Alle 9.515 Textkommentarantworten von Graeculus

09.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein Pferd klagt: "Ja, niemand, wer ist mit einer Fabel gemeint? Doch wohl jeder, der sich angesprochen fühlt. Ich lege Wert auf den Hinweis, daß das genretypische Tier für beschränkt-frech der Esel ist, ich mich aber bewußt gegen ihn entschieden habe, auch gegen das Maultier/den Maulesel (unfruchtbar - unkreativ); vielmehr möchte ich auf das im Grunde traurige Schicksal des Pferdes hinaus, das es nie bis zum Rennpferd gebracht hat und spürt, daß nun seine Zeit bald vorüber ist ... und das in dieser an sich menschlichen Lage einen schweren Fehler begeht, der nicht nur menschlich, sondern allzumenschlich ist. Ich hoffe, so kommt es rüber."

09.02.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wie ich meinen Frieden im christlichen Glauben gefunden habe von  Bluebird: "Ja, kann er machen. Aber in dem Augenblick, in dem er das christlich nennt, bringt er selber einen Maßstab in Spiel, oder? Dann darf man nachschauen, was Jesus Christus gemäß biblischem Bericht an seiner Lehrer betont & hervorgehoben hat und was daran ihn von anderen Religionsstiftern unterscheidet, was also das Spezifische bei ihm ist. Bluebird setzt andere Schwerpunkte."

09.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Plinius d.J. schreibt über Christen, nicht über Jesus Christus - deshalb hatte ich ihn nicht erwähnt. Ich vermute stark, daß einem Heiden - und ein solcher bin ich ja selbst - die tieferen Annahmen des christlichen Glaubens immer verschlossen bleiben werden (und natürlich werden sie nicht 40 Jahre ihrer knappen Lebenszeit aufwenden, um daran etwas zu ändern). Es ist das, was das Christentum exklusiv hat, was es nicht mit dem Heidentum teilt. Meine Kandidaten dafür: das Konzept der Sünde, die Umwertung der Werte (arm, schwach, jenseitig > reich, stark, diesseitig), die Askese um des himmlischen Lohnes willen."

09.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Von dem Pilatus-Fund habe ich gehört. Der stand für mich aber außer Zweifel, weil er von Tacitus erwähnt wird, und zwar in einer Weise, die den Eindruck erweckt, daß er sich da auf römische Akten und nicht auf christliche Berichte bezieht. Der Autor heißt (August Graf von) Platen, nicht Platon - klar. Ich habe lediglich nicht verstanden, wie Du gerade auf den gekommen bist, weshalb ich eine Assoziation vermutet habe. Dein tatsächliches Motiv hatte ich mangels Platen-Kenntnis nicht durchschaut. Poet statt Gelehrter. Worin sieht man seine Fähigkeiten? Wie glaubt man, sich am besten ausdrücken zu können, wenn man beispielsweise Homosexueller in einer heterosexuell dominierten Gemeinschaft ist? Wer weiß, was aus Rosa von Praunheim sonst noch hätte werden können?"

08.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Von Platen (assoziative Verbindung zu Platon?) habe ich relativ wenig gelesen und besitze auch nur einen einzigen Band. 12 Bände, ui! Über die Bedeutung Platons als Philosoph kann es kaum zwei gegensätzliche Meinungen geben. Und die Existenz Jesu ist ja durch nichtchristliche Historiker einigermaßen! sicher bezeugt, auch wenn ich manchmal den Eindruck habe, daß sie die Ansichten von Christen wiedergeben: Flavius Josephus, Tacitus, Sueton, Lukian und Kelsos erwähnen ihn, wobei die Passage bei Flavius Josephus (das "Testamentum Flavianum") m.E. eine spätere, christliche Fälschung darstellt: Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Thaten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf das Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten von ihm vorherverkündet hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort. (Antiquitates Judaicae XVIII, 3) Aber Tacitus bezieht sich anscheinend auf römische Akten aus der Zeit des Tiberius bzw. Pilatus."

08.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Dann ist es gut; ich muß mir schon mit der Suchfunktion helfen, um einigermaßen den Überblick zu bewahren."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Im Vergleich zu den Texten lassen die erhaltenen plastischen Darstellungen des Sokrates einen recht einheitlichen Typus erkennen."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Sehr schön ist die Aristophanes-Komödie "Die Wolken", in der Sokrates verulkt wird."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Platons Sokrates ist gewiß eine Deutung, gut: ein Kunstprodukt. Man kann sie aber mit anderen antiken Autoren vergleichen, die über Sokrates geschrieben und ihn - wie Platon - auch gekannt haben: Xenophon, Aristophanes und Teles. Da merkt man, daß die Deutungen sehr unterschiedlich sind."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Unterwasser-Rugby! (gibt es tatsächlich)"

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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