Schulgeschichten. Was hat Sartre mit Kohl zu tun?
Ansprache zum Thema Generationen
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Terminator (41)
(20.01.23, 00:47)
(20.01.23, 00:47)
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Vielen Dank, Terminator. Deiner besonderen Biografie verdanken wir originelle und kluge Kommentare.
LG
Ekki
LG
Ekki
Lieber Ekki,
die Lehrpläne der Oberstufe (und später der Abendgymnasien) glichen sich offensichtlich aufs Haar.
Was seinerzeit als Aufreger galt, zählt heute zu den Klassikern.
Insofern kann man wohl gelassen in die Zukunft schauen: Der Garten einer humanistischen Bildung ist zwar den Stürmen der jeweiligen Neuzeit ausgesetzt, bringt am Ende aber doch Ertrag. Ob dies auch für den Demokratisierungsprozess zutrifft, weiß ich nicht ...
Schwarzkohl, die Urform des Grünekohls, ist jedenfalls äußerst pflegeleicht.
Herzliche Grüße
Piccola
die Lehrpläne der Oberstufe (und später der Abendgymnasien) glichen sich offensichtlich aufs Haar.
Was seinerzeit als Aufreger galt, zählt heute zu den Klassikern.
Insofern kann man wohl gelassen in die Zukunft schauen: Der Garten einer humanistischen Bildung ist zwar den Stürmen der jeweiligen Neuzeit ausgesetzt, bringt am Ende aber doch Ertrag. Ob dies auch für den Demokratisierungsprozess zutrifft, weiß ich nicht ...
Schwarzkohl, die Urform des Grünekohls, ist jedenfalls äußerst pflegeleicht.
Herzliche Grüße
Piccola
Liebe Piccola,
ich begrüße es, dass Teile der damaligen Lehrpläne Bestand haben, denn Sartre und Camus scheinen mir mit ewiger Jugend gesegnet zu sein,
Anders verhält es sich mit unserer Demokratie, Ich habe sie neulich in Aphorismen als Plutokratie, Egalokratie und Stultokratie bezeichnet. Ich gestehe, pessimistisch zu sein.
Herzliche Grüße
Ekki
ich begrüße es, dass Teile der damaligen Lehrpläne Bestand haben, denn Sartre und Camus scheinen mir mit ewiger Jugend gesegnet zu sein,
Anders verhält es sich mit unserer Demokratie, Ich habe sie neulich in Aphorismen als Plutokratie, Egalokratie und Stultokratie bezeichnet. Ich gestehe, pessimistisch zu sein.
Herzliche Grüße
Ekki
camus und sartre sowie die de beauvoir
die auch für viele durchaus wegweisend war
rückten mir "sein und zeit" erst in den blick
von heidegger als quellgrund dann zum glück.
lg
henning
die auch für viele durchaus wegweisend war
rückten mir "sein und zeit" erst in den blick
von heidegger als quellgrund dann zum glück.
lg
henning
Hallo Henning,
wer "Sein und Zeit" las, war auf dem Höhepunkt der Philosophie, wenn er es verstand, was ich bei dir nicht bezweifle.
Beste Grüße
Ekki
wer "Sein und Zeit" las, war auf dem Höhepunkt der Philosophie, wenn er es verstand, was ich bei dir nicht bezweifle.
Beste Grüße
Ekki
Lieber Ekki,
bei allem Ernst und dem unbestreitbaren Wahrheitsgehalt musste ich mehrfach schmunzeln.
Zum Glück hat sich mit der Zeit einiges verändert, anderes scheint von ewigem Bestand, von Generation zu Generation werden die Jungen zu den Alten sagen, dass sie keine Ahnung haben.
Ein besonderer Genuss, das Ende der Geschichte, und das hat nichts mit "Saumagen" zu tun !
Herzliche Grüße
TT
bei allem Ernst und dem unbestreitbaren Wahrheitsgehalt musste ich mehrfach schmunzeln.
Zum Glück hat sich mit der Zeit einiges verändert, anderes scheint von ewigem Bestand, von Generation zu Generation werden die Jungen zu den Alten sagen, dass sie keine Ahnung haben.
Ein besonderer Genuss, das Ende der Geschichte, und das hat nichts mit "Saumagen" zu tun !
Herzliche Grüße
TT
Merci Tasso,
seit Generationen nehmen die Jungen gegenüber den Alten den Mund zu voll. Aber in den Fünfziger Jahren waren tatsächlich viele Alte immer noch dem Nationalsozialismus verhaftet und lernresistent, sie wollten aber mitreden, obwohl sie verurteilten, was sie nicht kannten. Ich vermute, dass dir auch ein paar Beispiele einfallen.
Herzliche Grüße
Ekki
seit Generationen nehmen die Jungen gegenüber den Alten den Mund zu voll. Aber in den Fünfziger Jahren waren tatsächlich viele Alte immer noch dem Nationalsozialismus verhaftet und lernresistent, sie wollten aber mitreden, obwohl sie verurteilten, was sie nicht kannten. Ich vermute, dass dir auch ein paar Beispiele einfallen.
Herzliche Grüße
Ekki
Agnete (66)
(20.01.23, 10:41)
(20.01.23, 10:41)
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Grazie Agnete,
Sartre und Camus hatte es damals schwer, in deutsche Bücherschränke aufgenommen zu werden. Die wurden beherrscht von Stefan,Andres, Werner Bergengrün, Hans Carossa, Wiechert und Paul Claudel zum Beispiel.
LG
Ekki
Sartre und Camus hatte es damals schwer, in deutsche Bücherschränke aufgenommen zu werden. Die wurden beherrscht von Stefan,Andres, Werner Bergengrün, Hans Carossa, Wiechert und Paul Claudel zum Beispiel.
LG
Ekki
Da habe ich doch gleich mal meinen Bücherschrank geräubert und so einiges tatsächlich gefunden, auch wenn unser Deutschlehrer auch eher zu anderer Literatur neigte. LG
Gracias, Armin, der Deutschunterricht war damals teilweise fortschrittlich und spiegelte nicht den konservativen Markt wider.
LG
Ekki
LG
Ekki
Teolein (70)
(20.01.23, 13:16)
(20.01.23, 13:16)
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Gracias, Teo,
auch ich lernte damals viel über das Unkraut, zum Beispiel, dass die Ackerwinde den Vorurteilen gleicht. Sie kommt immer wieder.
Beste Grüße
Ekki
auch ich lernte damals viel über das Unkraut, zum Beispiel, dass die Ackerwinde den Vorurteilen gleicht. Sie kommt immer wieder.
Beste Grüße
Ekki
Ich würde deine Bewertung des Beschriebenen nicht gleich an den Anfang stellen. Oder überhaupt nicht werten, der Schluss de Textes ist gelungen, so wie er dasteht.
...dass Goethe es dem denkenden Leser überlässt, seine eigenen Schlüsse für sein Verhalten zu ziehen.
Es geht am Anfang darum, bewusst wertend den aufklärerischen Unterricht der Oberstufe dem der Mittelstufe gegenüberzustellen.
Bewußt oder nicht, es ist rein handwerklich keine gute Idee. Wieso willst du dem Leser schon von Anfang an deine Meinung mitgeben? Hältst du nichts vom mündigen Leser?
Es ging mir nicht darum, die Bewertung des Oberstufenunterrichts wirklich zum Thema zu machen (dann hätte ich Alternativen aufzeigen müssen), sondern darum zu zeigen, wie meine noch im nationalsozialistischen Denken befangenen Eltern auf die Herausforderungen des aufklärerischen Unterrichts reagierten.
Wir reden aneinander vorbei.
Taina (39)
(20.01.23, 15:02)
(20.01.23, 15:02)
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Grazie, Taina, das weiß ich leider nicht, aber ich bin mir sicher, dass sie ihren würzigen Pfeffer zu seinen Gedanken gab.
Lieber Ekki,
ein Text, bei dem ich erst wach wurde, als es in den Garten ging. Warum? Der ganze Schulstoff ist für mich Neuland. Quasi „Neuland unterm Pflug“. Meine Mutter hatte einen großen Garten; ich habe viel gegraben, Jauche geschöpft und ausgetragen, Bäume gestutzt und abgeerntet, und sogar bei fremden Leuten den Hühnerstall ausgekratzt, um den Hühnerdung verwenden zu können. Die meisten Namen, die du erwähnt hast, waren mir lange unbekannt. Und was ich gar nicht schlimm finde, mir tut es gar nicht leid.
Aber Ostrowski haben wir gelehrt bekommen: „Das wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges Mal gegeben.
Und benutzen soll er es so, dass er sterbend sagen kann: Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft, habe ich dem herrlichsten der Welt, der Befreiung der Menschheit gewidmet.“
Übrigens ist der Plural von Strunk Strünke, das nur nebenbei.
Herzlich grüßt dich Gil.
ein Text, bei dem ich erst wach wurde, als es in den Garten ging. Warum? Der ganze Schulstoff ist für mich Neuland. Quasi „Neuland unterm Pflug“. Meine Mutter hatte einen großen Garten; ich habe viel gegraben, Jauche geschöpft und ausgetragen, Bäume gestutzt und abgeerntet, und sogar bei fremden Leuten den Hühnerstall ausgekratzt, um den Hühnerdung verwenden zu können. Die meisten Namen, die du erwähnt hast, waren mir lange unbekannt. Und was ich gar nicht schlimm finde, mir tut es gar nicht leid.
Aber Ostrowski haben wir gelehrt bekommen: „Das wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges Mal gegeben.
Und benutzen soll er es so, dass er sterbend sagen kann: Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft, habe ich dem herrlichsten der Welt, der Befreiung der Menschheit gewidmet.“
Übrigens ist der Plural von Strunk Strünke, das nur nebenbei.
Herzlich grüßt dich Gil.
Merci Gil, mir scheint, dass du gerne im Garten gearbeitet hast. Ich habe heute einen eigenen Garten und betätige mich dort auch gerne. Aber wenn der Garten gegen Sartre ausgespielt wird, dann werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Man sollte alle Strünke kompostieren. Das weiß ich inzwischen vom Garten.
Herzliche Grüße
Ekki
Man sollte alle Strünke kompostieren. Das weiß ich inzwischen vom Garten.
Herzliche Grüße
Ekki
Lieber Ekki,
Gartenarbeit macht Sinn, wenn man ernten will😊.
Dein Blick auf die Schulgeschichte hat mir gut gefallen!
Herzliche Grüße
Sigi
Gartenarbeit macht Sinn, wenn man ernten will😊.
Dein Blick auf die Schulgeschichte hat mir gut gefallen!
Herzliche Grüße
Sigi
Grazie, Sigi, das sehe ich auch so. Sie kann auch als Sport betrieben werden, bei dem der ganze Körper eingesetzt wird.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki