Und alles senkt sich schwarz hernieder

Gedicht zum Thema Schmerz

von  GastIltis

Was nützen denn in dieser Welt,

die doch bald auseinander fällt,

die schönsten Nacht- und Nebelkerzen?

Die Bösen, die den Himmel schwärzen,


sind doch auf Elend nur bedacht.

Das heißt, das Dunkel dieser Nacht

zieht noch, verglichen mit den Seelen,

die schamlos mir beim Schafezählen


die Herdenzahln nach oben schrauben,

indessen ich im tiefsten Glauben,

dass mich der Schlaf mag übermannen,

als heller Lichtstrahl sanft von dannen.


Ein dunkler Schmerz reißt mich von hinnen;

wie soll ich fliehend ihm entrinnen?



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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (16.06.25, 17:38)
Das ist ja ein Schlamassel, Herr Kollege, aber

ich glaube iwi, Sie gewännen,
wenn schnell zu rennen sie begännen,
auch über Steine, über Tonnen
bis hin zu unentdeckten Sonnen
und sich statt Duden Sieden gönnen,
wodurch dem Dunkel Sie entrönnen.

Beste Grüße,
Didi Costaire

 GastIltis meinte dazu am 16.06.25 um 21:27:
Das ist jetzt, sehr verehrter Lehrer,
für mich als Hilfs-Dienst-Briefbeschwerer,
ein Nüssli, das nicht leicht zu knacken.
Wie wäre es denn, mir als spacken
Rotlicht-Entwöhnten zu empfehlen,
mich endlich aus dem Grau zu stehlen?

Herzlichen Dank für deine wunderbaren sechs Zeilen. 

Mit Grüßen von Gil.

Antwort geändert am 16.06.2025 um 21:28 Uhr

 tueichler (16.06.25, 20:03)
Trotz aller Pannen nur Mut
ein Riesenschlamassel
das Kettengerassel
Tyrannen sterben - und gut

 GastIltis antwortete darauf am 16.06.25 um 21:33:
Danke und hallo Tom,

wenn das denn so wäre,
dem Wunsch alle Ehre,
nur kämen dann immer
die, die noch viel schlimmer.

Sei vielfach gegrüßt von Gil.

 tueichler schrieb daraufhin am 16.06.25 um 21:43:
Ach Gil, man trug mir zu, der Kölner sage zu derartigen Ereignessen ‚et hät noch immer jut jejange‘

Ist vielleicht bissel platt. Aber in Zeiten, wo Politiker und Populisten Ängste schüren, wo die eigene Machtlosigkeit offenbar wird, kann man sich eigentlich nur ein wenig fatalistisch in das Schicksal ergeben, dass irgendwann die Vernunft - wenn schon nicht siegt, so doch die Idioten einbremst. Also versuchen wir lieber zuversichtlich zu sein.

In der Schule hat man mir gepredigt, der Atomkrieg würde jeden Moment von den Amis begonnen, die Wende hat mich realistisch gemacht und die blühenden Landschaften brauchst Du keinem Saarländer verkaufen.

Bleiben wir mal zuversichtlich.

ps.: Magste nicht zum Treffen nach Hattingen kommen, würde uns freuen!

Antwort geändert am 16.06.2025 um 21:44 Uhr

 GastIltis äußerte darauf am 17.06.25 um 13:38:
Ach Tom, 
der Kölner ist eine Frohnatur. Das hat er von den Römern. Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört, kannst du heute noch überprüfen.
Apropos Saarländer: was der nicht geschafft hat, wird der Sauerländer mit seiner Rüstungsbegeisterung schon hin kriegen. Zumindest dann, wenn der Russe wieder raus ist.

Zu Hattingen: wohnen da Leute, gibt es dort Luft, um zu atmen? Zu deinem Nachtrag (sehr freundlich!) sende ich dir noch eine PN.
Viele liebe Grüße von Gil.

 willemswelt (16.06.25, 22:24)
nicht entfliehen,lieber Freund-was sagte mir mein Lieblingsarzt,als ich ihm mein Gefühl zu meinem 85. in etwa schiderte:nimm alles nicht so ernst-es kommt,wie es kommen soll,ein Bekannter vom ihm sei einfach nicht mehr aufgewacht(mit 60)-ich sage: es tut gut ,im Alter noch einem Freund zu begegnen-herzliche Grüße ,dein Freund Willem

 GastIltis ergänzte dazu am 17.06.25 um 13:22:
Lieber Willem, 
gut situiert bist du! Leider habe ich gar keinen Lieblingsarzt, habe noch nie einen besessen. Höchstens den Zahnarzt, weil er der Chef meiner Frau war und sich immer beklagt hat, dass er nichts an mir verdient. Insgesamt habe ich durch Tod und Rente schon sieben Ärzte eingebüßt. Und jeder neue war ein mittlerer. Das heißt, schlechter als der vorige, aber besser als der nächste. Wir bleiben aber zurückhaltend. Mehr bleibt nicht. 
Herzlich dein Freund Gil.

 AchterZwerg (17.06.25, 07:36)
Lieber Gastl,

Jack empfiehlt Magnesium in hoher Dosierung.
Manchmal hilft vielleicht auch Starkbier ... ;)

 GastIltis meinte dazu am 17.06.25 um 13:14:
Hallo, lieber Achter,
ich habe deine Bewerbung vorerst an die Apotheken-Umschau geleitet. Für deren Zweifel bleibt immer noch mein Vermerk, dass sie an das Brauerei-Gewerbe versandt werden könnte.
Ganz herzlich grüßt Gil.

 plotzn (17.06.25, 08:19)
Mein lieber Gil,

du bräuchtest wieder mal das Helle,
in dem man dich so glücklich-froh sah.
Ich streiche demnächst deine Zelle
in einem frischen Schweinchen-Rosa.

Dann wird alles gut, wirst schon sehen!

Liebe Grüße
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 17.06.25 um 11:14:


Es zerreißt mir das Herz, Stefan!

Zellen hab'n gemeinhin Streifen,
ist das so schwer zu verstehn?
Ein' zum Fassen, ein' zum Greifen,
einen zum Nach-Draußen-Sehn.

Da spieln Farben keine Rolle.
Sei's, es rastet einer aus.
Kennst du einen ohne Tolle?
Nicht. Dann schütt die Farbe aus.


Liebe Grüße von Gil.

 plotzn meinte dazu am 18.06.25 um 08:17:
Servus Gil,

dafür kenn ich einen Tollen,
der dich gerne mal besucht
und dann über die Kontrollen
an der Eingangtüre flucht.

Halte durch!
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 18.06.25 um 10:33:
Hallo Stefan!

Unsre Eingangstürn stehn offen,
in Meck-Pomm wie Uckermark,
Eintritt hat, wer nicht besoffen.
Oder noch nicht ganz im Sarg.

Willkommen im Templerclub von Gil.

 plotzn meinte dazu am 20.06.25 um 09:50:
Gut, die Türen stehen offen,
doch wer will dort gerne hin,
um sich live mit dir zu zoffen?
Dann schon lieber Lech am Inn.

 GastIltis meinte dazu am 23.06.25 um 13:01:
Leg dich hin wo du auch immer
liegen willst, krumm wie du bist.
Irgendwo vorm Frauenzimmer
wie der Gockel auf dem Mist.

 plotzn meinte dazu am 24.06.25 um 10:26:
Gerne lege ich mich nieder
bei der holden Weiblichkeit
und bei meinem Schwanzgefieder
packt dich dann der blanke Neid.

 GastIltis meinte dazu am 24.06.25 um 12:49:
Suchst du jetzt dein Glück bei Pfauen?
Dacht ich, eitel wie du bist.
Kannst den Ruf nicht mehr versauen,
nicht mehr, als er nun schon ist.

 plotzn meinte dazu am 27.06.25 um 14:17:
Pfauen schlagen schöne Räder,
während du dein Umfeld räderst,
Federschmuck bewundert jeder,
wenn er mich sieht -- du zerflederst.

 GastIltis meinte dazu am 29.06.25 um 13:49:
Gruß dich Gott, du Indigener,
hast dich freundlich raus geputzt.
Sage doch dem Italiener
laut Amigo, falls es nutzt.

 plotzn meinte dazu am 30.06.25 um 11:52:
Diese Büchse der Pandora
überlass ich deinem Wahn,
ich halt Abstand von Camorra
und dem ganzen Giltis-Clan.

 GastIltis meinte dazu am 30.06.25 um 12:08:
Dieser Clan, das sind zwei Leute,
Iltis und ein ungebetner Gast.
V'lleicht ein Ibis, wenn er heute
nicht den Anschlusszug verpasst.
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