Pater Pio - und das Mädchen ohne Pupillen und Netzhaut

Essay zum Thema Wunder

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

Die bedeutendste Heilung aus medizinischer Sicht, vollbrachte Pater Pio an der siebenjährigen Gemma di Giorgi, die vollkommen blind und ohne Netzhaut (in den Augen) geboren wurde. Es ist so als hätte man eine Kamera, aber keinen Film drin.
    Doch Pater Pio vollbrachte dieses Wunder, als er der siebenjährigen nach ihrer ersten Kommunion, mit dem Daumen ein Kreuz über die Augen zeichnete. Seit diesem Augenblick konnte Gemma klar und deutlich sehen, bis zum heutigen Tage.
    Sie hält, nun schon im fortgeschrittenen Alter, Vorträge über Pater Pio und bezeugt ihre Heilung. Das Wunder ist, dass sie noch immer keine Netzhaut hat und trotzdem sehen kann. Die Ärzte haben keine Erklärung dafür.( Zitat aus einer  "online" Pio - Biographie
Ich stieß heute beim Lesen in einem Buch über Pater Pio (1887 - 1968) auf das obige Wunder, das sich wohl 1947 in Rotondo/Italien ereignet haben soll.  Wohlgemerkt, eines von zahlreichen Wundern, die durch Pater Pio geschehen sind.
  Pater Pio wurde schon zu Lebzeiten in Italien als Heiliger verehrt, blieb aber stets bescheiden:  "Der dort oben heilt, nicht ich!" soll er stets betont haben.

Ich selber halte mich - wie gewohnt - in der Beurteilung von Wundern etwas zurück. Für mich steht aber außer Frage, dass dieses Heilungswunder geschehen  ist. Wie soll jemand - ärztlicherweise bestätigt - ohne Netzhaut sehen können?
  Vieles spricht auch dafür, dass es ein  gottgewirktes Wunder ist. Aber manches im Leben von Pater Pio ist zumindest mit Vorsicht zu betrachten. Ich würde zumindest die Möglichkeit offen lassen wollen, das da - ab und an - auch dämonisch Okkultes im Spiel gewesen sein könnte.
   
Aber auf jeden Fall ist das Ganze wieder ein sehr starker Hinweis, dass das mit einer rein naturalistischen Weltsicht nicht hinhaut. Ich frage mich, wie lange die Naturwissenschaften und ihre Anhänger die Augen vor der Offensichtlichkeit von  Wundern und  Übernatürlichem die Augen verschließen wollen.

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

hans joachim Böhner (66)
(15.02.22, 10:02)
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