Alle 9.545 Textkommentarantworten von Graeculus

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Weiß man denn vorher, zu welchem dieser zwei Typen ein Problem gehört?"

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Und doch geht es in der Liebe wie im Krieg um Leben und Tod. Beide sind mit der Existenz der menschlichen Gattung verknüpft. Wenn dann in der Liebe noch ein Dritter hinzukommt ... nun, man weiß ja schon aus der Physik, daß das Drei-Körper-Problem unberechenbar ist."

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Ein Narzißt liebt keinen anderen Menschen, klar. Daß Frauen sich für andere Frauen schön machen, davon habe ich schon gehört. Oft begegnen sie - so muß man leider sagen - einander auch wie Guelfen und Ghibellinen. In dieser wie auch der Beste-Freundin-Hinsicht war die Dame, über die ich hier rede, allerdings denkbar untypisch. Letztlich kann man sich seine allgemeinen Gedanken über die Verhältnisse und die in ihnen agierenden Personen machen, hat es in der Liebesbeziehung aber doch mit einem individuellen Menschen, nicht mit dem Repräsentanten eines Typus zu tun. Ein Drumherumreden und Ausweichen hätte sie mir übrigens nicht durchgehen lassen, es sei denn, es wäre sehr geistreich gewesen."

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Eine wortlose Umarmung und ein Kuß wären gut in einer solchen Situation. Jedenfalls könnte man hoffen, damit durchzukommen."

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "An Mondscheinsonate: Groschenromane sagt man auch bei uns, aber Tabakladenromane finde ich schöner. Zumal es keine Groschen mehr gibt. Aber paß auf, bald gibt es auch keine Tabakläden mehr."

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Es steht Euch allen ja zum Glück frei, Eure eigenen Erfahrungen mit der Liebe zu machen und Euch dabei nicht so ungeschickt anzustellen wie ich in dieser Situation. Immerhin: "Dummheit, die man bei andren sieht, / Wirkt meist erhebend aufs Gemüt." (Wilhelm Busch) Zweierlei möchte ich nur betonen: - Der Anfang lag in einer Frage durch die Frau nach einer Einordnung innerhalb einer Skala. Das präformiert die Antwort ja immerhin ein wenig. - Die Beziehung ist längst beendet ... und hat doch bei mir überwiegend schöne Erinnerungen hinterlassen. Ansonsten: "Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better." (Samuel Beckett) Ganz in diesem Sinne sagte mir die betreffende Frau einst: "Nur dumme Menschen machen immer wieder dieselben Fehler. Kluge Menschen machen immer neue." Mein Drama - man beachte: ganz klassisch in drei Akten: Problem, Krise und Katastrophe - gibt lediglich einen Ausschnitt aus unserer Beziehung wieder und repräsentiert nicht das Ganze."

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Uns, die wir Bücher lieben, zu unterstellen, da gebe es irgendeine Korrelation zu einem bloßen Leben mit Büchern, ohne reale Liebesbeziehungen zu realen Menschen, ist eine Aussage, die m.E. den Aussagenden disqualifiziert als einen Menschen, der selber in Klischees, etwa denen vom "Bücherwurm", denkt. Als ob wir allesamt ihrgendwelche Typen wären, wie sie sich ein Spitzweg ausgedacht und zu Bildern gemacht hat! Karikaturen von Menschen. Ich jedenfalls rede bzw. schreibe hier von einer realen Liebesbeziehung, die alles mögliche war, aber nicht, niemals klischeehaft. Mit Klischees kann man kalkulieren, aber was diese Frau sagte und tat, konnte man niemals kalkulieren. Und - ich schrieb das schon oben irgendwo - diese Anekdote bildet nur einen kleinen Ausschnitt unserer Beziehung ab. Jetzt könnt Ihr sagen: Ja, mehr hast du uns eben nicht berichtet. Das stimmt, aber ich habe auch niemanden gedrängt, ein Gesamturteil über diese Beziehung abzugeben. Das sei den Freunden von Klischees in ihr Poesiealbum geschrieben. Antwort geändert am 25.04.2023 um 17:41 Uhr Antwort geändert am 25.04.2023 um 17:41 Uhr"

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Ich hoffe, sie nimmt es mir nicht übel, zumal ich keine bösen Gedanken gegen sie hege, wenn ich hier ihr Abschiedsgedicht zitiere: und meine liebe ist so müd ich wickle sie in einen ballen seide ich bette sie in einem nest aus pelzen ich fahre mit ihr gegen glut und süd und meine liebe ist so müd und meine liebe ist so müd ich berge ihre glieder ganz in linnen ich binde ihre knöchelchen mit leder ich bin mit leib und lust um sie bemüht und meine liebe ist so müd und meine liebe ist so müd ich stückle sie aus schulterblatt und schädel ich schmücke sie mit vogelleim und federn ich füttre schleim und speichel daß sie blüht und meine liebe ist so müd und meine liebe ist so müd sie sollte mich aus ihrem becken nähren doch ihre haut ist nun ein sack voll messer und ihre geister kohle und verglüht und meine liebe ist so müd Valeas."

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "L-Syndrom = Lamia-Syndrom?"

25.04.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  7 von 10: "Dann war sie es. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie wußte, wie ich auf dieses Ultimatum reagieren würde. Das hängt davon ab, wie gut sie mich kannte. Normalerweise wollen Menschen mit einem Ultimatum ja erreichen, daß jemand sich ihrem Willen fügt. (Das österreichisch-ungarische Ultimatum 1914 an Serbien bildete da eine Ausnahme.)"

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/955

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram