person, die mit sich zu Hadern beginnt.
Mit einer Frage zu beginnen, dazu noch abwertend gemeint, nimmt dem Leser zu viel vorweg, meinst Du nicht auch?
Vielleicht empfinde nur ich das so? Ich hab es nämlich genauso erlebt am Grab meines Vaters
Mir gefällt der Einstieg:
"Dein Name steht auf dem Stein, aber du bist nicht da."
Ich fühle sofort die Vergeblichkeit des Unterfangens, den Widerstreit in Deiner Figur.
Frag mal den "Bub", was er meint,
liebe Grüße,
Moja
Antwort geändert am 16.10.2020 um 11:52 Uhr
Danke, Moja, für die ausführliche Erklärung, jetzt, denke ich, ist der Groschen auch bei mir gefallen. Der "Bub" meint das auch!
Ich werde also deinem Vorschlag gern folgen.
Liebe Grüße
mona
Ich werde also deinem Vorschlag gern folgen.
Liebe Grüße
mona
Mich beeindruckt dieser Text sehr, u.a., weil hier eine letzte Ruhestätte ganz plötzlich zum Standort eines Unruhestandpunkts des protagonistischen Ichs wird, das - ausgehend vom Nachdenken über Vergangenes - in ein erinnerndes Gedenken an ein wiedergefundenes (personelles) Gegenüber wechselt. Es ereignet sich aus der Plötzlichkeit des Augenblicks heraus ein Erlebnismoment, der die Perspektive ermöglicht, etwas fortzuführen bzw. 'in Gang' zu setzen, was (aus inneren und äußeren Umständen gespeist) nie einen Anfang haben konnte.
So kommt es ausgerechnet am Grab dieses 'Beziehungsmenschen' zu einer Art geistiger Wiederbelebung desselben, die einer - vom realen Standort abweichenden -, das 'Andenken' korrigierenden, (m. E. inhaltlich sehr bezeichnend ins 'Spirituelle' führenden) Reise bedarf.
Ein Geheimnis bleibt - für mich als Betrachterin dieser Szene und Leserin dessen und was darüber hinaus recht spannend zwischen die Zeilen geknüpft wird - welches Geheimnis ein Leben lang und über den Tod hinaus zwischen den beiden Protagonisten steht.
Lb. Grüße - Vaga.
P.S. Erwähnen möchte ich am Ende doch noch gern meine kurze Irritation an der Stelle, an der die Autorin - für mich unerwartet, weil ich das Ich wie selbstverständlich schon weiblich im Kopf hatte - schreibt
So kommt es ausgerechnet am Grab dieses 'Beziehungsmenschen' zu einer Art geistiger Wiederbelebung desselben, die einer - vom realen Standort abweichenden -, das 'Andenken' korrigierenden, (m. E. inhaltlich sehr bezeichnend ins 'Spirituelle' führenden) Reise bedarf.
Ein Geheimnis bleibt - für mich als Betrachterin dieser Szene und Leserin dessen und was darüber hinaus recht spannend zwischen die Zeilen geknüpft wird - welches Geheimnis ein Leben lang und über den Tod hinaus zwischen den beiden Protagonisten steht.
Lb. Grüße - Vaga.
P.S. Erwähnen möchte ich am Ende doch noch gern meine kurze Irritation an der Stelle, an der die Autorin - für mich unerwartet, weil ich das Ich wie selbstverständlich schon weiblich im Kopf hatte - schreibt
„Das ist erst der Anfang, Bub.“
Kommentar geändert am 15.10.2020 um 14:54 Uhr
Wie schön, so ein ausführlicher Kommentar, liebe Vaga.
Du gehst darin auf genau jene Punkte ein, die mir selbst auch wichtig waren. Das ist eine wunderbare Bestätigung. Was den "Buben" angeht, da sieht man mal wieder wie vorschnell man unbewusst Ich-Protagonisten/innen mit dem Autor, der Autorin gleichsetzt. In meiner optimistischen Art werte ich das als Zeichen, dass die Geschichte autentisch und glaubwürdig rüberkommt. Das freut mich!
Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße
mona
Du gehst darin auf genau jene Punkte ein, die mir selbst auch wichtig waren. Das ist eine wunderbare Bestätigung. Was den "Buben" angeht, da sieht man mal wieder wie vorschnell man unbewusst Ich-Protagonisten/innen mit dem Autor, der Autorin gleichsetzt. In meiner optimistischen Art werte ich das als Zeichen, dass die Geschichte autentisch und glaubwürdig rüberkommt. Das freut mich!
Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße
mona
Obgleich der Vater nicht da ist und trotz der wenigen Sätze entsteht ein Bild vor den Augen des Lesers. Eine kurze Szene, die das Gefühl zurückläßt, als kenne man die Personen. Wahrscheinlich, weil wir alle Beziehungen erleben, in denen das Unausgesprochene das eigentlich Wichtige ist.
Ein sehr berührender Text!
L.G.
Ira
Ein sehr berührender Text!
L.G.
Ira
Jo-W. (83) meinte dazu am 15.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Hallo Ira, Hallo Jo,
vielen Dank euch beiden fürs Eintauschen und Berührenlassen. Ich freue mich über eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße
mona
vielen Dank euch beiden fürs Eintauschen und Berührenlassen. Ich freue mich über eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße
mona
Gefällt!
Unter anderem deshalb, weil hier der Vater im Nachhinein nicht glorifiziert wird, sondern auch seine "unangenehmen" Züge
Raum finden.
Den Schluss finde ich ebenso gelungen. Hier wird etwas zu Ende gebracht, dass im Diesseits seinen Anfang genommen hat.
Liebe Grüße
der8.
Unter anderem deshalb, weil hier der Vater im Nachhinein nicht glorifiziert wird, sondern auch seine "unangenehmen" Züge
Raum finden.
Den Schluss finde ich ebenso gelungen. Hier wird etwas zu Ende gebracht, dass im Diesseits seinen Anfang genommen hat.
Liebe Grüße
der8.
Vielen Dank 8.,
freut mich sehr, wenn dir die kleine Episode am Grab gefällt.
Liebe Grüße
mona
freut mich sehr, wenn dir die kleine Episode am Grab gefällt.
Liebe Grüße
mona
Hallo mona,
diese Gedankenstruktur kenne ich - und immer wieder rufe ich mich dazu auf, dass nichts mehr von dem untergeht, was mir eigentlich wichtig ist...
...und dann stolpere ich über deinen Text - halte kurz inne und frage mich, an welchen Stationen ihr beide gerastet hättet und welche Etappen ihr gegangen wärt, habe ich selbst vor einigen Jahren begonnen, mich auf den Jakobsweg vorzubereiten.
Na ja - jedenfalls habe ich den Rucksack, den ich eigens dafür gekauft habe, schon benutzt. Immerhin. :-D
Der Text ist eine gute Erinnerung, sich auf das zu besinnen,w as noch aussteht, was man immer aufschiebt, bis mal Zeit ist... weil wir endlos davon zu haben scheinen... Doch die Vergänglichkeit kreist immer über uns.
Auch unseren Lieben widmen wir oft zu wenig der Aufmerksamkeit, die sie verdienen und brauchen.
Dein Schluss gefällt mir sehr gut - denn es ist niemals zu spät, etwas zu ändern. Man kann immer von vorn anfangen.
Es ist immer die Zeit, loszulaufen - nach vorn.
Und wenn man sich nur die Schuhe anzieht und schnürt mit der Entschlossenheit einer ganzen Wanderung.
Sehr gern gelesen.
Liebe Grüße - Ava
diese Gedankenstruktur kenne ich - und immer wieder rufe ich mich dazu auf, dass nichts mehr von dem untergeht, was mir eigentlich wichtig ist...
...und dann stolpere ich über deinen Text - halte kurz inne und frage mich, an welchen Stationen ihr beide gerastet hättet und welche Etappen ihr gegangen wärt, habe ich selbst vor einigen Jahren begonnen, mich auf den Jakobsweg vorzubereiten.
Na ja - jedenfalls habe ich den Rucksack, den ich eigens dafür gekauft habe, schon benutzt. Immerhin. :-D
Der Text ist eine gute Erinnerung, sich auf das zu besinnen,w as noch aussteht, was man immer aufschiebt, bis mal Zeit ist... weil wir endlos davon zu haben scheinen... Doch die Vergänglichkeit kreist immer über uns.
Auch unseren Lieben widmen wir oft zu wenig der Aufmerksamkeit, die sie verdienen und brauchen.
Dein Schluss gefällt mir sehr gut - denn es ist niemals zu spät, etwas zu ändern. Man kann immer von vorn anfangen.
Es ist immer die Zeit, loszulaufen - nach vorn.
Und wenn man sich nur die Schuhe anzieht und schnürt mit der Entschlossenheit einer ganzen Wanderung.
Sehr gern gelesen.
Liebe Grüße - Ava
Liebe Ava, ganz herzlichen Dank für deine zu Herzen gehenden Worte.
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona
Ich habe keine Ahnung mehr, wie das geht, wollte dich immer danach fragen...
Und das ist nicht der einzige Satz, der den Leser sich erinnern lässt.
Grüße,
R.
Und das ist nicht der einzige Satz, der den Leser sich erinnern lässt.
Grüße,
R.
Dankeschön, Rainer, freut mich, wenn es gelingt der Erinnerung von Leser*innen auf die Sprünge zu helfen.
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona
Liebe Mona, der wundervolle Text gefällt mir Satz für Satz, so dass ich gar nichts hervorheben kann, weil alles gelungen ist. Du hast uns hier am Grab eine Flasche San Mazano serviert, de mich herbsüß durchrieselt.
Wohl dem, dem ein solches Gedenken zuteil wird.
Herzlichst
Ekki
Wohl dem, dem ein solches Gedenken zuteil wird.
Herzlichst
Ekki
Dankeschön, lieber Ekki, du machst mich wieder ein bisschen verlegen. Aber ich freue mich natürlich sehr über dein Lob.
Herzliche Grüße
mona
Herzliche Grüße
mona