Als frühmorgens ein helles Licht die Küche durchflutete

Anekdote zum Thema Wunder

von  Bluebird


Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht (Psalm 46,2-3)
In seinem Buch „Die Kraft des positiven Denkens“ (weniger esoterisch als der Titel vermuten lässt) schrieb Norman Vincent Peale  in dem Kapitel über Glaubensheilungen: Während langer Zeit habe ich von meinen Lesern, Radiohören und Gemeindemitgliedern Berichte über Heilungen erhalten, die durch den Glauben zustande gekommen sind. Ich habe alle diese Beispiele peinlich genau untersucht, um mich ihrer Wahrheit zu versichern. 
      Diesen prüfenden Ansatz finde ich durchaus lobenswert, denn allzu sträflich ist genau dies lange Zeit insbesondere von Freikirchen vernachlässigt worden. Sind da Glaubensheilungen nicht ausreichend recherchiert und dokumentiert worden.
    Peale schrieb weiter: In allen Fällen, die ich überprüfte, habe ich eine genügend lange Zeit verstreichen lassen, dass es sich nicht nur um eine vorübergehende Besserung, sondern um eine Dauerheilung handelte.
 
Als Beispiel sei hier ein Erlebnis erwähnt, das mir von einer Frau mitgeteilt wurde, deren Wahrheitsliebe und Zuverlässigkeit außer jedem Zweifel stehen. Der Fall ist außerdem wissenschaftlich dokumentiert. Die Frau litt an einem bösartigen Geschwulst, dessen sofortige operative Entfernung von den Ärzten angeordnet wurde.

    Kurzum, die Frau hatte große Angst vor der Operation und glaubte auch nicht an einen erfolgreichen Ausgang. Sie war überzeugt, dass sie dennoch sterben müsste. In ihrer Not suchte sie alleine und vereint mit anderen Glaubensgeschwistern im Gebet die Hilfe Gottes. Und erlebte Trost und Stärkung in ihrer seelischen Not. Aber mehr noch:

Eines Morgens, ..., wurde ich gewahr, wie die Küche plötzlich von einem hellen Licht durchflutet war, und an meiner Seite fühlte ich einen Druck, als ob ein Mensch ganz nah bei mir stünde. ... ich begriff, dass sich die heilende Hand Gottes auf mich gelegt hatte.
Ihre Krankheitssymptome verschwanden.
Am nächsten Morgen war der Fortschritt so deutlich, dass ich ( mit) meiner Freundin telefonierte und ihr mitteilte, ich sei davon überzeugt geheilt zu sein.
Und so war es dann auch. Als sie fünfzehn Jahre später dies in einem Brief an Peale schrieb, erfreute sie sich immer noch bester Gesundheit.

Gedankenimpuls:
Eine ähnliche Geschichte mit einem hellen Licht wurde mir ja auch mal von einer recht vertrauenswürdigen Person erzählt:  Der Privatbesuch
Oder erinnern wir uns an die Bekehrung des Saulus: Als er unterwegs war, geschah es, dass er sich Damaskus näherte. Und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem Himmel;  und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: "Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ (Apostelgeschichte 9)
Ganz offensichtlich geschehen da mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die Naturwissenschaften uns glauben machen wollen. Auch wenn es schwierig oder fast unmöglich ist, solche Dinge zu beweisen. Es sind halt Erfahrungsberichte, denen man Glauben schenken kann oder auch nicht.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (26.10.20)
Ganz offensichtlich geschehen da mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die Naturwissenschaften uns glauben machen wollen. Auch wenn es schwierig oder fast unmöglich ist, solche Dinge zu beweisen. Es sind halt Erfahrungsberichte, denen man Glauben schenken kann oder auch nicht.
Laß Dir doch nochmal diesen Satz durch den Kopf gehen, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung von "ganz offensichtlich".

Übrigens untersuchen Naturwissenschaftler Phänomene wie Spontanheilungen, Placebo-Effekt usw. durchaus gründlich - nur gehen sie (anders als Du) nicht gleich von einer bestimmten Deutung aus.
In dem erwähnten Film ("Placebo - Der Arzt in mir") wurde sogar eine genau gezählte Rate (ein Prozentsatz) für Spontanheilungen bei Krebs angegeben; aus der Erinnerung meine ich: 1 Promille.

Aber Dich interessiert ja weit weniger als die Naturwissenschaftler, nämlich nur derjenige Fall, der irgendwie mit Jesus in Zummenhang zu bringen ist. Es sind möglicherweise nicht die Natuerwissenschaftler, die sich ein beschränktes Interesse vorhalten lassen müssen. Und Dein so überaus beliebtes Shakespeare-Zitat (in dessen Original übrigens nichts von Naturwissenschaften steht), ließe sich auch auf Dich anwenden: Zum Teufel mit all den unerklärlichen Phänomenen dieser Welt, wenn sie nichts mit Jesus zu tun haben!

 Bluebird meinte dazu am 26.10.20:
Es geht hier bei den von mir geschilderten vorgeblichen Heilung mehr un das Wie ... also das helle Licht in Kombination mit einer gefühlten Berührung

Dies sind Anzeichen einer unsichtbaren personalen Präsenz. Und darauf habe ich auch in der Überschrift und mit den beiden ergänzenden Beispielen hinzuweisen versucht.

Antwort geändert am 26.10.2020 um 12:12 Uhr

 Graeculus antwortete darauf am 26.10.20:
So, da berichtet jemand davon, ein helles Licht gesehen zu haben, und dies deuten dann Du und die Dame als Anzeichen einer unsichtbaren personalen Präsenz. Ganz offensichtlich?

Mir erscheint dieser Bericht sehr merkwürdig:
Eines Morgens, ..., wurde ich gewahr, wie die Küche plötzlich von einem hellen Licht durchflutet war, und an meiner Seite fühlte ich einen Druck, als ob ein Mensch ganz nah bei mir stünde. ... ich begriff, dass sich die heilende Hand Gottes auf mich gelegt hatte. Ihre Krankheitssymptome verschwanden. Am nächsten Morgen war der Fortschritt so deutlich, dass ich meine Freundin telefonierte und ihr mitteilte, ich sei davon überzeugt geheilt zu sein.
Mal abgesehen von "ich telefonierte meine Freundin" (Übersetzungsfehler?): Wer spricht hier als "ich"? Die geheilte Person? Aber wie kann es dann heißen: "Ihre Krankheitssymptome verschwanden"? Da spricht doch jemand über die geheilte Person! Mitten in einer Passage, die so klingt, als ob sie von dieser Person selbst stamme!

Kurz gesagt: Wer bezeugt hier eigentlich die Lichterscheinung samt Heilung?

 Augustus schrieb daraufhin am 26.10.20:
dass wir nicht wissen, von wo wir vor dem Eintritt ins Leben kommen und wohin wir nach dem Leben gehen, kann durch das Wissen um dieses Nichtwissen, unser Nichtwissen zumindest bestätigt werden. Alles andere ist letzlich Spekulation.

Spekulativ: [Im Vergleich zu Lottzahlen, die aus der drehenden Trommel fallen und Tatsache werden, müsse man sich die Ideen von Gott wie ein Meer von unendlich viel Kugeln in der Trommel des Universums vorstellen, ohne je dass eine Kugel aus der Trommel rausfällt.]

Ave

 Bluebird äußerte darauf am 26.10.20:
@Graeculus
Die geheilte Frau bezeugte die Lichterscheinung. Wer denn auch sonst? ... Die Bemerkung mit den verschwundenen Krankheitssymtomen war von mir ( ihre umständliche Formulierung etwas zusammengefasst) habe es jetzt auch entsprechend umgeändert ... die Sache mit dem telefonieren ist mir auch aufgefallen , habe ich aber so stehen lassen

 Graeculus ergänzte dazu am 26.10.20:
Aber kennen tust Du nur den Bericht von Herrn Peale, ja? D.h. er zitiert die Frau ... und er ist damit für uns der Zeuge.
War er bei dem Ereignis dabei? Allem Anschein nach nicht.

 Graeculus meinte dazu am 26.10.20:
P.S.: Sie telefonierte nicht ihre Freundin, sondern sie telefonierte mit ihrer Freundin oder sie rief ihre Freundin an.
Ist dieser Fehler bei der Übersetzung entstanden?

 Bluebird meinte dazu am 26.10.20:
Er zitiert aus einem an ihn gerichteten Brief ... habe ich doch geschrieben ... :
Als Beispiel sei hier ein Erlebnis erwähnt, das mir von einer Frau mitgeteilt wurde, deren Wahrheitsliebe und Zuverlässigkeit außer jedem Zweifel stehen. ..Und so war es dann auch. Als sie fünfzehn Jahre später dies in einem Brief an Peale schrieb, erfreute sie sich immer noch bester Gesundheit..
Und wie gesagt ... ich habe überlegt, ob ich das mit einfügen soll oder nicht, habe es dann aber so belassen, wie es da stand ... ist das denn wirklich so wichtig?

Antwort geändert am 26.10.2020 um 23:49 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 27.10.20:
Das "mit" + Dativ ist einfach grammatisch notwendig, inhaltlich nicht so. Es sagt etwas über die Sorgfalt, mit der der Text zusammengestellt (übersetzt?) wurde.

Aber der Unterschied zwischen einem Augenzeugen (die Frau) und einem Bericht aus zweiter Hand (Herr Peale) ist bei einem Wunder schon sehr erheblich.

 Bluebird meinte dazu am 27.10.20:
Hier noch mal ein Text aus erster Hand ( von Rabi, dem bekehrten Hindu):
Nach drei Tagen ging es mir schon so viel besser, dass ich selbständig auf die Toilette gehen konnte. Als ich die Badezimmertüre öffnete, um ins Bett zurückzukehren, schoss plötzlich ein stechender Schmerz durch meine rechte Seite. Alles begann sich wie verrückt zu drehen und dunkler zu werden. Gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfend, fuchtelte ich verzweifelt nach dem Türgriff, konnte ihn aber nicht finden.
Just in diesem Moment fiel ihm wieder der Rat seiner Mutter ein, der ihm ja schon bei der Schlangenattacke im Dschungel geholfen hatte: „Rabi, wenn du je in wirklicher Gefahr sein solltest, dann gibt es noch einen Gott, zu dem du beten kannst. Sein Name ist Jesus!“
„Jesus, hilf mir,“ schrie ich. Da fühlte ich eine Hand um meinen Arm, die mich stütze …Die Dunkelheit verschwand, und ich sah klar. Jeglicher Schmerz war verschwunden, dafür durchströmte mich ein Gefühl des Wohlbefindens und der Kraft.
Lange lag ich bewegungslos im Bett und versuchte zu begreifen, was geschehen war. Ich konnte es kaum glauben … Eine eigenartige Stille war ins Zimmer eingezogen. Ich sank in tiefen Schlaf.

Antwort geändert am 27.10.2020 um 10:42 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 27.10.20:
Ich bezweifle nicht grundsätzlich, daß es Berichte über Wunder (= mit den bekannten Naturgesetzen nicht zu erklärende Ereignisse) aus erster Hand gibt - es gibt sie in allen Religionen und auch ganz unabhängig von Religionen.

Ich plädiere dabei für ein zweistufiges Verfahren:
1. Prüfung, wie glaubwürdig der Bericht über das Ereignis ist.
2. Wie kann das Ereignis gedeutet werden?
Dabei kann die Deutung durch die Person, die das Phänomen erlebt hat, in Frage gestellt werden. Nicht im Erlebnis selber ("ich sah ein Licht"), wohl aber in dessen Deutung ("das war Jesus") kann sie sich irren wie jeder andere auch.

 Bluebird meinte dazu am 27.10.20:
Sicher ... "Licht" war eine Wahrnehmung, "Das war Jesus" ist eine Deutung!
Da ist ein Irrtum nie ganz ausgeschlossen, selbst wenn die Deutung noch so naheliegend sein mag!

 Graeculus meinte dazu am 27.10.20:
Genau.

 Regina (26.10.20)
Die Naturwissenschaft weiß nicht alles. Einverstanden. Aber wer hat deiner Meinung nach das Licht angeknipst und woher weißt du das?

 loslosch meinte dazu am 26.10.20:
schon lukrez wusste: gott hält sich aus allem raus.

 Bluebird meinte dazu am 27.10.20:
Ich denke nicht, dass das Küchenlicht angeschaltet wurde, sondern das es sich um ein übernatürliches Licht handelte. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf einen anderen Text von mir verweisen, wo das Empfinden einer unsichtbaren Person im Raume vorhanden war:   hier

Antwort geändert am 27.10.2020 um 10:36 Uhr
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram