Alle 512 Texte von HerrSonnenschein

Ein jeder führt ihn stets im Munde, doch stört er bei Gelegenheit. Wir gehen mit ihm ja zu Grunde und ohne ihn blieb uns mehr Zeit. Der Zahn der Zeit wird uns gezogen und nagt dann an der Ewigkeit. Dort hat er Platz und – ungelogen...

Neid richtet. Anerkennung richtet auf.

Das Festnageln ist Teil einer Kreuzigungsfeier.

Tage in der Waschmaschine schleiergrau bei dreißig Grad Wolken reisen als Lawine Die Zeit kaut wieder öd und fad Bäume tragen müde Kronen König ohne Land in Sicht Fliegen stürzen sich zu Tode Im Fernsehen tagt das...

Schultern zucken ohne Wimpern.

Verschüttete Milch braucht einen Jammerlappen.

An alle Kinder, die Großen und Alten: Ab jetzt wird zusammen und der Mond gehalten!

Manch Herz rutscht gerne in die Hose und feiert das als Siegerpose.

Der geborene Einzelkämpfer leugnet die Mutter und hat deshalb eine Schraube locker.

Die Stimmzettelwirtschaft überlebt jede Wahlurne.

Ewige Schuldgefühle leben jenseits von Gut und Böse.

Mancher freie Geist flüchtet in eine Flasche.

Am Zipfel vom Glück hängt ein Rattenschwanz.

Zwischen den Zeilen werden die Buchstaben untreu.

Nervensägen ist ein Drahtseilakt.

Nimm dir Zeit, sie ist das Leben. Jetzt ist gleich schon wieder eben.

Ein Machtwort ist der Vorsatz vom Schweigen.

Der Weg zum Erfolg ist ein Kreisverkehr.

Die Nadel im Heuhaufen ist einsame Spitze.

Wann auch immer ich es will, ganz egal was ich auch tu. Du bist immer so schön still und drückst beide Augen zu. Du bist abwaschbar besonders, riechst nach Latex und nach Schweiß. Nimmst mir meine Luft zum Atmen, wenn ich mir am...

Ein Jahreswechsel gleicht einem Stellungswechsel. Kurz innehalten und mit Liebe weitermachen.

Die Fensterscheiben sind beschlagen, das Radio blinkt Dreivierteltakt. Ich wollte dir drei Worte sagen, doch du bist grau und fast ganz nackt. Von draußen rauschen Autobahnen. Sirenen singen, Rettung naht. Im Wind drei bunte Werbefahnen und...

Stille Nächte sind die Leuchtfeuer der Zeit.

Auch Piraten fühlen sich dem Eigentum verpflichtet.

Erbauern von goldenen Brücken fehlt das Entgegenkommen.

Krieg macht mobil. Frieden bewegt.

Aufschneider gehören verdammt und zugenäht!

Der Krieg der Geschlechter ist voller Stellungswechsel.

Schwere Gedanken sind die Presswehen einer Kopfgeburt.

Der Schlüssel zur Persönlichkeit wohnt in einem Schloss und wartet auf den richtigen Dreh.

Wenn der Erfolg viele Väter hat: Ist seine Mutter dann eine Hure?

All unser Wissen ohne das G gleicht einem Schiff ohne die See.

Wir müssen alle an einem Strang ziehen. Schrie der Lynchmob.

Auch Schaulustige pflegen eine Kultur des Hinsehens.

Manche Arschgeigen sind Meister des guten Tons.

Ein Kuss ist ein Gebet und kein Lippenbekenntnis.

Zum Glück werden beim Fußball keine Tore geschossen. Die Dummheit würde aussterben.

Die breite Masse hält die Spitze des Eisbergs für ihren Aussichtspunkt.

Menschen kommen sich näher, wenn sie sich mit Abstand betrachten.

Dass seine Gunst bei Damen sank war seiner lahmen Samen Dank.

Liebe macht blind. Sie schärft aber den Tastsinn.

Die Gewalt ist ein Riese und macht uns klein. Wenn wir sie teilen, werden wir groß.

Wilde Herzen sind nicht taktlos. Sie tanzen nur gerne aus der Reihe.

Um den heißen Brei zu schleichen ist nicht selten für die Katz.

Der Mut der Verzweiflung vertraut auf die Hoffnung.

Falls ich einmal sterben sollte, denkt bitte nicht, dass ich das wollte. Ich glaubte an das ewige Leben. Na ja, dann lag ich eben mal daneben.

Ich gab dir mein Wort und sah sprachlos zu wie du es tsetherdrev bis es zer brach © Jörg Dahlbeck

Ein alter Hut auf einem anderen Kopf zeigt neue Inhalte.

Der Bogen um eine Sache verläuft nicht selten im Kreis.

Vertrauen führt. Halt gibt nur der Widerstand.