Alle 9.515 Textkommentarantworten von Graeculus

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Korrektur: An Taine --> An Taina"

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "An LotharAtzert: Ich verstehe das so (wenn ich es denn verstehe), daß du einer sehr speziellen Erkenntnisquelle folgst (der "inneren Stimme"), die für mich, soweit ich sie einsetze, eine zu prüfende und nicht unbedingt zuverlässige Informationsquelle darstellt. Im Ergebnis bedeutet das dann wohl, daß du deine Einstellungen auf der Grundlage von Argumenten gar nicht und auf der Grundlage von Erfahrungen in der Außenwelt höchst selten änderst; für Letzteres ist vielleicht die Einstellung zum Krieg in der aktuellen Lage ein Beispiel. Das läuft bei mir ganz anders ab und führt nur im Falle der Ukraine zum gleichen Ergebnis: der Einschränkung einer pazifistischen Einstellung."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Es geht mir nicht darum, hier auf Teufel komm raus Recht zu behalten - aber für mich ist aufeinanderfolgende Erdenleben der individuellen Seele in immer neuen Körperneine präzise Beschreibung von Seelenwanderung = Metempsychose, während "Wiedergeburt" nur die Übersetzung von "Reinkarnation" (= Wiederfleischwerdung) ist. Allerdings habe ich den Eindruck, daß im normalen Sprachgebrauch oft nicht sauber auseinandergehalten werden. Während du sie auseianderhältst, aber in einer für mich irritierenden Weise, die ich nicht nachvollziehen kann. Ja, vielleicht hätte ich meinen Text eher "Seelenwanderung" nennen sollen. Asche auf mein Haupt."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Keine Sorge. Meine Selbstgespräche simulieren "nur" Gesprächs- und Diskussionssituationen. Ich feile an einem Argument u.ä. Kein Ausplaudern von Geheimnissen aus der Kindheit! Meine Frau beobachtet mich da scharf, ob die Grenze zum Therapie-Bedarf überschritten wird."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Glaube mir, Lieber, ich bin mir der Defizite in meinem Schreibvermögen sehr bewußt. Wobei ich die Unfähigkeit, Romane zu schreiben, noch mehr bedauere als die bei Gedichten."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Sicher nicht wegen Tom Cruise. Also eher wegen Nicole Kidman."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Beim wiederholten Übergang vom Tod ins Leben zurück, müsste es eine Zustand geben, wo die Erlebnisse und Erfahrungen abgespeichert sind und nicht verloren gehen. Genau. Wo ist da der USB-Stick, der die Informationen vom einen Träger auf den anderen überträgt? Bei den Fällen von Reinkarnation, die ich kenne (es mag andere geben), war immer ein Reinkarnationstherapeut im Spiel. Und der der hat ein Interesse daran, seinen Kunden allerlei zu suggerieren. Im Prinzip gut ist der Test, dem in Tibet ein Kind unterworfen wurde, bevor es als Inkarnation eines Lama anerkannt wurde. Ob auch die konkrete Umsetzung frei von Suggestion war, kann ich nicht beurteilen."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "An Adrian: Kants kategorischer Imperativ ist mit Das notwendige tun, um großes Leid zum Beispiel zu verhindern.doch sehr eigenwillig wiedergegeben. Vo der Verhinderung von Leid ist da gar nicht die Rede, sondern von der gesetzmäßigen Form unserer Maximen/Handlungsgrundsätze. Leiden erzeugst du ja schon, wenn du jemandem, der dich liebt, sagst, daß du ihn nicht liebst; das ist kaum zu umgehen. Jedenfalls ist das gewissenhafte Aufnehmen von Informationen als Grundlage unserer Entscheidungen eine moralische Pflicht, auch und gerade im Sinne Kants. Ob das heißt, daß man schlechthin alles studieren muß, ist eine andere Frage; Kant jedenfalls hat es abgelehnt, sich mit Swedenborg näher zu befassen, obgleich ihn dessen Thema interessierte. Was der Sinn eines Gedankenexperimentes - im Rahmen von Wissenschaft - ist, habe ich ja mehrfach in Re-Kommentaren erläutert. Man mag wissenschaftliches Denken für gut oder schlecht halten (Kant hat da einen eindeutigen Standpunkt!), aber das steht auf einem anderen Blatt. Persönliche Gespräche haben gegenüber Internet-Diskussionen Vor- und Nachteile. Z.B. geht bei Freunden gleich ein ganzer Abend drauf, während ich mich hier für eine halbe Stunde hinsetzen und Kommentare schreiben kann. LotharAtzerts Neigung, Texte und Kommentare zu schreiben und dann wieder zu löschen, ist nicht auf meinen Fall hier beschränkt und dadurch auch nicht zu erklären. Da ich aber die Kommentare als E-Mail bekomme, also lesen kann, auch wenn er sie anschließend für die Öffentlichkeit löscht, habe ich hier einmal darauf geantwortet, obgleich ich das Löschen in der Regel respektiere."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Was auch - zumindest theoretisch - einen Irrtum nicht ausschließt. Es müsste allerdings schon Einiges geschehen, um meinen Glauben ernsthaft zu erschüttern. Da das hieße, einen über Jahrzehnte gegangenen Weg als Irrweg einzusehen, ist das nicht sehr wahrscheinlich. Allerdings habe ich meine Weltanschauung im Laufe meines Lebens schon mehrfach geändert, und sie ändert sich bis heute. Skeptisch verhalte ich mich übrigens in erster Linie gegenüber monotheistischen Religionen (sonst nicht), und wenn ich mal ein 'seltsames Erlebnis' (was du echte Offenbarung nennst) hätte, würde ich das vermutlich anders interpretieren, als du es tust. Und da müßte etwas anderes kommen, als das, was du in deinen Berichten schilderst: Regenwunder, Jesus-Wolken etc. Bei einem jungen Mann an meinem Bett hätte ich spontan wohl eher einen unangenehmen Eindruck."

03.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Dem gehe "ich" (wer immer das sein mag) durchaus nach. Wenn man die Welt in "Vorgestelltes" und "Vorstellendes" einteilt, dann ist hier bei kV - warum auch immer - mehr vom Vorgestellten die Rede; aber "ich" bin ja nicht nur nur kV-Autor. "Ich" behalte die Anregung "Wer bin ich?" mal als mögliches Thema im Kopf. Eine Frage ist was Wie - soll ja kein philophisches Seminar und kann keine Meditation werden. Eine kluge und weise Philosophin hat einmal einen Aufsatz über "ich" mit folgendem Zitat aus dem "Wörterbuch des Teufels" von Ambrose Bierce eingeleitet: Ich, pron. – Das erste Personalpronomen, das erste Wort der Sprache, der erste Gedanke des Geistes, der erste Gegenstand der Zuneigung. Sein Plural soll „wir“ lauten, aber wie es mich mehr als einmal geben kann, ist den Grammatikern zweifellos klarer als dem Verfasser dieses unvergleichlichen Diktionärs. Mich selbst in Zweizahl vorzustellen, ist schwer, aber schön. Der freimütige und dabei anmutige Gebrauch von „ich“ unterscheidet den guten Schriftsteller vom schlechten; dieser trägt das Wort wie ein Dieb, der seine Beute zu verbergen sucht. Das war schonmal ein guter Anfang, nicht ohne Witz. Wie gesagt, Thema bleibt in "meinem" Kopf."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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