Alle 9.533 Textkommentarantworten von Graeculus

11.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Selbstgespräche von  Reliwette: "Ach so, ein Film. Aber wirklich "niemandem über 3", nicht "über 30"? "Trau niemandem über 30", das kenne ich, wenn auch nicht von den Spartanern."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Es ist nicht gut lesbar, das gebe ich zu. Aber nach Kürzungen zu behaupten, es seien nur Namen ausgetauscht worden, wäre eine [i)Lüge. Das hätte ich Dir nicht zugetraut. Für mich ist es unmöglich."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Genau so ist es sicherlich von Thukydides gemeint. Die antiken Historiker haben - unabhängig von der Tatsächlichkeit - Reden und Dialoge gerne mit fiktiven Elementen angereichert, um eine bestimmte Botschaft rüberzubringen. Thukydides läßt hier zwei Prinzipien aufeinandertreffen."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "P.S.: Ich nutze kV gerne, um neue Texte/Einfälle zu testen. Wie wirken sie? Wie reagiert man darauf? Insofern hat es sich für mich doch gelohnt, auch in diesem Falle."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Auch richtig, ja. Die Sprache ist bildungsbürgerlich geschwollen. Die Thukydides-Übersetzungen stammen von Altphilologen, und bildungsbürgerlicher geht es kaum. Die antiken Griechen haben natürlich nicht so gesprochen wie ein Griechischprofessor aus dem 20. oder gar 19. Jahrhundert. Um das zu umgehen, hätte ich den kompletten Dialog neu übersetzen müssen - was mich gewiß noch wesentlich mehr Lebenszeit gekostet hätte. Und wie ich angesichts der Kritik von Trekan & Co. zugeben muß, wäre es dann immer noch kein 'echter Hitler' geworden, denn der monologisierte stundenlang. Zum Lesen ist auch das nicht spannender. So bleibt denn nur die Idee: Demokratien können mit anderen Ländern, sogar mit ihren eigenen Bündnispartnern, genauso brutal umgehen wie Diktaturen. Ich hätte das Telephonat hören mögen, das Trump mit Selenskyj geführt hat. Herzlichen Gruß Wolfgang"

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Ich sehe, wie oben schon geäußert, die Kritik ein. Im Nachhinein habe ich an das Telephonat Trump - Selenskyj gedacht. Dabei ging es allerdings nicht um die Besetzung eines anderen Landes, d.h. es wäre weiter weg von dem historischen Vorbild, und ich wäre nicht mehr - wie bei Hitler - mit dem kompletten Original (der bei Thukydides überlieferten Rede) durchgekommen."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Ist ne Schwachstelle, zugegeben. Es ist zwar kein Musterdialog, was die athenischen Gesandten mit den Meliern betreiben, aber nicht monologisierend genug, um auf Hitler zu passen. Das legendäre Telephonat Donald Trumps mit Selenksyj wäre eine bedenkenswerte Alternative. Auch keine ideale, fürchte ich."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Ein echter Dialog ist es natürlich nicht, was die athenischen Gesadten da mit den Meliern durchziehen; aber es ist kein Monolog à la Hitler."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Notabene: Dies ist kein Text über Diktaturen, sondern einer über Demokratien! Ich hoffe, das mit meinen Nachbemerkungen deutlich gemacht zu haben. Ich mußte also den Melier-Dialog zum Ausgangspunkt nehmen und testen, ob er bestimmten Verhaltensweisen imperialistischer Diktatoren strukturgleich ist. Da habe ich mich für Hitler und Hácha entschieden, gerade weil Hitler ein so bekanntes Phänomen ist - wenn auch nicht gerade seine Umgehensweise mit Hácha. Mein Hinweis auf moderne Parallelen bezog sich demgemäß nicht auf moderen Diktaturen, sondern auf moderne Demokratien! Aber nun ist ja Donald Trump (sein Telephonat mit Selenskyj etwa) - momentan zumindest - nicht weniger bekannt, die ganze Kritik an Trump nicht weniger durchgenudelt als der Fall Hitler. Daß Hitler nicht diskutierte, sondern monologisierte (wie Trekan schreibt), ist eine berechtigte Kritik. Da paßt etwas nicht 100prozentig."

10.01.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein historisches Experiment: "Daß Hitler in Wahrheit dem Herrn Hácha eher mit einem Monolog zugesetzt haben dürfte, ist richtig; diese Kritik muß ich annehmen. Ist das für Diktatoren typisch? Bei Stalin bin ich mir da nicht so sicher - er konnte auch charmant überreden. Vielleicht hätte ich das Telephonat Donald Trumps mit Selenskyj wählen sollen, dessen Verlauf im Internet stehen soll. Allerdings weicht der Druck, Ermittlungen gegen Biden jr. einzuleiten, weiter ab von dem Fall der Athener und Melier, d.h. ich wäre nicht mit dem kompletten Text durchgekommen. Was Du über den innenpolitischen Druck in Demokratien schreibst, so ist es genau das, was die Verteidiger der These, Demokratien seien weniger zum Krieg geneigt, ins Feld führen können. Die attische Demokratie basierte allerdings nicht auf einer homogenen Gesellschaft von Bürgern. Es gab neben der demokratischen immer einer starke oligarchische 'Partei'; der Sieger von Salamis, Themistokles, ist dem Scherbengericht zum Opfer gefallen; und legendär sind die Auseinandersetzungen in Athen um die beste Politik gegenüber Philipp von Makedonien: nachgeben oder standhalten? (Vgl. die philippischen Reden des Demosthenes.)"

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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