In der Mitte steht eine mittelgroße, drehbare Plattform, einige Kinder tümmeln sich darauf, zwei Erwachsene drehen an Eisenstangen die Kleinen im Kreis, diese quietschen vor Freude.
In der Sandkiste im Schatten werden muschelförmige Kuchen und verzierte Torten aus Sand und gebacken und schön am Sandkistenrand drapiert. Die Großen spielen mit ihnen "Konditorei". Ein anderes Kind abseits sitzend klopft mit der Schaufel den Sand zu kleinen Hügeln, lässt dann seine kleinen Bagger rauf- und runterfahren, freut sich.
Größere Kinder spielen "Blinde Kuh", zwei Schaukeln. Eines springt von der Schaukel, dreht den Sitz ein, verkürzt damit die Kette, sodass er höher wird, springt dann wieder mit einem Satz darauf und steht nun auf ihm, taucht sich selbst mit Körperbewegungen vor und zurück an. Das andere Kind schaukelt ruhig, bremst immer wieder mit den Füßen, dann schleift sie diese im Sand, die Schuhe sind dreckig.
Auf einer blauen Spirale sind "Gockelhähne" und "Schweine" befestigt, dies für die Kleinsten. Ein Papa setzt ein süßes braunhaariges Mädchen mit roten Pausbacken darauf und kleinen Zöpfchen und zeigt ihr, wie sie das "Schwein" bewegen kann. Es beginnt bald von selbst zu wippen. Wird dabei gefilmt. Es wird "Das machst du super!" gerufen. Das Mädchen lacht überglücklich, quietscht und verkutzt sich dabei, fängt an zu weinen. Der Papa hört auf zu filmen und nimmt die Kleine herunter, trägt sie im Arm hin und her, sie beruhigt sich bald wieder.
Auf der Rutsche ist ein Stau. Der, der runterrutschen möchte, wird von einem aufgehalten, der von unten auf die Rutsche klettern will, jedoch immer wieder abrutscht. Hinter dem Sitzenden bildet sich eine Schlange auf dem großen Rutschenturm. Es wird protestiert, sich gestoßen, ein Gerangel entsteht. Der Sitzende sagt zu dem, der dauernd raufklettern will und es nicht schafft, dass er weggehen soll, der hört nicht, da rutscht der Bittende und rammt den Gebückten, sodass er seitwärts von der Rutsche fällt. Der ist hart im Nehmen, steht auf, putzt sich den Dreck ab, geht zu dem Gerutschten und stößt ihn, der fällt um und weint jetzt. Die, die das mitbekommen haben, teilen sich in zwei Meinungsgruppen, die einen halten zu dem Stoßenden, die anderen zum Gestoßenen. Es bildet sich ein Gruppenkampf und irgendwann wissen sie nicht mehr, warum sie gestritten haben, aber eine Seite besitzt jetzt "die Burg". Die Verstoßenen ziehen von dannen. Untereinander kannten sie sich nicht, aber die Solidarität war stärker als das Fremde. Inzwischen waren die zwei Aggressionsauslöser längst weg.
Auf einem Dreieck aus Holzpfosten, das auf der Schräge mit blauen Seilen bespannt wurde, dies längs und quer, turnen Mädchen herum. Eine hakt ihre Kniekehlen in so ein Seilviereck und lässt sich abwärts hängen. Ihr Kleidchen verdeckt nun ihr Gesicht. Eine Mutter ruft "Annika! Das ist zu gefährlich!" Annika hantelt sich wieder hoch, sitzt jetzt auf dem Seil und lacht. Sie ist stolz auf sich. Sagt: "Ich gehe zum Zirkus!" Die Mutter sagt: "Jederzeit, aber vorher lernst du etwas Anständiges!" Annika sagt zu dem fremden Mädchen neben sich: "Blöd!"
Das andere Mädchen nickt. Es versteht die Sprache von Annika nicht, aber versteht instinktiv, was gemeint war.
Beide klettern um die Wette, verständigen sich mit Zeichen.
Auf der kleinen Rutsche geht es gemächlicher zu. Die Kleinen warten gesittet, bis der oder die vor ihnen runtergerutscht ist. Einer wankt in Windelhosen und T-Shirt wackelnd und noch unsicher zur Sandkiste, plumst davor auf den Popo vor den backenden Kindern und sieht fasziniert zu. Die kaum Älteren bieten ihm eine Schaufel an, die nimmt das Kind und schlägt auf die Kuchen ein. Die Kinder protestieren, aber nicht böse, sie sagen: "Nein, so geht das nicht, schau, so geht das!" und zeigen, wie es richtig ist. Der Kleine haut wieder drauf. Die Kinder bleiben geduldig.