2. Begehren

Text

von  Elisabeth

Es dauerte bis zum nächsten Mal Basketball, daß ich Ahmet wiedersah. Ich entdeckte ihn plötzlich während des Trainings, bereits im Turneroutfit auf einer Bank am Rand sitzend und war so überrascht, daß ich mir den Ball abjagen ließ und wir einen Korb kassierten. Ich versuchte, Ahmet zu ignorieren und die Scharte auszuwetzen, und schließlich gewann unsere Seite dann doch noch.

"Nicht schlecht gespielt nach dem Patzer." Auf Socken war Ahmet tatsächlich gut einen Kopf kleiner als ich, und vor allem sein Trikot brachte seinen durchtrainierten Körper viel zu gut zur Geltung. Zu allem Überfluß merkte er, wohin mein Blick schweifte. "Du guckst schon wieder so schwul", sagte er leise, diesmal mit einem halben Lächeln. "Ich wollte mich eigentlich bei dir entschuldigen, Tammo. Ich glaube, ich hatte am Samstag doch zu viel getrunken." Dann grinste er wieder dieses freche Grinsen. "Und die Strümpfe sind natürlich hin."

"Soll ich sie dir ersetzen?" fragte ich, halb im Ernst.

"Hey, das waren echte Nylons aus den Fünfzigern", gab er zurück. "Wo willst du die denn herkriegen?"

"Meine Herren, nicht tratschen wie die Weiber!" rief da eine strenge Männerstimme durch die Halle, der Trainer der Turner. "Übermorgen ist der große Tag, wir müssen trainieren. Und sie gehören nicht zu uns, wenn mich nicht alles täuscht." Ein durchdringender Blick unter zusammengezogenen Brauen hervor traf mich.

"Viel Erfolg für deinen Wettkampf", wünschte ich Ahmet und verschwand.

Auch wenn am Freitag die Klausur Apparatebau anstand und ich weder diesen Abend noch Mittwoch viel zum Lernen kommen würde, wollte ich doch unbedingt Ahmets durchtrainierten Körper einmal in Aktion erleben. Und es war nicht nur mein allgemeines Interesse an der menschlichen Anatomie, das mich antrieb. Mit einiger Mühe fand ich schließlich heraus, daß es sich bei dem Turnerwettkampf um die Landesmannschaftsmeisterschaften handelte, die erfreulicherweise in unserer Stadt ausgetragen wurden. Ich würde zwei prüfungsrelevante Vorlesungen versäumen, wenn ich mir alles ansah, und nach einigem Abwägen entschied ich mich, die Vorlesungen doch zu besuchen, und danach sofort zu der Halle am anderen Ende der Stadt zu fahren, um wenigstens die Hälfte des Wettkampfes mitzubekommen.

In der Nacht auf Donnerstag träumte ich von Ahmet, einmal als Frau, dann wieder als Mann, immer mit diesen schwarzen Rehaugen, den langen, seidig weich aussehenden, schwarzen Haaren.

Die Vorlesungen am Vormittag schienen sich ewig hinzuziehen, und als sie endlich vorüber waren, schwang ich mich auf mein Rad, um loszufahren, doch irgendein Spaßvogel hatte die Luft aus den Reifen gelassen. Pumpe besorgen oder angesichts der Mittagshitze doch mit der U-Bahn fahren? Wertvolle Sekunden verstrichen, bis ich diese Frage zugunsten der Pumpe entschied, einen freundlichen Menschen mit Luftpumpe am Fahrradständer vor dem Institut für Musikwissenschaften fand und endlich wieder Luft auf die Reifen geben konnte. Aber an der nächsten Kreuzung stellte ich fest, daß die Luft wohl nicht herausgelassen, sondern die Reifen perforiert worden waren. Das war nicht so schnell zu beheben, also schloß ich mein Rad an, wo ich stand und hetzte zur nächsten U-Bahn-Station. Eine knappe Stunde und zweimal Umsteigen später stand ich endlich vor der Sporthalle, in der den ganzen Tag die Landesmannschaftsmeisterschaften im Geräteturnen stattfanden und hätte noch Schulkindern zusehen können. Die Männer hatten am Vormittag geturnt.

Als ich endlich begriffen hatte, daß die ganze Hetzerei sinnlos gewesen war, setzte ich mich auf der Treppe vor der Halle in den Schatten und versuchte, zur Ruhe zu kommen. Obwohl ich nicht mit dem Rad gefahren war, hämmerte mein Herz wie wild und ich verfluchte meine Entscheidung, doch die Vorlesungen besucht zu haben. Aber warum setzte es mir so zu? Ahmet war irgendein durchgeknallter schwarzhaariger Typ, der mit einem Kumpel darum wettete, daß er einer Drag Queen Konkurrenz machen konnte. Ahmet war irgend so ein Typ mit einem wahnsinnig durchtrainierten Körper und schwarzen Rehaugen, den ich zu gern mal gezeichnet hätte.

"Hey, was machst du denn hier? Du siehst ja total fertig aus", sagte Ahmet plötzlich hinter mir, und ich glaubte, mein Herz bleibt mir stehen.

Ich versuchte, mich zusammenzureißen, drehte mich zu ihm um. "Äh, war grad' in der Gegend. Wie war der Wettkampf?" Seine Haare hingen in feuchten Strähnen um seine Ohren, sein Gesicht über dem deutlichen Bartschatten war rot gefleckt und auf der Stirn mit dicken Schweißperlen garniert. Wie hatte er aus diesem Material dieses wunderschöne Frauengesicht zaubern können? Einfach nur mit ein bißchen Make-Up?

"So - so. Wir haben den vierten Platz gemacht, aber unser Trainer hat fast den Herzkasper gekriegt, weil wir so abgelost haben", dann grinste er wieder, war plötzlich wieder so erschreckend gutaussehend. "Ich muß dringend was trinken. Kommst du mit? Die anderen machen noch 'ne Manöverkritik, aber ich hab' mich abgesetzt. Ich wohn' gleich um die Ecke."

Ahmet reichte mir die Hand, wohl um mir hochzuhelfen und ich starrte auf seine langen, schlanken Finger mit den kurz geschnittenen Fingernägeln. Natürlich waren das künstliche Nägel gewesen am Sonnabend. Was denn auch sonst. Kein Turner konnte lange Fingernägel gebrauchen.

"Na komm schon, Träumer", forderte Ahmet mich auf, wedelte mit der Hand vor meiner Nase.

Ich stand ohne seine Hilfe auf. "Willst du wirklich jemanden, der nicht ganz klar ist, mit auf deine Bude nehmen?" fragte ich ihn in Anspielung auf seine eigenen Worte fünf Tage zuvor.

"Und dazu ist der Typ noch einen Kopf größer als ich und gebaut wie ein Schrank", stimmte er mir zu. "Tja, sollte ich dann wohl besser nicht tun. Also tschüß, bis zum nächsten Mal." Und er drehte sich wahrhaftig um und ging.

Als er mit seinen elastischen Schritten den Fuß der Treppe erreicht hatte, ohne anzuhalten, ohne sich noch einmal umzusehen, merkte ich erst, daß mir vor Erstaunen der Mund offenstand.

Und dann drehte er sich um, grinste zufrieden. "Also was ist? Kommst du mit?"

*



Wir gingen zu Fuß. Ahmets Wohnung lag tatsächlich zwei U-Bahn-Stationen von der Halle entfernt in einem ehemals heruntergekommenen Altbaugebiet, das nun nach und nach modernisiert wurde. Unaufgefordert erzählte er mir, daß er zwar Sport studierte, seine eigentliche Leidenschaft jedoch dem Theater gehörte. Aber Papa und Onkel hatten ein Fitness-Studio und er sollte einmal übernehmen. Er war einundzwanzig, hatte vor vier Semestern mit dem Studieren begonnen, aber schon während der Schulzeit Theater gespielt. Er plauderte über seinen Spaß daran, auf der Bühne gelegentlich Frauenrollen zu verkörpern. Deswegen war er sich mit der Wette vom Sonnabend auch so sicher gewesen. Und seine erste Rolle in der Uni-Theatergruppe war vor zwei Jahren die der Janet in der 'Rocky Horror Show' gewesen.

Ahmet wohnte im erfrischend kühlen Hinterhaus eines Gebäudes, in dem es statt Badezimmern in den Wohnungen im Treppenhaus noch Etagenklos für die Mieter gab, und in seiner Küche stand eine anscheinend selbst eingebaute Dusche. Nachdem er aus einer Getränkekiste zwei Flaschen Wasser geholt hatte, wedelte er mich jedoch aus der Küche heraus in sein Allzweckzimmer, drückte mir eine der Flaschen in die Hand, öffnete für sich die zweite, setzte sie an und trank in großen Schlucken daraus. Dann riß er sich das durchgeschwitzte T-Shirt vom Leib und warf es auf den Flur zu seiner Sporttasche, öffnete den riesigen Kleiderschrank neben dem Sofa und wühlte in den chaotisch vollgestopften Fächern. An der Kleiderstange hingen dagegen ordentlich und unübersehbar einige Frauensachen, aber auch zwei Anzüge, und an der Innenseite der Schranktür war ein mannshoher Spiegel angebracht.

Mein Blick wurde schließlich gefangen von Ahmets wohldefinierten Rückenmuskeln, bis er sich schließlich wieder zu mir umdrehte, ein frisches T-Shirt in den Händen. "Hey, guck mich nicht so schwul an", sagte er sanft.

"Und, bist DU schwul?" wagte ich zu fragen.

Ahmet antwortete nicht, sondern zog das T-Shirt über. 'Verwandlung ist nicht Lüge' prangte jetzt in großen Buchstaben auf seiner muskulösen Brust, die von klassischen Antiqua-Lettern Stück für Stück in einen serifenlosen Zeichensatz übergingen. Wie passend, ging mir durch den Kopf, denn mit dem weiten T-Shirt war er plötzlich trotz des Bartschattens zu einem frechen, langhaarigen Jungen geworden, der wieder breit grinste. "Was denkst du?" fragte er dann.

Das war wohl eine Einladung gewesen. Aber bevor ich reagieren konnte, verschwand er flink in die Küche und begann, sich zu rasieren. Ich schlenderte hinterher, sah schweigend zu, wie er sich das Kinn und die Wangen einseifte und sich schließlich mit einem Einwegrasierer die schwarzen Stoppeln aus dem Gesicht kratzte. Mit jeder Spur des Seifenschaums, die verschwand, tauchte magischerweise ein Teil des Frauengesichtes auf, das mich am Sonnabend so fasziniert hatte.

"Ich weiß nicht", antwortete ich schließlich auf seine Frage.

Ahmet schrak aus der kritischen Betrachtung seiner Selbst im Spiegel neben der Spüle auf. "Was weißt du nicht?" fragte er zurück.

"Ich weiß nicht, ob du schwul bist", erklärte ich. "Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich schwul bin", gab ich dann zu.

Ahmet lachte. "Du bist süß, weißt du das? Du bist zwar ein Zweizwanzighüne, aber du bist definitiv süß."

"Ich bin zwei Meter und vier", korrigierte ich steif.

"Hey, sag' ich doch, Süßer. Setz dich mal hin", kommandierte er dann, schob einen der hölzernen Küchenstühle in meine Richtung.

Ich tat ihm den Gefallen, neugierig darauf, was das werden sollte, mit überraschendem Herzklopfen.

"Setz dich richtig hin, Mann, nicht nur so auf die Vorderkante, als ob du gleich wieder aufspringen willst", befahl er und ich gehorchte, rutschte auf der Sitzfläche nach hinten, bis ich mit dem Gesäß an die Rückenlehne stieß. Ahmet stand vor mir, die schwarzen Augenbrauen kritisch zusammengezogen, während er mein Gesicht musterte. "Also, was Schwules kann ich nicht sehen", sagte er dann, "nur, daß du eine Blondine bist." Er streckte die Hand aus und griff geradezu zärtlich in mein Haar. "Und du hast Sommersprossen. Hast du die überall?" fragte er dann mit einem frechen Grinsen.

Ich spürte, wie mir plötzlich das Blut ins Gesicht schoß.

"Hey, Süßer, du wirst ja rot", staunte Ahmet. "Meine Güte, dann bist du ja wirklich unwiderstehlich." Er strich mit den Fingern an meiner Schläfe entlang, hinunter zu meiner Wange, über die zwei Tage alten Bartstoppeln. "Die sind ja richtig weich", flüsterte er, streichelte sie mit der Außenseite seiner Finger. Irgendwie war es ein seltsames Gefühl, aber vielleicht lag es einfach daran, daß ich zu angespannt war, um es zu genießen.

Das verträumte Lächeln Ahmets wurde wieder zu einem Grinsen. "Hey, ich weiß, wie wir rauskriegen, ob einer von uns beiden schwul ist", sagte er, beugte sich plötzlich zu mir herunter, nahm mein Gesicht in beide Hände und drückte seine weichen, vollen Lippen auf meine. Wie im Reflex schloß ich die Augen.

Meine Hose wurde mir plötzlich zu eng. Du meine Güte, das war ein unglaubliches Gefühl, die warmen Lippen, seine Zungenspitze, die sich zwischen meine Lippen schob, sanft meine Zunge berührte. Ahmet atmete plötzlich viel schwerer, löste endlich seinen Mund von meinem, seine Hände von meinem Gesicht. "Hey, sieh mich an, Süßer", sagte er dann leise neben meinem Ohr, so daß ich seinen Atem spürte.

So nah war sein Gesicht, daß ich nicht mehr als das von ihm sah. Eine der langen, inzwischen getrockneten Haarsträhnen fiel ihm ins Gesicht, bedeckte sein rechtes Auge. Bevor ich weiter darüber nachdachte, hob ich die Hand, um ihm die Haarsträhne hinter das Ohr zu streichen. Seine Haare waren gar nicht so weich, wie ich gedacht hatte, sondern eher kräftig. Und seine in der dämmerigen Kneipe so schwarz wirkenden Augen hatten in der von der Sonne hell erstrahlten Küche eher einen sehr warmen, dunklen Braunton, mit einigen helleren Stellen in der Iris. Hätte ich es nicht besser gewußt, hätte ich ihn bei diesem Anblick wahrhaftig für eine Frau gehalten, so weich waren seine Gesichtszüge. Ich wollte ihn unbedingt noch einmal küssen, zog ihn auf meinen Schoß und schon kamen mir seine Lippen wieder entgegen. Ich umarmte ihn, fühlte den festen, warmen Körper an meinem, die Bewegung seines Brustkorbes während seiner tiefen Atemzüge, seine Zunge an meiner eigenen und wie mein Blut sich fordernd pochend in meinem Schwanz sammelte. Anscheinend war ich also schwul. Wieso hätte ich sonst so stark auf einen Kuß von ihm reagiert?

Ahmet löste wieder die Lippen als erster, schnappte hörbar nach Luft. "Also einer von uns muß in jedem Falle schwul sein", sagte er leise. "Sonst kann ich mir das gar nicht erklären." Mein Blick folgte dem Ahmets zu seinem Schritt, wo die Hose nun ebenfalls deutlich spannte. Überraschend verlegen zog er den Saum des T-Shirts darüber.

"Ahmet,... ich... ich...", begann ich stotternd. Irgendwie hatte sich wohl doch noch nicht all mein Blut in meinen Genitalien gesammelt, denn mein aufgeregter Herzschlag schnürte mir die Kehle zu.

"Du, du, Süßer", flüsterte Ahmet in mein Ohr, sah mich wieder an, mit glühenden Wangen. "Laß uns Schluß machen, sonst..."

"Du meinst, wir würden es bereuen?" fiel ich ihm enttäuscht ins Wort.

Ahmet schüttelte den Kopf, die Haarsträhne fiel wieder in sein Gesicht. "Nein, aber du würdest es irgendwann bereuen. Du hast morgen eine Klausur", erinnerte er mich.

"Woher weißt du das?" fragte ich überrascht, plötzlich war die Hitze wie weggewischt. Resignierend ließ ich Ahmet los, er stand auf. Wieso hatte er jetzt von der Klausur anfangen müssen?

"Hey, ich hab meine Quellen, Süßer. Also laß uns lieber übermorgen weitermachen", sagte er wieder grinsend, aber irgendwie wirkte das freche Grinsen diesmal verkrampft. Sogar unter dem weiten T-Shirt zeichnete sich seine Erektion noch ab.

"ÜBERmorgen?!" brach es voller Enttäuschung aus mir hervor.

"Ich habe freitags Theater", erklärte Ahmet. "Wenn du nicht abwarten kannst, mich wiederzusehen, komm zu unserer Probe, ab sechs in der Kleinen Aula."

"Mal sehen", gab ich zurück, zu enttäuscht über seinen plötzlichen Rückzieher, um mich über das Angebot, den Kontakt aufrecht zu erhalten, freuen zu können. Es hatte ihn doch auch heiß gemacht. Wir hätten uns doch wenigstens gegenseitig einen runterholen können, oder so. Dafür brauchte man doch nicht mal Kondome.

"Hey, ich nehm nur einen Typen, der auch irgendwann dazu in der Lage ist, mich zu ernähren", gab Ahmet daraufhin zurück. Breitbeinig in seiner Küche stehend, beide Arme in die Hüfte gestemmt, sah er trotz seiner Worte eher aus wie ein Macho, der gerade die häuslichen Verhältnisse klärte.

Dieses bei ihm so natürlich wirkende Spiel mit den Geschlechterrollen machte mich wieder unheimlich an, aber selbstverständlich hatte er Recht. Ein Nichtbestehen von Apparatebau hätte mich zwei Semester zurückgeworfen, und schließlich sah ich ihn morgen schon wieder.

* * *



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (24.10.23, 18:31)
Hallo Elisabeth,
der Text voller Überraschungen weckt Begehren nach mehr. Ich bin gespannt, ob du die Qualität halten kannst.

LG
Ekki

 Elisabeth meinte dazu am 25.10.23 um 08:25:
Hallo Ekki,

ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar.

Offengestanden bin ich auch gespannt, ob ich die Qualität halten, oder wieder erreichen kann. Damals habe ich viel geschrieben, jetzt komme ich erst so langsam wieder rein...

Ganz besonders gefreut habe ich mich darüber, daß der Text Dir gefallen hat und Du Dich auf mehr freust. Ich werde mein Möglichstes tun.

Liebe Grüße von Elisabeth
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