Wie ich meinen Frieden im christlichen Glauben gefunden habe

Ansprache zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

Nachdem wir durch den Glauben von unserer Schuld freigesprochen sind, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. (Römer 5,1)
Nachdem ich mich 1985 auf dem Düsseldorfer Kirchentag zum christlichen Glauben bekehrt hatte, meine Sündenlast von mir abgefallen und die Gottesnähe plötzlich deutlich erfahrbar war, schwebte ich in gewisser Weise auf Wolke 7. Ich war einfach nur glücklich und zufrieden ohne nach einem Morgen zu fragen. Meine jahrelange Suche nach Sinn und Glück, meine ganze innere Unruhe und Ratlosigkeit waren nun an ihr Ende gekommen. Ich hatte über Jesus meinen Frieden mit Gott gemacht, war ein Kind Gottes geworden.
   Mancher mag sich hier an dieser Stelle fragen: "Ja, sind wir denn nicht alle Kinder Gottes?" Dies ist schon eine nachvollziehbare Frage, aber die Antwort lautet: "Nein!" Gemäß der Bibel sind wir alle Geschöpfe Gottes, aber zum Kind Gottes wird man erst durch den Glauben an Jesus.
   Gut, ich will das jetzt nicht zu theologisch werden lassen. Sondern auch mal versuchen, dies aus meinem eigenen Erleben heraus zu schildern. 


Die Jahre zwischen meinem 13. und 27. Lebensjahr waren meine unruhigen Jahre. Mir ging es wirklich nicht gut und in mir war all die Jahre so ein Grundgefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Was ich auch versucht hatte, am Ende hatte es sich immer als unzureichend erwiesen.
   Ehrlich gesagt hätte ich im Traum nicht daran gedacht, dass des Rätsels Lösung in einer Bekehrung zum christlichen Glauben bestehen könnte. Diese Möglichkeit hatte ich noch 24 Stunden vorher nicht einmal ansatzweise in Erwägung gezogen. Denn mit meiner katholischen Kindheit hatte ich vollkommen abgeschlossen. Ich hätte wirklich Vieles vermutet, aber nicht, dass Gottesferne mein eigentliches Problem war. 

   Aber: „Eure Sünden stehen wie eine Mauer zwischen euch und Gott“, heißt es im beim Propheten Jesaja

Heute ist mir klar, dass ich aus diesem Zustand der Gottesferne niemals herausgefunden hätte, wenn nicht Gott selber massiv in mein Leben eingegriffen und mir auf wundersame Weise die Augen geöffnet hätte. Als ich am 6. Juni 1985 Jesus als meinen Erlöser und Herrn akzeptierte, war meine jahrelange Unruhe und Suche beendet. 
   Ich war am Ziel angekommen! Hatte den Frieden gefunden, den dereinst Augustinus beschrieb: "Meine Seele war unruhig und getrieben, bis  sie Ruhe fand in dir, oh Gott!" und auf den es - aus meiner Sicht - im Leben wirklich ankommt und der sich bei mir bis heute auch als tragfähig erwiesen hat. Und das Beste soll ja noch kommen:
Wer an mich glaubt, hat das ewige Leben! (Jesus)


Anmerkung von Bluebird:

Wer meine Bekehrungsgeschichte lesen möchte, hat hier die Gelegenheit.  Errettet aus des Teufels Küche

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Kommentare zu diesem Text


 princess (09.02.20)
Wer möchte schon ewig leben.

LG p.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 09.02.20:
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 princess antwortete darauf am 09.02.20:
Ewig leben fände ich wirklich blöd. Ich will schon auch mal irgendwann tot sein.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 09.02.20:
Meine lieben Mitmenschlein!
Dem überfetteten Ego ist ein ewiges Leben nicht möglich, auch nicht in abgespeckten Versionen. Deshalb sprach der Buddha auch vom Nicht-Ich oder Nicht-Selbst, oder von der Selbstlosigkeit.
tahsi delek
Dieter Wal (58) äußerte darauf am 09.02.20:
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Dieter Wal (58)
(09.02.20)
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 Bluebird ergänzte dazu am 09.02.20:
Ich konnter leider nur einen Fehler entdecken
Dieter Wal (58) meinte dazu am 09.02.20:
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Dieter Wal (58)
(09.02.20)
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 Bluebird meinte dazu am 09.02.20:
Sagen wir mal so ... das wird vermutlich nicht die endgültige Fassung dieses Textes bleiben ... und das mit der weniger salbungsvollen Ausdrucksweise behalte ich mal im Hinterkopf

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 09.02.20:
Dieter, die Salbungshaftigkeit ist quasi die Kern-DNA von Bluebirds Texten. Sachlich religiöse geht ja gar nicht, ist ein Widerspruch in sich selbst.

 LotharAtzert (09.02.20)
Der ursprüngliche Kommentar wurde am 09.02.2020 um 13:43 Uhr wieder zurückgezogen.

 Graeculus (09.02.20)
Es ist ja eine sehr seltsame Version des Christentums, die uns hier präsentiert wird: voller Gotteserscheinungen, Dämonen und Wunder (bis hin zu der Skurrilität, daß Gott eine Armbanduhr ersetzt, indem er Bluebird auf die Minute genau zu einem Treffen mit einem Kumpel in der Mensa lotst) - also alles Phänomene, die man in vielen anderen Religionen ebenso findet.

Was hingegen das Besondere des Christentums ausmacht: die tätige Nächsten- und Feindesliebe, die Gemeinschaft der Gläubigen, die Gemeinde, das gemeinsame Gedächtnismahl, all das bleibt bei Bluebird weitgehend ausgeblendet.

 princess meinte dazu am 09.02.20:
Muss denn eine Ansprache unter dem Titel "wie ich meinen Frieden im christlichen Glauben gefunden habe" überhaupt irgendeine Version des Christentums präsentieren? Im Zentrum steht ja hier ganz offensichtlich die persönliche Erfahrung. Und die ist nun mal so, wie sie sich dem sie Erfahrenden darstellt.

 Graeculus meinte dazu am 09.02.20:
Ja, kann er machen. Aber in dem Augenblick, in dem er das christlich nennt, bringt er selber einen Maßstab in Spiel, oder?
Dann darf man nachschauen, was Jesus Christus gemäß biblischem Bericht an seiner Lehrer betont & hervorgehoben hat und was daran ihn von anderen Religionsstiftern unterscheidet, was also das Spezifische bei ihm ist.
Bluebird setzt andere Schwerpunkte.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 09.02.20:
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Cora (29) meinte dazu am 09.02.20:
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 Graeculus meinte dazu am 09.02.20:
Das darf er - wie ich oben bei princess schon geschrieben habe. Meine Bemerkung ist deskriptiv zu verstehen (was macht eigentlich sein spezielles Verständnis von Christentum aus und wie verhält es sich zu dem, was wir in der Bibel lesen und was gemeinhin unter Christentum verstanden wird?), nicht präskiptiv, was mir nicht zusteht und auch nicht in meinem Interesse liegt.
Und deskriptiv stelle ich fest, daß es sich um eine Variante des Christentums handelt, in der das gesamte Gemeindeleben mit seiner speziell christlichen Struktur zurücktritt hinter Gotteserlebnissen, Wundern und Dämonen.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 09.02.20:
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 loslosch (09.02.20)
aus purer freude, dass gott niemals nie ins irdische geschehen eingreift, lass ich demnächst alltäglich die glocken klingen.

war nicht ernst gemeint. trotzdem: denk mal darüber nach.
buchtstabenphysik (25) meinte dazu am 09.02.20:
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 loslosch meinte dazu am 10.02.20:
ich könnte jetzt einen text mit dem titel schreiben "Wie ich meinen Frieden in der Agnostik gefunden habe". mach ich aber nicht.

"die Religionen Müßen
alle Tolleriret werden
und Mus der fiscal nuhr
das auge darauf haben
das keine der anderen
abruch Tuhe, den hier
mus ein jeder nach
Seiner Faßon Selich
werden Fr."

 Bluebird meinte dazu am 10.02.20:
Die von Graeculus getätigte Aussage:
Es ist ja eine sehr seltsame Version des Christentums, die uns hier präsentiert wird: voller Gotteserscheinungen, Dämonen und Wunder .....
Was hingegen das Besondere des Christentums ausmacht: die tätige Nächsten- und Feindesliebe, die Gemeinschaft der Gläubigen, die Gemeinde, das gemeinsame Gedächtnismahl, all das bleibt bei Bluebird weitgehend ausgeblendet.
ist sicher nicht ganz falsch , bedeutet aber nicht, dass ich die letztgenannten Aspekte des Glaubens geringschätzen würde ... sie sind ohne Zweifel Schwerpunkte christlich erwartbarer Lebensführung.
Meine "Vorliebe" des Schreibens über die erstgenannten Aspekte hat natürlich etwas damit zu tun, das es mir interessanter, spannender, faszinierender und mitteilenswerter erscheint ... zumal in einer Welt, die immer mehr unter dem Einfluss eines wissenschaftsgläubigen Naturalismus geraten ist.
Da verstehe ich mich gewisser Weise als jemand, der diese Dinge wieder zurechtrückt und aufzeigt, dass wir Christen an einen wirkmächtigen Gott glauben

Hinzukommen mag auch ein nicht ganz selbstloses Vergnügen diesem doch manchmal recht überheblich daherkommenden wissenschaftsgläubigen Naturalismus die Grenzen aufzuzeigen :)
Last not least, bin ich natürlich auch durch meine persönliche Lebensgeschichte geprägt, in der Dämonen, Zeichen und Wunder durchaus eine gewichtige Rolle gespielt haben:  hier mehr

 Bluebird meinte dazu am 10.02.20:
Dieter Wal schrieb:
Er ist einfach ein Mensch mit seiner Geschichte, der sich anderen im Internet mitteilt, weil er mit seinen Glaubensüberzeugungen vor Ort auf Ablehnung stößt
Dieser Deutung würde ich so nicht zustimmen wollen. Richtig allerdings ist, dass "face to face" Überzeugungsarbeit im persönlichen Umfeld sicher schwieriger ist als im doch recht anonymen Internet.
Allerdings braucht man bei Letzterem nicht so viel Rücksicht zu nehmen, kann da schon mal eher "Klartext" reden, da sich daraus meist keine größeren Schwierigkeiten ergeben
Dieter Wal (58)
(09.06.21)
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