Zeckenalarm

Gedicht zum Thema Beobachtungen

von  Saira

Zecken tuscheln, kratzen, springen,
schleichen leise durch das Gras.
Plötzlich spürt man’s, sie beginnen
mit dem Biss – das ist kein Spaß!

 

Festgesaugt auf fremden Rücken,
trinken sie, was Leben gibt.
Ohne Hast und ohne Tücken
platzt so manche, bis sie fiept.

 

Neue Zecken kommen, höhnen,
doch auch sie verenden bald.
Im Gestrüpp, im eignen Stöhnen,
sterben sie, nicht nur im Wald.

 

Drum, so endet jede Zecke,
glaubt man’s kaum, doch ist es so:
Oft bringt sie sich selbst zur Strecke –
das ist nun mal Status quo.

 

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2025



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Kommentare zu diesem Text


 Saudade (15.09.25, 11:01)
Wär nicht logischer "sie fallen, dann folgt der Biss"?

 Saira meinte dazu am 15.09.25 um 11:59:
Hallo Cori,
 
du hast ein interessantes Bild im Kopf, aber Zecken sind eher die geduldigen Lauerer als die waghalsigen Fallschirmspringer. Sie sitzen im Gras, tuscheln vielleicht ein bisschen miteinander (wie im Gedicht), und wenn jemand vorbeikommt, greifen sie zu – ganz ohne Sprung von oben. Sie sind eben eher Strategen als Stuntmen!
 
Einige von ihnen können auch schnell hinterherkrabbeln. :woot: . Sie lassen sich von Büschen abstreifen manche haben sogar menschliche Gesichter.
 
Liebe Grüße
Sigi
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