Die Affen hier bei uns, nach Jacques Brel
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von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Zwiespältiger Text, vor allem wegen der letzten beiden Zeilen der vier Strophen.
Wären sie doch wirklich Affen! Denn dann gäbe es keine Freiheitsberaubung, keine Intoleranz, keine Bordelle, keine Folter und Massenvernichtungswaffen. Aber Brel benutzt die Bezeichnung "Affen" (auch) im herabsetzenden Sinn: Eitle, alberne Wesen, die sich mit Zivilisiertheit brüsten und gar nicht merken, wie grausam, böse und destruktiv sie sind. Aber diese Doppeldeutigkeit des Begriffs "Affen" ist es vielleicht gerade, die mich zwingt, von dem Text betroffen zu sein und über ihn nachzudenken.
und ab diesem Moment nannten sie sich zivilisiert:
die Affen, die Affen, die Affen hier im Lande.
die Affen, die Affen, die Affen hier im Lande.
Taina (39) meinte dazu am 26.07.22 um 16:22:
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Die Zivilisiertheit ist Etikettenschwindel. In Wahrheit verbrämen damit die besonders machtgeilen Affen ihr Unrechtssystem. Brel nennt sie aber nach wie vor Affen, weil sie letztlich nur ihre niederen Instinkte ausleben.
So sehe ich das..
LG
So sehe ich das..
LG
Taina (39) schrieb daraufhin am 26.07.22 um 22:39:
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Taina (39)
(26.07.22, 16:17)
(26.07.22, 16:17)
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Gute Frage, ich weiß es nicht.
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
Taina (39) ergänzte dazu am 26.07.22 um 22:41:
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Reizvolle Frage - wer inspiriert wen? Wie kommen gewisse Parallelen zustande? Baut das eine auf dem anderen auf?
Taina (39) meinte dazu am 26.07.22 um 23:07:
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Für meine Begriffe verklärt Brel die Zeit vor der Herrschaft der Affen zu sehr.
LG
Ekki
LG
Ekki
Verklärt, weil der Affe als Tier nicht berechnend und boshaft sein kann. Er verfolgt keinen Plan ausser die Art zu erhalten.
Denke ich.
LG
Eiskimo
Denke ich.
LG
Eiskimo