Wie im Himmel also auch auf Erden
Beschreibung zum Thema Verarbeitung/ Verdrängung
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
1. Kann es sein, daß Döbereiner in dem Zitat nicht zwischen "stimmt", "wahr" und "richtig" unterscheidet?
2. Meiner Erinnerung nach hatte ich ein solches Empfinden, daß etwas nicht stimmt, mir etwas oktroyiert wird, was nicht zu mir paßt, in meiner christlich geprägten Jugend. Erst später habe ich begriffen bzw. mir bewußt gemacht, woran das lag.
3. Das erscheint mir freilich als eine sehr persönliche Sache, d.h. es paßte nicht zu mir als Individuum, nicht als ein Verfehlen der Himmelsordnung o.ä.
2. Meiner Erinnerung nach hatte ich ein solches Empfinden, daß etwas nicht stimmt, mir etwas oktroyiert wird, was nicht zu mir paßt, in meiner christlich geprägten Jugend. Erst später habe ich begriffen bzw. mir bewußt gemacht, woran das lag.
3. Das erscheint mir freilich als eine sehr persönliche Sache, d.h. es paßte nicht zu mir als Individuum, nicht als ein Verfehlen der Himmelsordnung o.ä.
1. Das sehe ich nicht, ist aber auch egal, weil es weiter geht:
Da ists also schon passiert. Dh. an der Ruhe oder Unruhe empfinde ich es.
2. Ja, den ganzen Rest hast Du verdrängt, ich weiß. - also, daß in der Welt praktisch alles nicht mehr stimmt.
3. Das darfst Du so sehen, das ändert nichts.
und daraufhin erst reagiert Ihr Gefühl mit Unruhe oder mit Ruhe
2. Ja, den ganzen Rest hast Du verdrängt, ich weiß. - also, daß in der Welt praktisch alles nicht mehr stimmt.
3. Das darfst Du so sehen, das ändert nichts.
Antwort geändert am 15.12.2024 um 14:36 Uhr
Was ich empfinde, hat ja weiter keine Bedeutung, schon gar keine universelle, weil es das Ich nicht gibt bzw. es nur in einer Einbildung besteht.
P.S.: Du hast mir schon Vorhaltungen gemacht, weil ich zwischen "richtig" und "wahr" nicht klar unterschieden habe.
P.S.: Du hast mir schon Vorhaltungen gemacht, weil ich zwischen "richtig" und "wahr" nicht klar unterschieden habe.
Jetzt "fühle" ich mich komplett mißverstanden.
Was du oder ich empfinden, spielt für "wen" keine Rolle?
Die Bedeutung des ausgestreckten Zeigefinger bedeutet "folge dem Hinweis", ob dickes, dünnes, oder kein Ego.
"hat ja weiter keine Bedeutung" stimmt auch nicht, denn das Ich hat das eigenmächtig so bestimmt und Eigenmächtigkeit gibts ohne Ego auch nicht.
Bestimmung ist Saturn, das Alter, die Ordnung: zb. die vier Jahreszeiten. Wer das verdrängt, fängt an, zu regeln. Der Unterschied zwischen Ordnung und Regelung ist Dir bekannt?
Vorhaltungen gemacht? Dann entschuldige ich mich in aller Form dafür.
Was du oder ich empfinden, spielt für "wen" keine Rolle?
Die Bedeutung des ausgestreckten Zeigefinger bedeutet "folge dem Hinweis", ob dickes, dünnes, oder kein Ego.
Was ich empfinde, hat ja weiter keine Bedeutung, schon gar keine universelle, weil es das Ich nicht gibt bzw. es nur in einer Einbildung besteht.
Bestimmung ist Saturn, das Alter, die Ordnung: zb. die vier Jahreszeiten. Wer das verdrängt, fängt an, zu regeln. Der Unterschied zwischen Ordnung und Regelung ist Dir bekannt?
Vorhaltungen gemacht? Dann entschuldige ich mich in aller Form dafür.
Daß es das Ich(Selbst nicht gibt, haben wir jetzt wieder gehört in dem Film über den Dalai Lama ("Weisheit des Glücks"), den wir uns vor einigen Tagen angeschaut haben.
Daß er dennoch immer wieder in der Ich-Form gesprochen hat, gehört für mich zu den Rätseln dieser buddhistischen Annahme.
Für mich (!) ziehe ich (!) die Konsequenz, mich (!) nicht für "den gottverdammten Nabel dieser gottverdammten Welt" zu halten. Es gibt auch ohne mich schon genügend alte Leute, die jammern, daß die Welt nicht mehr in Ordnung sei etc. Schon um 1850 hat Schopenhauer geschrieben: "Die Welt ist an allen Enden bankrott."
Alte Leute halt. Diese (wir) haben einen bestimmten Blick auf die Dinge und sehen anderes gar nicht oder bewerten es abschätzig.
Unsere Zeit ist halt vorbei, die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie gerne hätten; aber darauf kommt es nicht an. Die jungen Menschen sind jetzt dran.
Wenn ich so durch die Gegend laufe, stelle ich fest, daß fast alle Begegnenden jünger sind als ich!
Daß er dennoch immer wieder in der Ich-Form gesprochen hat, gehört für mich zu den Rätseln dieser buddhistischen Annahme.
Für mich (!) ziehe ich (!) die Konsequenz, mich (!) nicht für "den gottverdammten Nabel dieser gottverdammten Welt" zu halten. Es gibt auch ohne mich schon genügend alte Leute, die jammern, daß die Welt nicht mehr in Ordnung sei etc. Schon um 1850 hat Schopenhauer geschrieben: "Die Welt ist an allen Enden bankrott."
Alte Leute halt. Diese (wir) haben einen bestimmten Blick auf die Dinge und sehen anderes gar nicht oder bewerten es abschätzig.
Unsere Zeit ist halt vorbei, die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie gerne hätten; aber darauf kommt es nicht an. Die jungen Menschen sind jetzt dran.
Wenn ich so durch die Gegend laufe, stelle ich fest, daß fast alle Begegnenden jünger sind als ich!
die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie gerne hätten; aber darauf kommt es nicht an
Diese Weisheit entsteht durch:
1. die Vollkommenheit des Gebens
2. die V. d. Güte
3. Geduld
4. Energie
5. Meditation.
6. Weisheit
das ist eine ordentliche Zutatenliste, finde ich.
Lothar, ich störe mich am Rhythmus des Titels .
Alte Formel aus dem Paternoster.
Ich kenne nur die Variante "wie im Himmel, so auf Erden", die fließt besser.
"kennen" halte ich persönlich für eine irreführende Formulierung, weil es sich vermutlich um Gehörtes oder Gelesenes handelt, da es aber im Text und in den Kommentaren, viel zu sehr( meiner ziemlich unmaßgeblichen Meinung nach) um ebensolches geht, ist sie natürlich nicht "Valsch"
In der Lothar-Version, wie auch ich sie noch von früher kenne, ist das ein Pentameter mit Diärese. Das kann nicht falsch sein; aber ich weiß nicht, ob es beim Paternoster auf die Metrik ankommt.
Mir kommt es drauf an.
mir nicht, da ich keines der hier verwendeten Konzepte gut genug kenne
Na die Hauptsach', es stört Euch keine Fremdbewußtheit.
Antwort geändert am 15.12.2024 um 20:12 Uhr
Metrik zwischen Himmel und Erde mit Fremdbewußtheit, ganz schön exotisch hier
Nun ja, Lothar, ich dachte, du hättest dafür eine gewisse Offenheit. Nach meinem Empfinden ist "wie im Himmel, so auf Erden" harmonischer, heißt die Form entspricht dem Inhalt: Einklang.
Ich habe übrigens jmd. gefragt, der eine lutherische Erziehung genossen hat; ihm war die Version "wie im Himmel , so auf Erden" geläufig.
Ich habe übrigens jmd. gefragt, der eine lutherische Erziehung genossen hat; ihm war die Version "wie im Himmel , so auf Erden" geläufig.
Klar, diese Version gibt es. Die andere, vermutlich ältere habe ich dieser Tage in einem älteren (1953) Film gehört.
Hast Du schonmal in Luthers Bibelübersetzung nachgeschaut, wie der Meister das Paternoster übersetzt hat?
Daß die von Dir favorisierte Form sprachlich schöner ist, bestreite ich allerdings (nach meinem Empfinden). Übrigens hat m.E. "also" ursprünglich die Bedeutung von "so".
Hast Du schonmal in Luthers Bibelübersetzung nachgeschaut, wie der Meister das Paternoster übersetzt hat?
Daß die von Dir favorisierte Form sprachlich schöner ist, bestreite ich allerdings (nach meinem Empfinden). Übrigens hat m.E. "also" ursprünglich die Bedeutung von "so".
Übrigens hat m.E. "also" ursprünglich die Bedeutung von "so".
Schon klar. Aber die Unausgeglichenheit der Silbenzahl konterkariert m.E. die Bedeutung. Dass wir unterschiedliche Varianten schöner finden, kann ja durchaus in beiden Fällen unseren Hörgewohnheiten zugrunde liegen.
Weniger Worte erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass es stimmt, da weniger Raum für Missverständnisse oder abweichende Interpretationen bleibt.
OM
Touché
Man diskutiert, grenzt sich von den Unwissenden ab, und dann geht alles weiter, wie bisher.
Der Ossi würde sagen: hör auf deine innere Stimme.
Oft habe ich mich gefragt, ob ich schneller ans Ziel gekommen wäre, wenn ich freien Zugang zu Büchern gehabt hätte.
Aber die älteren und gebildeten Herren sind geworden, wonach ich nicht strebe.
Vielleicht liegt es an solcher Art von Büchern, deren Texte zu entschlüsseln so viel Energie braucht, daß man die eigentliche Aufgabe vergißt.
Übrigens: die Welt ist nicht mehr in Ordnung, falls sie es denn jemals war: Wann vorher hat es einen Angriff auf die gesamte Menschheit gegeben wie durch Corona?
(Bitte meine Gedanken nicht persönlich nehmen. Mir geht es nicht um Personen – sonst hätte ich Namen genannt –, sondern um den Sachverhalt.)
Der Ossi würde sagen: hör auf deine innere Stimme.
Oft habe ich mich gefragt, ob ich schneller ans Ziel gekommen wäre, wenn ich freien Zugang zu Büchern gehabt hätte.
Aber die älteren und gebildeten Herren sind geworden, wonach ich nicht strebe.
Vielleicht liegt es an solcher Art von Büchern, deren Texte zu entschlüsseln so viel Energie braucht, daß man die eigentliche Aufgabe vergißt.
Übrigens: die Welt ist nicht mehr in Ordnung, falls sie es denn jemals war: Wann vorher hat es einen Angriff auf die gesamte Menschheit gegeben wie durch Corona?
(Bitte meine Gedanken nicht persönlich nehmen. Mir geht es nicht um Personen – sonst hätte ich Namen genannt –, sondern um den Sachverhalt.)
Ja Verlo, so ist die Welt: der eine hat nur eine einzige Empfindung vor Jahren gehabt, der zweite stört sich am Rhythmus der Überschrift, der Dritte findets lustig und dem Vierten, bekannt für lange Kommentare, ist alles plötzlich viel zu lang.
"Hör auf die innere Stimme" hat man zu meiner Kindheit aber auch unter Wessis noch gesagt.
Du fragst "wann vor Corona ..." - also die Pest hat schon noch schlimmer gewütet. Aber daß alle Welt denkt, 1984 wäre nicht eingeroffen, was Orwell prophezeite, ist falsch, es ist noch schlimmer gekommen.
Es kommt nicht auf die Menge an, wenn man das richtige Buch hat und ... Du bist doch noch jung und hast noch einiges vor Dir.
Danke für die Empfehlung, es wird wohl die einzige bleiben.
"Hör auf die innere Stimme" hat man zu meiner Kindheit aber auch unter Wessis noch gesagt.
Du fragst "wann vor Corona ..." - also die Pest hat schon noch schlimmer gewütet. Aber daß alle Welt denkt, 1984 wäre nicht eingeroffen, was Orwell prophezeite, ist falsch, es ist noch schlimmer gekommen.
Oft habe ich mich gefragt, ob ich schneller ans Ziel gekommen wäre, wenn ich freien Zugang zu Büchern gehabt hätte.
Danke für die Empfehlung, es wird wohl die einzige bleiben.
Lothar, die Pest greift um sich, wenn Menschen unhygienisch leben, geschwächt sind, Corona ... wer die richtige Spitze bekommen hat, hatte keine Chance.
Bücher gab es in der DDR genug, aber zB Freud erst kurz vor dessen Ende, Jung nie.
Warum heute nicht mehr: damit sie der Partei folgen?
Bücher gab es in der DDR genug, aber zB Freud erst kurz vor dessen Ende, Jung nie.
"Hör auf die innere Stimme" hat man zu meiner Kindheit aber auch unter Wessis noch gesagt.
Lothar, die Orwellsche Welt hat es es immer schon gegeben.
"Alle Menschen sind Brüder" – es waren nicht alle gemeint.
"Vor Gott sind alle gleich" – stimmt auch nicht.
In der Demokratie hat nie das Volk geherrscht.
Im Sozialismus nicht die Arbeiterklasse.
Meine Mutter sagte oft, ich bin ihr Bester, sie hat mich lieb, und hat mir trotzdem angetan, was sie bei ihren Tieren nicht einmal träumte.
Lothar, du kannst die "Lautsprecher" abschalten, dich der "Gehirnwäsche" entziehen, du kannst sie mit ihren eigenen Waffen schlagen, in dem du ihre Begriffe in deinem Sinne benutzt.
"Alle Menschen sind Brüder" – es waren nicht alle gemeint.
"Vor Gott sind alle gleich" – stimmt auch nicht.
In der Demokratie hat nie das Volk geherrscht.
Im Sozialismus nicht die Arbeiterklasse.
Meine Mutter sagte oft, ich bin ihr Bester, sie hat mich lieb, und hat mir trotzdem angetan, was sie bei ihren Tieren nicht einmal träumte.
Lothar, du kannst die "Lautsprecher" abschalten, dich der "Gehirnwäsche" entziehen, du kannst sie mit ihren eigenen Waffen schlagen, in dem du ihre Begriffe in deinem Sinne benutzt.
Lothar, du kannst die "Lautsprecher" abschalten, dich der "Gehirnwäsche" entziehen, du kannst sie mit ihren eigenen Waffen schlagen, in dem du ihre Begriffe in deinem Sinne benutzt.
OM MANI PEME HUNG, o du Kleinod im Lotus HUNG
Antwort geändert am 16.12.2024 um 22:37 Uhr
der eine hat nur eine einzige Empfindung vor Jahren gehabt
Die Hinzufügung dieses einen Wortes, das ich weder gemeint noch geäußert habe, ist bösartig/gehässig.
Den Einwand von Augustus, daß das Empfinden in die Irre geleitet werden kann, halte ich für berechtigt.
Danke, Lothar.
Ich sende dir frische, klare Gletscher-Luft, damit deine Lungen sich noch viele, viele Jahren fühlen wie neugeboren.
Ich sende dir frische, klare Gletscher-Luft, damit deine Lungen sich noch viele, viele Jahren fühlen wie neugeboren.
Ach Graeculus, ich habs doch nicht böse gemeint, man muß Dich ein wenig kitzeln - Du hast es durchaus als einen großen Moment dargestellt, dem keine alltäglichen Beunruhigungen mehr folgten. Und wenn es Dir mal gelingen sollte, einen Blick auf die Mitbewerber zu werfen, jetzt nicht auf Verlo, sondern den Rest, so ist keiner auf das Thema eingestiegen. Was Augustus betrifft, so wird das Empfinden tagein-tagaus in die Irre geführt, aber nur deshalb, weil man der Unruhe nicht bewußt nachgeht und darum geht es doch gerade im Text.
- Wer nicht will, der hat schon.
Danke Verlo
- Wer nicht will, der hat schon.
Danke Verlo
Das empfinden kann ja auch in die Irre geführt werden; bespiel; die Sendung „Verstehen sie Spaß“; wird das Opfer mit Umständen konfrontiert, die sein Empfinden wecken und Unruhe stiften; dann später wird alles aufgedeckt, und all sein Empfinden und Unruhe waren falsch.
Wie können wir ausschließen, dass wir nicht alle in einer Art „verstehen sie Spaß“ Universum stecken?
Wie können wir ausschließen, dass wir nicht alle in einer Art „verstehen sie Spaß“ Universum stecken?
Es ist das Urteil, die Richtschnur, ob etwas stimmt, oder nicht stimmt, ob es wahr oder unwahr ist
Es genügt eigentlich, echt zu sein - autenthisch, wie man heute sagt, aber dann muß man auch die Unruhe ertragen, bzw. ihr artikulierenderweise nachgehen und das findet heute leider kaum noch statt. Aber das muß Dich ja nicht dran hindern.
Empfinden findet in mir statt. Tu's einfach und frage nicht nach dem, was "wir" tun.