Wenn Wege brechen, stehe ich, wo deine Schatten müde sind. Ich halte nicht, ich halte mit – bis wieder Licht im Morgen rinnt.
Wenn Worte fehlen, bleib ich still, kein Trost aus Pflicht, kein leerer Schwur. Nur Nähe, die nicht reden will, und bleibt – wie alter Schuh im Flur.
Ob Zeit uns trennt, ob Welt verweht, ob Stille durch die Stunden zieht – ich bleibe dort, wo du noch stehst, bis uns ein gleicher Atem wiegt.
Und wenn du fällst – ich fall ein Stück, damit du weißt, du fällst nicht ganz. Denn Freundschaft ist kein Zufallsglück, sie hält – im Bruch, im Gleichgewicht, im Tanz.