Ein Jahrhunderttor und seine wahre Ursache!

Anekdote zum Thema Wunder

von  Bluebird

Bei der Fußball-WM 1966 in England spielte die deutsche Nationalelf im letzten Vorrundenspiel gegen Spanien. Ein Unentschieden hätte gereicht, aber danach sah es nach einer halben Stunde überhaupt nicht aus. Deutschland lag nach etwa einer halben Stunde mit 0:1 zurück und nichts lief zusammen. Es musste etwas geschehen.

   Und so schlich ich mich aus der Wohnstube meiner Großeltern ins Badezimmer und betete ernstlich zu Gott - die Spanier mögen mir vergeben -, dass Gott doch da eingreifen möge. Dann begab ich mich zurück in die Wohnstube, wo meine Eltern und Großeltern saßen.


Es mochten ein oder zwei Minuten vergangen sein, als mein Lieblingsspieler Lothar Emmerich aus völlig unmöglichen Winkel ein Traumtor schoss, was bis heute als Jahrhunderttor gefeiert wird. 1

In der Presse war am nächsten Tag zu lesen:

Im Spiel war keine Linie, der Motor der deutschen Mannschaft stotterte. Doch dann fand Lothar Emmerich das defekte Zündkabel und flickte es mit einem fulminanten Schuss von der linken Torauslinie.

   Die deutsche Nationalelf gewann das Spiel mit 2:1, bevor es dann durch ein noch berühmteres Tor, das sogenannte "Wembleytor", welches eigentlich keines war, unglücklich verlor.


Ich war damals wirklich etwas erschüttert. Dass Gott so offensichtlich und direkt mein Gebet erhört hatte, konnte ich fast nicht glauben. Aber ich genoss es still! Bis heute bin ich überzeugt davon, dass ernsthafte Gebet eine neunjährigen Jungen erhört hat! Wie es auch schon der Apostel Jakobus wusste:

Ein ernstlich Gebet vermag viel zu bewirken! 2





Anmerkung von Bluebird:

 Lothars Tor
2 Jakobus 5,16

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (23.09.24, 15:10)
Es gibt einen Fußballgott.

 AchterZwerg (23.09.24, 16:40)
Hallo bluebird,
auch ich bin mir sicher, dass sich die Götter lieber um Fußballmeisterschaften kümmern als um langwierige Anderskriege!

Und mit der Beterei kann man sicherlich gar nicht früh genug anfangen. Mit sieben (Zahl der spirituellen Erkenntnis) wäre vielleicht noch ein besserer Einstieg gelungen ...

 Graeculus meinte dazu am 23.09.24 um 16:42:
Blöd nur für Gott, wenn gleichzeitig ein spanisches Kind um den Sieg seiner Mannschaft betet.

 Bluebird antwortete darauf am 23.09.24 um 17:03:
Was der menschliche Vernunft als problematisch erscheint, dürfte für die göttliche Weisheit lösbar sein.

 Graeculus schrieb daraufhin am 23.09.24 um 17:09:
Das wäre dann wohl ein Unentschieden.

Ansonsten wie immer: sacrificium intellectūs, d.h. wir verstehen nix, glauben es aber einfach.

"Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder ..."; insofern ist es vielleicht kein Zufall, daß Du mehr und mehr zu kindlichen Erlebnissen übergehst.

 Graeculus äußerte darauf am 23.09.24 um 17:12:
P.S.: Warum hast Du nicht auch beim Finale vom Wembley gebetet? Oder waren da die betenden englischen Kinder in der Überzahl?

 Bluebird ergänzte dazu am 23.09.24 um 20:30:
"Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder ...";
In der Tat, was vertrauensvolles Bitten und Beten angeht, könn(t) wir Einiges von der Kindern lernen.
Aber wir vertrauen da oft zu sehr unserem Verstand und den eigenen Fähigkeiten. 

 Regina (24.09.24, 06:25)
Schwierig, im Bereich Sportwettkämpfe, Kriege, Katastrophen zu beten, in die Massen von Menschen involviert sind. 
Eher nachvollziehbar ist es, wenn man für die eigenen Verhältnisse oder das Wohlergehen naher Angehöriger betet. Da wird man merken, ob die Gebete erhört werden.
Gegenkräfte sind: Leute, die etwas anderes wünschen, der Einfluss schwarzer Magie, die eigene Schwäche, der Teufel oder gar Gott, der ein anderes Schicksal für die Fußballmannschaft vorgesehen hat.
Sport ist ein Spiel und ich würde für so eine Lappalie weder ernsthaft beten noch mich in finanzielle Belastungen stürzen.

Kommentar geändert am 24.09.2024 um 06:28 Uhr

Kommentar geändert am 24.09.2024 um 06:29 Uhr
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