Die Clique
Alltagsgedicht zum Thema Selbstverwirklichung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
:) :)
hallo ekki,
sich lobhudelnde cliquen
kannst du wo immer knicken -
die schreiben sich zwar groß
doch sind bedeutungslos.
lg
henning
hallo ekki,
sich lobhudelnde cliquen
kannst du wo immer knicken -
die schreiben sich zwar groß
doch sind bedeutungslos.

lg
henning
Der Homo Affens ist ein Herdentier,
zeigt Studium, Arbeit und das Forum hier.
zeigt Studium, Arbeit und das Forum hier.
Hallo Jack,
für viele Menschen trifft das zu. Dichter als kreative Menschen haben Grund, keine Herdentiere zu sein.
für viele Menschen trifft das zu. Dichter als kreative Menschen haben Grund, keine Herdentiere zu sein.
Hi Ekki,
Was heißt Clique? Und wenn es sowas gibt...ist das verwerflich?
Es gibt hier eine Gruppe von Usern, deren Beiträge ich eigentlich regelmäßig empfehle, weil sie mir gefallen und den Humor beinhalten, den ich mag.
Ich musste hier Anmerkungen lesen, die User, die sich offensichtlich verstehen, als Schleimer, Jasager und Jackenzieher bezeichnet wurden.. Da wurde auch oft der Begriff Clique benutzt. Ich sehe allerdings keine Veranlassung, dieses dümmliche Gefasel an mich herankommen zu lassen.
Für mich ist der Begriff nicht negativ behaftet.
Es grüßt
Teo
Was heißt Clique? Und wenn es sowas gibt...ist das verwerflich?
Es gibt hier eine Gruppe von Usern, deren Beiträge ich eigentlich regelmäßig empfehle, weil sie mir gefallen und den Humor beinhalten, den ich mag.
Ich musste hier Anmerkungen lesen, die User, die sich offensichtlich verstehen, als Schleimer, Jasager und Jackenzieher bezeichnet wurden.. Da wurde auch oft der Begriff Clique benutzt. Ich sehe allerdings keine Veranlassung, dieses dümmliche Gefasel an mich herankommen zu lassen.
Für mich ist der Begriff nicht negativ behaftet.
Es grüßt
Teo
Hallo Teo,
ich zähle mich auch zu der Gruppe von Usern, von der du sprichst, und mir liegt daran zu klären, ob es sich im negativen Sinne des Wortes um eine Clique handelt. Die negativ definierte Clique ist nicht offen für Wünsche nach Veränderungen, die von außen an sie herangetragen werden. Es geht ihr darum, durch Beifall den inneren Zusammenhang zu stärken und die Wertvorstellungen anderer zu ignorieren oder zurückzuweisen. Meistens gibt in einer solchen Clique ein Anführer den Ton an, dem die anderen mehr oder weniger kritiklos folgen.
Literaten haben die Tendenz, sich in Gruppen zusammenzuschließen, die sich durch ein ästhetisches Programm, das ständig diskutiert wird, zu definieren. Cliquen im negativen Sinne sind solche Diskussionen fremd, weil ihnen daran liegt, als Einheit wahrgenommen zu werden.
Die Gruppe, zu der wir uns zählen, hat eine solche theoretische Diskussion nie geführt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die von ihr bevorzugten Themen sich aus alltäglichen Verhaltensabläufen und Dingen speisen, die mit Humor und Witz relativiert werden und so zu Nachdenklichkeit führen. Diese durchweg lockere Herangehensweise scheint mir das einigende Band der User zu sein. Die wechselseitige Anerkennung erfolgt aus meiner Sicht zunehmend mehr mit Selbstironie.
Ich habe bei dieser Gruppe nicht bemerkt, dass sie versucht, Andersdenkende auszuschließen und sich in irgendeiner Form abzuschotten.
Das heißt freilich nicht, dass eine Gruppe, die diskussionslos Humor und Witz als integrale Bestandteile von Ästhetik versteht, nicht Gefahr läuft, sich in den Ausdrucksformen ihres Humors zu wiederholen. Wenn das geschieht, kann sie als Clique wahrgenommen werden. Solange sie souverän ist, muss sie das nicht jucken. Sie kann sich immer wieder mit Witz verändern. Ihr wichtigstes Merkmal sollte Offenheit für andere Sichtweisen sein und bleiben.
ich zähle mich auch zu der Gruppe von Usern, von der du sprichst, und mir liegt daran zu klären, ob es sich im negativen Sinne des Wortes um eine Clique handelt. Die negativ definierte Clique ist nicht offen für Wünsche nach Veränderungen, die von außen an sie herangetragen werden. Es geht ihr darum, durch Beifall den inneren Zusammenhang zu stärken und die Wertvorstellungen anderer zu ignorieren oder zurückzuweisen. Meistens gibt in einer solchen Clique ein Anführer den Ton an, dem die anderen mehr oder weniger kritiklos folgen.
Literaten haben die Tendenz, sich in Gruppen zusammenzuschließen, die sich durch ein ästhetisches Programm, das ständig diskutiert wird, zu definieren. Cliquen im negativen Sinne sind solche Diskussionen fremd, weil ihnen daran liegt, als Einheit wahrgenommen zu werden.
Die Gruppe, zu der wir uns zählen, hat eine solche theoretische Diskussion nie geführt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die von ihr bevorzugten Themen sich aus alltäglichen Verhaltensabläufen und Dingen speisen, die mit Humor und Witz relativiert werden und so zu Nachdenklichkeit führen. Diese durchweg lockere Herangehensweise scheint mir das einigende Band der User zu sein. Die wechselseitige Anerkennung erfolgt aus meiner Sicht zunehmend mehr mit Selbstironie.
Ich habe bei dieser Gruppe nicht bemerkt, dass sie versucht, Andersdenkende auszuschließen und sich in irgendeiner Form abzuschotten.
Das heißt freilich nicht, dass eine Gruppe, die diskussionslos Humor und Witz als integrale Bestandteile von Ästhetik versteht, nicht Gefahr läuft, sich in den Ausdrucksformen ihres Humors zu wiederholen. Wenn das geschieht, kann sie als Clique wahrgenommen werden. Solange sie souverän ist, muss sie das nicht jucken. Sie kann sich immer wieder mit Witz verändern. Ihr wichtigstes Merkmal sollte Offenheit für andere Sichtweisen sein und bleiben.
Hallo Ekki,
ist es nicht menschlich, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben? Kreativität kann doch auch in der Gemeinschaft entstehen, nicht nur im Alleingang. Dein Bild von der Clique als „Mückentanz“ wirkt auf mich abwertend – dabei kann gemeinsames Miteinander doch auch Lebensfreude bedeuten und gegenseitige Unterstützung fördern.
Es klingt fast so, als wäre jede Clique automatisch oberflächlich und infantil. Ist das nicht ein Vorurteil? Auch das Genie ist doch auf Resonanz angewiesen, ohne Austausch bleibt vieles ungehört.
Natürlich gibt es Menschen – und das gilt auch für ihre Äußerungen oder Texte –, mit denen ich mich schlichtweg nicht identifizieren kann oder deren Art mir nicht zusagt. Warum sollte daraus zwangsläufig ein reger Austausch entstehen? In der Realität gehe ich ja auch nicht auf jeden zu, sondern suche mir meine Gesprächspartner aus. Das ist für mich ganz normal und kein Grund, Gruppenbildung grundsätzlich negativ zu sehen.
Dein Gedicht betont sehr stark die Individualität und grenzt Gruppen pauschal ab. Ist das nicht auch ein bisschen elitär?
Liebe Grüße
Sigi
ist es nicht menschlich, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben? Kreativität kann doch auch in der Gemeinschaft entstehen, nicht nur im Alleingang. Dein Bild von der Clique als „Mückentanz“ wirkt auf mich abwertend – dabei kann gemeinsames Miteinander doch auch Lebensfreude bedeuten und gegenseitige Unterstützung fördern.
Es klingt fast so, als wäre jede Clique automatisch oberflächlich und infantil. Ist das nicht ein Vorurteil? Auch das Genie ist doch auf Resonanz angewiesen, ohne Austausch bleibt vieles ungehört.
Natürlich gibt es Menschen – und das gilt auch für ihre Äußerungen oder Texte –, mit denen ich mich schlichtweg nicht identifizieren kann oder deren Art mir nicht zusagt. Warum sollte daraus zwangsläufig ein reger Austausch entstehen? In der Realität gehe ich ja auch nicht auf jeden zu, sondern suche mir meine Gesprächspartner aus. Das ist für mich ganz normal und kein Grund, Gruppenbildung grundsätzlich negativ zu sehen.
Dein Gedicht betont sehr stark die Individualität und grenzt Gruppen pauschal ab. Ist das nicht auch ein bisschen elitär?
Liebe Grüße
Sigi
Ja, der Begriff Clique ist von vornherein abwertend. Haben Goethe, Schiller und Wieland in Weimar eine Clique gebildet, zu der dann auch noch die damals als Schriftstellerin berühmte Johanna Schopenhauer gestoßen ist?
Solch eine Gemeinschaft kann ja sehr anregend sein. Gleich und gleich gesellt sich gern, und die Klatsch-und-Tratsch-Gruppe ist nur eine von mehreren Varianten.
Solch eine Gemeinschaft kann ja sehr anregend sein. Gleich und gleich gesellt sich gern, und die Klatsch-und-Tratsch-Gruppe ist nur eine von mehreren Varianten.
Antwort geändert am 13.06.2025 um 18:17 Uhr
Nein, Goethe und Schiller waren keine Clique, das waren Freunde und die haben sich gegenseitig wunderbaren Input und auch Kritik geboten. Nachzulesen bei Safranski.
Hallo Sigi,
ich vermute, dass ich einen Teil deiner Fragen bereits mit meiner Replik auf Teo beantwortet habe.
Doch eines möchte ich noch einmal ganz klar sagen: Ich unterscheide zwischen Gruppen und Cliquen. Cliquen bestehen in der Regel aus Claqueuren und sind entweder oberflächlich oder egoistisch, indem sie - wie oft als Wirtschaftsverbände - ihren gemeinsamen Vorteil suchen.
Doch auch Cliquen müssen nicht immer statisch sein und können, bestehend aus gescheiten Mitgliedern, den Vorsatz haben, sich kreativ zu entwickeln. Sie können sogar einen erstaunlichen Einfallsreichtum entwickeln, wenn sie materielle Vorteile suchen. Auf ästhetischem Felde laufen sie Gefahr, sich durch Wiederholung ihrer Ideen selbst zu lähmen.
Ich denke, eine Warnung an die Gruppe kann auch dann nicht schaden, wenn sie Gespenster sieht.
Herzliche Grüße
Ekki
ich vermute, dass ich einen Teil deiner Fragen bereits mit meiner Replik auf Teo beantwortet habe.
Doch eines möchte ich noch einmal ganz klar sagen: Ich unterscheide zwischen Gruppen und Cliquen. Cliquen bestehen in der Regel aus Claqueuren und sind entweder oberflächlich oder egoistisch, indem sie - wie oft als Wirtschaftsverbände - ihren gemeinsamen Vorteil suchen.
Doch auch Cliquen müssen nicht immer statisch sein und können, bestehend aus gescheiten Mitgliedern, den Vorsatz haben, sich kreativ zu entwickeln. Sie können sogar einen erstaunlichen Einfallsreichtum entwickeln, wenn sie materielle Vorteile suchen. Auf ästhetischem Felde laufen sie Gefahr, sich durch Wiederholung ihrer Ideen selbst zu lähmen.
Ich denke, eine Warnung an die Gruppe kann auch dann nicht schaden, wenn sie Gespenster sieht.
Herzliche Grüße
Ekki
Hallo Wolfgang, es ist hilfreich, dass du die Gruppe der Klassiker in Weimar ins Spiel bringst. Waren sie eine Clique?
Ich würde zwischen Selbstverständnis und Außenwahrnehmung unterscheiden.
Sicherlich wurden sie von Kleist und Lenz, die sie ja haben abblitzen lassen, als elitäre Clique empfunden. Aber sie waren es objektiv nicht, denn sie definierten ihre Ziele klar und haben sich in fast täglichem Briefwechsel konsequent daran gemessen. Schiller hat mit dem Aufsatz über "Naive und sentimentalische Dichtung" eine zutreffende Nabelschau von Goethes und seiner Schreibweise durchgeführt. Zu dieser Gründlichkeit würde sich eine Clique nicht aufraffen. In den "Zahmen Xenien" haben sie die Grundsätze ihrer Poesie immer wieder aufgezeigt.
Ich würde zwischen Selbstverständnis und Außenwahrnehmung unterscheiden.
Sicherlich wurden sie von Kleist und Lenz, die sie ja haben abblitzen lassen, als elitäre Clique empfunden. Aber sie waren es objektiv nicht, denn sie definierten ihre Ziele klar und haben sich in fast täglichem Briefwechsel konsequent daran gemessen. Schiller hat mit dem Aufsatz über "Naive und sentimentalische Dichtung" eine zutreffende Nabelschau von Goethes und seiner Schreibweise durchgeführt. Zu dieser Gründlichkeit würde sich eine Clique nicht aufraffen. In den "Zahmen Xenien" haben sie die Grundsätze ihrer Poesie immer wieder aufgezeigt.
Was genau macht denn eine Clique aus im Unterschied zur Freundesgruppe? Ich frage, zumal ich mich ausdrücklich nicht auf Goethe & Schiller beschränkt, sondern auf die ganze damalige Weimarer "Gruppe" bezogen habe. Johanna Schopenhauer ist eigens nach Weimar gezogen, um "dazuzugehören". Wozu denn?
Eine Clique ist ein Zusammenschluss von Menschen mit gleichgesinnten Interessen. Freunde sind nicht immer gleichgesinnt, sonst wäre es stinklangweilig.
Gut, dann ist die Gruppe eine Clique, aber explizit Goethe und Schiller waren zusätzlich noch beste Freunde. Dies ist abseits der Clique zusätzlich zu sehen.
Gut, dann ist die Gruppe eine Clique, aber explizit Goethe und Schiller waren zusätzlich noch beste Freunde. Dies ist abseits der Clique zusätzlich zu sehen.
Antwort geändert am 13.06.2025 um 23:06 Uhr
Nun ist aber, wenn ich das recht verstehe, von Freunden in Ekkeharts Text nirgends die Rede; vielmehr kontrastiert er die Clique und das geniale Individuum, das sich selbst genügt. Wie es scheint: Tertium non datur.
Aber so stehe es m.E. nicht, und deshalb habe ich mich Sairas Kritik angeschlossen.
Aber so stehe es m.E. nicht, und deshalb habe ich mich Sairas Kritik angeschlossen.
Im Grunde plädiere auch ich für Freundschaft; aber sie kommt im Text als Option nicht vor, und der Begriff der Clique bleibt mir zu unbestimmt.
Deshalb meine ich, dass sich Cliquen wie Freundschaften anmuten, aber überhaupt keine sind und daher sprang ich auf deinen Kommentar, pickte mir eben Goethe und Schiller heraus, um zu zeigen, was Freundschaft ist. Du nanntest noch die anderen, das war eine Clique. Somit - geklärt was eine Clique ist und im Grunde auch, wie sie hier funktioniert und anderswo.
Antwort geändert am 13.06.2025 um 23:22 Uhr
Ja, wir könnten uns hier einig werden; doch da es sich um Ekkeharts Text handelt, bleibt da noch eine Frage offen.
Siehe meinen Kommentar an Stelzie, das steht auch im Text.
Wo steht das in Ekkeharts Text? Ich lese dort nur die Clique und als Alternative das selbstbewußte, individuelle Genie. In Strophe 3 ist dann von einer relativ gehaltvollen Variante der Clique die Rede, aber nirgends von Freundschaft.
Wir müßten hier abwarten, was Ekkehart dazu antwortet.
Wir müßten hier abwarten, was Ekkehart dazu antwortet.
Ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei. Der Text handelt nicht von Freundschaft. Aber doch... überlege... drei Freunde könnten auch schon eine Clique sein, aber nicht so eine, wie im Text steht oder ich ausführte. Somit hast du Recht, der Begriff ist eigentlich schwammig. Jedenfalls ist hier nicht von Freundschaft die Rede.
Und das ist doch die Alternative: Freunde, die einander auch einmal Kritisches sagen und nicht nur zusammenklucken, um einander per fas aut nefas auf die Schulter zu klopfen und auf anderen herumzuhacken ... was ich Klatsch- und Tratsch-Gruppe nannte.
Möglicherweise hatte Ekkehart auch kV im Sinn, wo es ja durchaus Cliquen gibt; das weiß ich nicht.
Möglicherweise hatte Ekkehart auch kV im Sinn, wo es ja durchaus Cliquen gibt; das weiß ich nicht.
Möglich oder den Kegelverein.
Hi Ekki,
dein Gedcht hinterlässt mich ein wenig ratlos. Das Wort Clique bedeutet für mich so eine Art Bund, der nicht selten einen festen Kodex hat. Viele macht es stolz, in einer Clique zu sein, vornehmlich, wenn sie gerade dem Mainstream entspricht. Ich denke da an die Jugendlichen früher, die alle dieselbe Mode und denselben Nagellack trugen.
Für mich ist Clique nicht negativ besetzt, obwohl ich wegen meiner mangelnden Anpassungswilligkeit nie zu einer gehörte
. Sportvereinskumpel bezeichnen sich seltsamerweise nicht als Clique. Also muss Clique etwas mit kodexhafter Gleichschaltung zu tun naben.
Die Clique wird im ersten Vers negativ dargestellt. Als selbstverliebte Mücken. Wahre Poeten lieben keine Cliquen Hm. Wer beurteilt denn, was wahre Poeten sind?
Die letzte Strophe verwirrt mich komplett. Da bekommen die Mücken plötzlich Stil. Weil sie sich dem "wahren Poeten" annähern? Also dem Außenseiter? Habe ich noch nie erlebt, dass Cliquenmitgleider sich um Außenseiter bemühen.
Ich grübele, was du uns mit deinem Werk sagen willst...
lG von M
dein Gedcht hinterlässt mich ein wenig ratlos. Das Wort Clique bedeutet für mich so eine Art Bund, der nicht selten einen festen Kodex hat. Viele macht es stolz, in einer Clique zu sein, vornehmlich, wenn sie gerade dem Mainstream entspricht. Ich denke da an die Jugendlichen früher, die alle dieselbe Mode und denselben Nagellack trugen.
Für mich ist Clique nicht negativ besetzt, obwohl ich wegen meiner mangelnden Anpassungswilligkeit nie zu einer gehörte

Die Clique wird im ersten Vers negativ dargestellt. Als selbstverliebte Mücken. Wahre Poeten lieben keine Cliquen Hm. Wer beurteilt denn, was wahre Poeten sind?
Die letzte Strophe verwirrt mich komplett. Da bekommen die Mücken plötzlich Stil. Weil sie sich dem "wahren Poeten" annähern? Also dem Außenseiter? Habe ich noch nie erlebt, dass Cliquenmitgleider sich um Außenseiter bemühen.
Ich grübele, was du uns mit deinem Werk sagen willst...
lG von M
Kommentar geändert am 13.06.2025 um 19:45 Uhr
Hallo Monika,
eigentlich sollte man seine eigenen Texte nicht interpretieren. Aber wenn du grübelst, ist das wohl nötig. Ich schicke voraus, dass für mich der Begriff Clique negativ besetzt ist.
Die erste Strophe soll die negative Sicht von Cliquen aus dem Blickwinkel guter Poeten bestätigen.
Das Selbstverständnis der meisten Dichter heute wird immer noch stark vom Sturm und Drang geprägt, dessen Dichter sich als Originalgenie fühlten und eine Clique strikt abgelehnt hätten. Das zeigt die zweite Strophe.
In der dritten Strophe habe ich spielerisch die Kritik an Cliquen erst genommen und so getan, als gehörte ich selbst einer an. Dabei stellte ich fest, dass meine Gruppe sich tatsächlich in den Kommentaren umtanzt, und dass die Mitglieder dieser vermeintlichen Clique sich im witzigen Spiel ihrer Kommentare Kreativität abverlangen. In dem Schlussvers dachte ich, dass die Clique, die hier Stil beweist, aber Gefahr läuft, sich mit ihren Metaphern zu wiederholen. Ich sage jetzt bewusst nicht, welche Metaphern ich meine. LeserInnen müssen auch etwas zu tun haben.
Liebe Grüße
Ekki
eigentlich sollte man seine eigenen Texte nicht interpretieren. Aber wenn du grübelst, ist das wohl nötig. Ich schicke voraus, dass für mich der Begriff Clique negativ besetzt ist.
Die erste Strophe soll die negative Sicht von Cliquen aus dem Blickwinkel guter Poeten bestätigen.
Das Selbstverständnis der meisten Dichter heute wird immer noch stark vom Sturm und Drang geprägt, dessen Dichter sich als Originalgenie fühlten und eine Clique strikt abgelehnt hätten. Das zeigt die zweite Strophe.
In der dritten Strophe habe ich spielerisch die Kritik an Cliquen erst genommen und so getan, als gehörte ich selbst einer an. Dabei stellte ich fest, dass meine Gruppe sich tatsächlich in den Kommentaren umtanzt, und dass die Mitglieder dieser vermeintlichen Clique sich im witzigen Spiel ihrer Kommentare Kreativität abverlangen. In dem Schlussvers dachte ich, dass die Clique, die hier Stil beweist, aber Gefahr läuft, sich mit ihren Metaphern zu wiederholen. Ich sage jetzt bewusst nicht, welche Metaphern ich meine. LeserInnen müssen auch etwas zu tun haben.
Liebe Grüße
Ekki
Ich mag das überhaupt nicht, auch keine Vereine. Fakt ist, dass diese zumeist nicht objektiv sind und alles empfehlen, liken und "supa" finden. Manche kommentieren nur diese Menschen, sonst absolut niemanden darüber hinaus. Genau deshalb finde ich es sinnbefreit, vorallem in einem Forum, denn so haben neue User niemals eine Chance gesehen zu werden oder sich einzufinden. Die Vorwerfbarkeit der Freunderwirtschaft müssen sich die Genannten vorwerfen müssen. Ich frage in die Runde: Wächst man durch ständiges Lob? Ich behaupte nein. Habt ihr jemals gesehen, dass die Gruppe, besonders hier, bei einem Text/Gedicht darunterschrieb: Das kannst aber echt besser? Nein. Und genau deshalb mag ich das nicht.
Aber gut, das ist mein persönliches Empfinden.
Aber gut, das ist mein persönliches Empfinden.
Hallo Cori,
hoffentlich bewegt mein Gedicht etwas in der von dir gewünschten Richtung: Kritische Offenheit für alle.
Diese Gruppe, der Cliquenwirtschaft vorgeworfen wird, geht freilich nach meiner Beobachtung konstruktiv mit neuen Mitgliedern des Forums um.
LG
Ekki
hoffentlich bewegt mein Gedicht etwas in der von dir gewünschten Richtung: Kritische Offenheit für alle.
Diese Gruppe, der Cliquenwirtschaft vorgeworfen wird, geht freilich nach meiner Beobachtung konstruktiv mit neuen Mitgliedern des Forums um.
LG
Ekki
*räusper*
Was ist mit denen, die nur und ausschließlich nur ihre Clique kommentieren? Ekli, die gibt es. Der Sinn erschließt sich mir leider gar nicht.
Was ist mit denen, die nur und ausschließlich nur ihre Clique kommentieren? Ekli, die gibt es. Der Sinn erschließt sich mir leider gar nicht.
"Clique" ist tatsächlich ein Begriff aus meiner Jugend. Damals wollte man einfach nur dazugehören.
Im Laufe der Zeit wurden Freundschaften immer wichtiger. "Ein Freund ist ein Mensch, der dich ganz genau kennt und trotzdem zu dir hält" heißt es ja. Es ist wichtig, einen solchen Freund oder eine solche Freundin zu haben. Die Clique kann das nicht ersetzen.
Liebe Grüße
Kerstin ☀️
Im Laufe der Zeit wurden Freundschaften immer wichtiger. "Ein Freund ist ein Mensch, der dich ganz genau kennt und trotzdem zu dir hält" heißt es ja. Es ist wichtig, einen solchen Freund oder eine solche Freundin zu haben. Die Clique kann das nicht ersetzen.
Liebe Grüße
Kerstin ☀️
Wir sagten "Bekannte", waren aber Ruambratln (Rübenbraten)... Möchtegerns. Ja, Freundschaft ist schön. Clique mag ich nicht. Da rutscht man, besonders im Schreiben, in den Stil der Clique und ändert keinen Meter.