Die Furcht vor der Angst

Gedicht zum Thema Abhängigkeit

von  GastIltis

Es ist die Angst, die uns umfängt
und zwar die Angst vor nichts.
Die Furcht ist durch das Sein beschränkt,
das Ende des Verzichts.

Es ist die Angst, die mit uns geht,
und zwar die Angst für sich.
Die Furcht ist schon in sich verdreht,
weil sie derweil verblich.

Es ist die Angst, die uns verführt,
die Angst woher wohin.
Die Furcht ist's, die zu Tränen rührt,
bei Fragen nach dem Sinn.

Es ist die Angst, die mit uns stirbt.
Na und, nicht ohne Schreck.
Wenn sie der Furcht den Spaß verdirbt,
dann hilft nur, sie muss weg!



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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (11.08.25, 10:04)
Moin Gasti,

zugegeben hab ich mehr Spaß an der Freude  :D !

Dir eine furchtlose Woche
TT

 GastIltis meinte dazu am 11.08.25 um 12:13:
Danke Tasso,

ich pflichte dir bei. Wenn man in Elend* nicht umkommt, sollte man nach Sorge* ziehen.
Viele herzliche Grüße von Gil.

*beides Wintersportorte im Harz. In ersterem war ich in meiner Jugend: du siehst, mir geht es noch (gut).

 DanceWith1Life antwortete darauf am 11.08.25 um 13:08:
Lach, Wortland, immer wieder eine Reise wert, im Märchen ist es ja der Teufel mit den drei goldenen Haaren, der dem Wanderer verrät wo das Problem liegt und wie es zu lösen ist, ham wir nen Teufel hier , lach.

Antwort geändert am 11.08.2025 um 13:09 Uhr

 GastIltis schrieb daraufhin am 11.08.25 um 18:21:
Hallo Dance, dir wird schon noch das Lachen vergehen. Nächster Treff: Kinnbackenhagen.

 DanceWith1Life äußerte darauf am 11.08.25 um 18:56:
Yeah, endlich Stimmung in der Bude, vielleicht sollten wir als nächsten Jahrestreff einen Boxring vorschlagen, sogar Zawinul hielt sich fit damit

 Didi.Costaire (11.08.25, 15:01)
Moin Gil,

da hast du dramaturcht
mit all der ganzen Furcht
und mehr noch mit der Angst,
die du so schön besangst.

Herzliche Grüße, 
Dirk

 GastIltis ergänzte dazu am 11.08.25 um 18:33:

Hallo Dirk,


zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich früher einmal (Zweit-)Leser der Wirtschaftswoche war. Darin stand ein lesbarer Text, in dem der Satz vorkam: "Furcht ist Furcht vor etwas, Angst ist Angst vor nichts!" Dass ich mich an dieser Zeile versucht habe, lag an einem schönen Gedicht von miljan (Ich fürchte mich), zu dem ich einen Kommentar geschrieben hatte. Manchmal drehe ich mich im Kreis. 


Übrigens gefällt mir dein Vierzeiler ausnehmend gut. Herzlich Gil. 


Antwort geändert am 12.08.2025 um 13:57 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 11.08.25 um 18:59:
Na siehst, da wär doch so ein Sparring gar nicht schlecht

 GastIltis meinte dazu am 11.08.25 um 19:53:
Schlage ich den Ort Alt-Ungnade vor. Wer keine Gnade kennt,
muss sich vor Scham nicht ärgern.

 Pfeiffer (11.08.25, 15:32)
Es macht schon Sinn, wenn du verlangst,
Man soll sich fürchten vor der Angst,
Denn ängstigt jemand zu sehr sich,
Geht's ihm meist dreckig, fürchte ich.

Ein freundlicher Gruß
von Fritz

 GastIltis meinte dazu am 11.08.25 um 19:50:
Hallo Fritz,

ich hab nur Angst vor DanceWithLife,
um nichts als Hab und Gut und Wife,
Und eins noch, neben Wife und Kind,
dass wir uns fürchten, wer wir sind!

Ich grüße vorsichtig zurück. Gil.

 DanceWith1Life meinte dazu am 11.08.25 um 23:27:
Äh, hab ich jetzt meinen Einsatz verpennt, muss ich buh oder sowas sagen und mit Ketten rasseln, grübeldarübel oder gar? Lach Ring frei für die nächste Runde die furchtlosen Poeten in ihren wackligen Visionen, oder als die Gedichte Boxen lernten

 GastIltis meinte dazu am 12.08.25 um 14:03:
Hallo Dance, 
wäre ich dir nicht wohlgesonnen, müsste ich jetzt ein einsames „Schnösel“ folgen lassen. Tue ich aber nicht. Ich frage dich nur, warum du deine Zeilen immer an Antworten zu Kommentaren anhängst und keinen eigenen Kommentar schreibst, zum Beispiel zum Text von miljan. Ich mache ja keine Werbung in eigener Sache. 
Gruß Gil.

 plotzn (12.08.25, 12:14)
Lieber Gil,

die Furcht ist als sehr konkret,
die Angst mehr allgemein?
Die Ehrfurcht zeigt sich im Gebet,
die Ehrangst nur zum Schein.

Staunende Grüße
Stefan

 Pfeiffer meinte dazu am 12.08.25 um 12:18:
Zeile 1 = noch ein "o" einsetzen, lieber Stefan...

 GastIltis meinte dazu am 12.08.25 um 12:33:
Hallo Stefan!

Wer nie beim Brot im Stehen saß,
verallgemeinert' seine Rechte,
der hatte ehrfurchtslosen Spaß,
so sprach die Magd vor Angst zum Knechte.

So oder ähnlich. Mit peinlichem Gruß von Gil.
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