Alle 9.515 Textkommentarantworten von Graeculus

18.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Träume ich deine Träume?: "Traumdeutung ist eine interessante, aber spekulative Sache. Und auch daß wir parallel geträumt haben, ist nur eine Vermutung."

18.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Träume ich deine Träume?: "Ein Albtraum. Sie hätte mich durch ihr Fauchen geweckt - sofern wir empathisch geträumt haben. Wenn die kleinen Beutetiere besser zusammenhielten, gäbe es unglückliche Raubtiere ... und immer weniger."

18.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Träume ich deine Träume?: "Dieser Verdacht kam mir - deswegen die Frage im Titel."

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Zum 'freien Willen': Ich stelle einmal die Summary des Berichts über das berühmte Libet-Experiment aus dem Jahre 1983 ein: TIME OF CONSCIOUS INTENTION TO ACT IN RELATION TO ONSET OF CEREBRAL ACTIVITY (READINESS-POTENTIAL) (Brain [1983], 106) SUMMARY The recordable cerebral activity (readiness-potential, RP) that precedes a freely voluntary, fully endogenous motor act was directly compared with the reportable time (W) for appearance of the subjective experience of ‘wanting’ or intending to act. The onset of cerebral activity clearly preceded by at least several hundred milliseconds the reported time of conscious intention to act. This relationship held even for those series (with ‘type II’ RPs) in which subjects reported that all of the 40 self-initiated movements in the series appeared ‘spontaneously’ and capriciously. Data were obtained in at least 6 different experimental sessions with each of 5 subjects. In series with type II RPs, onset of the main negative shift in each RP preceded the corresponding mean W value by an average of about 350 ms, and by a minimum of about 150 ms. In series with type I RPs, in which an experience of preplanning occurred in some of the 40 self-initiated acts, onset of RP preceded W by an average of about 800 ms (or by 500 ms, taking onset of RP at 90 per cent of its area). Reports of W time depended upon the subject’s recall of the spatial ‘clock-position’ of a revolving spot at the time of his initial awareness of wanting or intending to move. Two different modes of recall produced similar values. Subjects distinguished awareness of wanting to move (W) from awareness of actually moving (M). W times were consistently and substantially negative to, in advance of, mean times reported for M and also those for S, the sensation elicited by a task-related skin stimulus delivered at irregular times that were unknown to the subject. It is concluded that cerebral initiation of a spontaneous, freely voluntary act can begin unconsciously, that is, before there is any (at least recallable) subjective awareness that a ‘decision’ to act has already been initiated cerebrally. This introduces certain constraints on the potentiality for conscious initiation and control of voluntary acts. Beachte: Die Ausführung der Handlung durch Einleitung des Readiness Potentials beginnt durchschnittlich 350 ms bevor die VP ihre bewußte 'freie Entscheidung' trifft. Soll man jetzt annehmen, daß die Wirkung zeitlich vor der Ursache liegt? Nein, das Bewußtsein (das Gefühl), jetzt frei zu entscheiden, kann nicht die Ursache der Handlung sein. Der experimentelle Befund spricht dafür, daß das Gefühl, sich frei zu entscheiden, die Folge eines (350 ms zuvor beginnenden) Ereignisses im Gehirn ist. Bewußtsein ist ein Epiphänomen - wie der Schatten eines Körpers, der sich einbildet, den Körper zu bewegen. Die meisten Steuerungsvorgänge im Gehirn werden übrigens überhaupt nicht bewußt. Antwort geändert am 16.01.2020 um 15:50 Uhr"

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Ich möchte Dich, Cora, noch auf das Verfahren des sog. indirekten Beweises aufmerksam machen. Ein indirekter Beweis geht folgendermaßen vor: - These: X existiert nicht. - indirekter Beweis: Nehmen wir an, daß X existiert. Dann ergeben sich logische Unmöglichkeiten. - Schlußfolgerung: Also existiert X nicht. q.e.d. Dieses Beweisverfahren wird allgemein akzeptiert und findet z.B. in der Mathematik häufig Verwendung. Beispiel: Die Menge der natürlichen Zahlen ist unendlich. Dafür wird angenommen, daß sie endlich sei, dies aber zu Widersprüchen führt. Dann wundert es Dich vielleicht weniger, wenn ich als Atheist innerhalb einer Argumentation von der Existenz Gottes ausgehe."

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Gespannt bin ich, ob Bluebird sich zu solchen Annahmen über Gott äußern wird, und wenn ja, wie. Biblisch ist das nicht. Jüdisch-biblisch (also auf Thora und Tanach bezogen) ist hingegen, daß G"tt (Name nicht auszusprechen!) gute und böse Eigenschaften hat. Das finde ich in den Texten gut wieder."

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Das nimmt Gott die Allwissenheit. Und es paßt nicht zu dem, was Bluebird geschrieben hat und worauf sich meine Gedanken beziehen: Wenn man der Bibel Glauben schenken möchte, so erkannte Gott ganz offensichtlich die Mordgedanken Kains, ließ es aber bei einer Warnung bewenden."

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Du übergehst dabei mein Problem: Es besteht darin, daß es ein allwissendes Wesen ist, das uns die Freiheit der Wahl läßt. Deshalb meine Analogie zum Strafgesetzbuch, das die Mitwisserschaft (ohne etwas gegen den Plan zur Tat unternommen zu haben) für strafbar erklärt. Wieso ist Gott da seiner Verantwortung enthoben?"

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Du stellst die Behauptung auf, der Sinn religiöser Gebote bestehe in der Regulierung des Verhältnisses Mensch - Mensch sowie Mensch - Natur. Ich frage, wie zu diesem Konzept das 1. (immerhin das 1.!) Gebot paßt, wo ja - wie überhaupt in den drei ersten Geboten - von dem Verhältnis Mensch - Gott die Rede ist. Du verweigerst mir, einem Atheisten, die Antwort. Eine bemerkenswerte Art der Gesprächsführung. So kann man sicht gut gegen Kritik immunisieren."

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "1. Was den Aspekt der Belohnung und Bestrafung angeht, so empfehle ich einen Blick in die Bibel - den Bezugspunkt von Bluebird, über dessen Text bzw. Gedanken wir hier ja reden, oder? 2. Die Gebote Gottes finden ihre Begründung in den Beziehungen zw. den Menschen und zur Natur. Aha. Kannst Du mir das mal anhand des 1. Gebotes erläutern? Nicht sei dir andere Gottheit mir ins Angesicht. Nicht mache dir Schnitzgebild, und alle Gestalt, die im Himmel oben, die auf Erden unten, die im Wasser unter der Erde ist, neige dich ihnen nicht, diene ihnen nicht, denn ICH dein Gott bin ein eifersüchtiger Gottherr, zuordnend Fehler von Vätern ihnen an Söhnen, am dritten und vierten Glied, denen die mich hassen, aber Huld tuend ins tausendste denen die mich lieben, denen die meine Gebote wahren. Bei dieser Gelegenheit könntest Du auch auf den Aspekt von Belohnung und Bestrafung näher eingehen. 3. Die Denkfigur des sich hypothetisch auf etwas Einlassens (Gedankenexperiment: Was wäre, wenn ...?) erscheint Dir unlogisch? Dann kannst Du natürlich einen großen Teil der Literatur und Philosophie in die Tonne stecken. Für mich gilt: Selbstverständlich darf ich mir als Atheist vorstellen, was wäre, wenn es Gott gäbe. Daran, so stelle ich fest, wäre allerlei unlogisch."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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