Die Aasgeier

Gedicht zum Thema Zerstörung

von  Saira

Ignoranz und Kälte
erfassen unseren Planeten
seit Menschengedenken,
überziehen ihn mit Gräueltaten.
Stets lauern die Aasgeier
„Macht“ und „Gier“.

Gebettet auf zahllosen Leichen
schlafen sie vollgefressen,
doch nimmersatt,
Nacht für Nacht.
Sie bestimmen neue Kriege,
Ausbeutung und Hunger,
Tag für Tag.



©by Sigrun Al-Badri/ 15.10.2019/ 2022



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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (26.02.22, 11:49)
So ist es, Sigrun.
Und sie entstehen immer wieder neu - selbst aus der Asche der verbrannten Städte.

Mit herzlichen Grüßen
Heidrun

 Saira meinte dazu am 27.02.22 um 18:30:
Liebe Heidrun,
 
der Wahnsinn regiert die Welt
 
Danke für deine Spur in diesem Gedicht!
 
Herzlichst
Sigrun

 eiskimo (26.02.22, 19:38)
Vollgefressen, doch ninmmersatt - das zeigt gut das Krankhafte an dem bösen Spiel
LG
Eiskimo

 Saira antwortete darauf am 27.02.22 um 18:33:
Das Spiel der Mächtigen ist perfide :(
 
 
Liebe Grüße
Sigrun

 TassoTuwas (09.04.22, 20:24)
Liebe Sigrun,
als du das geschrieben hast, war die Welt in einem Zustand, von dem man damals gesagt hätte, schlimmer kann es nicht werden.
Was seit dem geschehen ist lässt alle Menschlichkeit vergessen.
Die "Krone der Schöpfung" ist gescheitert.
Herzliche Grüße
TT

 Saira schrieb daraufhin am 13.04.22 um 16:36:
Lieber Tasso,
 
ich wünschte, ich könnte dir widersprechen, aber es ist, wie du es schreibst: „Die Krone der Schöpfung“ ist gescheitert.
 
Udo Jürgens folgender Songtext aus dem Jahr 1999 reflektiert unser Weltgeschehen mit Augenmaß:
 
Die Krone der Schöpfung
Udo Jürgens

Der Mensch hat sich die Erde längst untertan gemacht
Mit Feuer, Schwert und Bombe hat er sie überwacht
Was kümmert uns die Zukunft, wir beichten im Gebet
"Verzeih' mir meine Habgier, doch mein ist der Planet"
Wir predigen die Liebe und führen täglich Krieg
Wir kämpfen nicht für Ziele, nur für den eig'nen Sieg
Wir sagen nicht mehr "Bitte", wir schreien nur "Ich will!"
Die halbe Welt verhungert, die halbe Welt hält still
Atomexplosion, was heißt das schon?
Feuer einbetonier'n
Wir haben den Dreck in Meeren versteckt
Denn was soll schon passier'n?
Wir fragen nicht, wir nehmen, wir leben uns're Gier
Denn nach uns kommt die Sintflut, doch erstmal kommen wir
Wir nennen uns Krone der Schöpfung
Die Helden der Evolution
Das Meisterwerk im Universum
Benimmt sich wie die Inquisition
Wir tragen Die Krone der Schöpfung
Eher so wie einen Karnevalshut
Besoffen vom Größenwahn
Fühlt sich die Menschheit
Edel und gut Und absolut
Wir haben das Gewissen im Überfluß verlor'n
Und wenn man uns erinnert, verschließen wir die Ohr'n
Wir leben ohne Gnade und stoßen uns gesund
Giganten der Verschwendung mit nimmersattem Schlund
Die Schöpfung ist so wunderbar
Aus Finsternis das erste Licht, der erste Tag
Himmelszelt und Erde, Land und Meer
Was sie wollte, das geschah
Ein Samenkorn, ein Vogelschwarm
Aus dem Nichts gebor'n
Doch der Mensch, er wollte mehr
Du und ich, wir wurden wahr
Weil irgendwann ein Weg begann
Der Liebe hieß
Die eine Chance für jeden
Die man uns ließ
Vielleicht bleibt uns noch etwas Zeit
Um zu versteh'n, Gemeinsamkeit
Und Bescheidenheit
Sind der Weg zur Ewigkeit
Wir nennen uns Krone der Schöpfung
Die Helden der Evolution
Das Meisterwerk im Universum
Benimmt sich wie die Inquisition
Wir tragen Die Krone der Schöpfung
Eher so wie einen Karnevalshut
Besoffen vom Größenwahn
Fühlt sich die Menschheit
Edel und gut und absolut
Wir haben das Gewissen im Überfluß verlor'n
Und wenn man uns erinnert, verschließen wir die Ohr'n
Wir opfern uns're Wälder dem Gott aus Stahlbeton
Und jeder baut sein eig'nes privates Babylon
Quelle:  Musixmatch
Songwriter: Udo Juergens / Thomas Christen
 
 
Ich danke dir für deinen Kommentar!
 
Herzliche Grüße
Sigrun

 EkkehartMittelberg (26.06.22, 11:15)
Liebe Sigi,
untersucht man die Ursachen der zahllosen Kriege der Menschheitsgeschichte, so kommt man zu dem Ergebnis, dass Macht und Gier ganz klar dominieren.
Du hast das mit den Aasgeiern sehr treffend ins Bild gesetzt.

Liebe Grüße
Ekki

 Saira äußerte darauf am 26.06.22 um 15:26:
Lieber Ekki,

wie schön könnte das Leben in Frieden auf unserer Erde sein, doch solange der Mensch existiert, wird es diese Form des Lebens wohl leider nicht geben.
 
Ich freue mich, dass du meine bildliche Darstellung mit den Aasgeiern als treffend empfindest.
 
Herzliche Grüße
Sigi
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