Alle 703 Texte von uwesch

1. / Bei der Vorhersage von Liebesbeben fehlt es an Genauigkeit, denn die Tektonik ist unberechenbar. Doch Berater jedweder Couleur arbeiten unermüdlich an Frühwarnsystemen. /

^ / Wenn / es gelingt, Dein / Gehirn im neuen Jahr / endlich einmal auszumisten, / dann wird Dir der gewonnene Raum / für neue Gedanken zur Verfügung stehen /

o / Plötzlich / kam eine Stille / auf wie er sie noch / nie so erlebt hatte, denn / in ihr schwiegen die / Tage, Monate, / Jahre / o /

Macht die Klugheit / große Sprünge / sonn dich drin / ganz ohne Reue / Doch bei einem / Sprung zu weit / fang zu lernen / an aufs Neue /

hier spricht der kleine muck / michel kontert mit Hauruck / kalle macht nur kurz mal zuck / beide dann den großen MUCK / klacke klicke, guck… /

kann man ganz einfach trainieren, / du musst nur endlich kapieren, / alte Denkmuster zu verlassen, / dem Gehirn Spielraum geben, / dann hast Du Deinen Segen. /

Gedanken, eckig und verzahnt, / teils glattgebügelt, doch immer / noch präsent, auch wenn etwas / verformt. Egal wohin es führt, / sie wollen mich nicht loslassen. /

Er fand es zum Kotzen, / das ständige Gerede / über weibliche Fotzen. / Ihm ging es um gute / Gespräche über wichtige / Dinge mit interessanten / Männern. /

Selbstverwirklichung war lange Maßstab einer / aufgeklärten Generation - bis die Corona- / Pandemie klar gemacht hat, dass / Überleben im Dasein auch / kollektives Handeln / erfordert / oo / 0 /

In seiner Kindheit besaß niemand etwas, das man sich / hätte wünschen können, doch es forderte / auch niemand Dinge, die man / tatsächlich gebraucht / hätte / o /

keiner weiß was glück und unglück / dem anderen bedeuten, denn nur / der betroffene selbst nimmt die kraft der / freude und des schmerzes wirklich wahr /

o / Wissen / kann schlauer / machen, noch mehr / Wissen noch schlauer, / bis hin zur Ãœberforderung. / Doch immerhin kann / man den Schlau- / meier spie- / len / o /

Manch Autor*in macht aus seiner / ihrer Schreiberei eine Art Antikunst, frönt einer Artistik des Missmuts oder suhlt sich in einer Ästhetik der Wehleidigkeit. /

Wenn jemand gerne stilvoll lebt / sollte er andere Menschen, / die das in seinen Augen / nicht tun, keinesfalls / verachten. Anson- / sten wäre er / stillos / o /

In seiner Gier griff er oft daneben, was nicht führte zu ewigem Segen. Vielmehr hat er je alles verloren und fühlte sich als fehlgeboren. /

Fingermalerei mit Gouache auf Papier, 99,5 * 69 cm / O / OO / OOO / OOOO / OOOOO / OOOOOO / OOOOOOO / Die / Kunst im Dunkel / weltentrückt / Die / Lichtung / der Erkenntnis /

^ / Die / Landschaft / wirkt lethargisch, / irgendwie sogar schön. / Eine Leere klingt wie ein leiser / Gesang und der Himmel erscheint / heute noch klarer und weiter als sonst. /

heut flechte ich auf meinem kopf / einen klugen wundervollen zopf / was du darüber denkst ist mir egal / das weiß inzwischen jeder pfahl / mi more mahl /

heut gönne ich mir ein glas wein / doch das natürlich nur zum schein / ansonsten hacken alle auf mir rum / und halten mich für ziemlich dumm /

Heut hab ich / ´s einfach mal gelassen. / Die Kollegen konnten es nicht fassen. / Die Damen des Hauses schon, denn ich / war ihnen immer ein folgsamer Sohn. /

o / Jeder / wünscht ihn sich, / will ihn ins Herz schließen, / die Seele weit öffnen, / sich total aufheizen, / hartnäckig, / bis der Brand die Haut / verunstaltet / o /

Als er dem Tod ins Auge sehen musste, / gerade noch mitbekommen hatte, / dass er noch atmet, nahm er / sein Leben spontan in / die eigenen / Arme / o /

Manch Mensch denkt, dass er sich etwas / ganz Bestimmtes wünscht, stellt / nach der Realisierung aber / fest, dass er es in / Wirklichkeit / gar nicht / braucht / O / o /

Heut / ´ geh ich niemand auf den Senkel, / ich klopf mir lieber auf die Schenkel. / Das hat mein Kumpel sicher verdient, / auch wenn ich gerade frisch geschient. /

Was soll dieser langweilige Unterricht, / der keinen Schwanz mehr interessiert. / Nur der Primus der Klasse simuliert / Interesse, deutlich mit Altöl geschmiert, / welches Wohlwollen des Lehrers gebiert. /

Was sollen nur diese ständigen / Erwartungen an mich. Ist doch / alles nur Pustekuchen. Immer / wieder Ablenkung von euren / eigenen Problemen. Seht doch / selbst wie ihr klarkommt. /

Er beschloss endlich mehr Sorgfalt bei seinen Tätigkeiten walten zu lassen, denn die vielen Fehler erzeugten viel Unmut in seinen Beziehungen und durchrüttelten die schwindenden Finanzen. /

ist es als Jugendlicher / wegen all der Erwartungen / an Moral und Vernunft / und dann noch dieses / verfrühte zwanghafte / Zelebrieren von / Erwachsengetue / Anstrengend ist es / das mit anzusehen /

Der ewige Lärm um das Wesen des Nichts, / überall dabei und nicht mehr auszurotten, / immer gekonnt in Form wie tätige Motten, / bei den Vertretern des Obersten Gerichts. /

Ich setze meine Idee um, haue / dem Idioten heute in den Bauch. / Der Frust hat schließlich auch / sein gutes Recht klar zu sein / ohne Sinn für Sonnenschein. /

Manchmal / versucht die Last der Gewichte / mich kräftig niederzudrücken. / Ich reiße mich dann zusammen / und stelle mir vor, daß ich leicht / wie ein Luftballon am Himmel / schwebe. /

Er / will es / endlich tun, / alte Aktivitäten / einstellen, Neues / probieren, / an / sonnigen Ufern landen, / altes Tun im Sand / begraben, neues / sich spielerisch / erschließen / wow / ooo / oo / o /

Wieder die Vereinbarung nicht eingehalten. / Ich werde den Typen ganz zusammenfalten, / bis er nicht mehr weiß was rechts, was links. / Alte Freunde waren wir, doch jetzt stinkt / ´s. /

o / Manch / Einer kann / vom Mond nicht / lassen, / wünscht sich, / dass er ihn des Nachts in die / Arme nehmen kann, / um die Seele weit / zu öffnen. / o /

kam von einem anderen / Stern und schöpfte / immer noch / rastlos bis / wütend / mit / schloh- / weißem Haar / im Sackkleid, an / den Füßen Sandalen, / in ihrer kleinen Hütte am See /

was geschieht im inneren, wenn / du nur einen kleinen teil davon lebst? / du kannst ihn erweitern und / wirst erkennen, dass du zu / mehr fähig bist als du dachtest /

^ / Kreativität / setzt eine Balance / zwischen Erregung und einer / Impulskontrolle voraus, sodass neue / Ideen besonders dann entstehen können, / wenn wir automatische Gedanken unterdrücken / und somit unsere gewohnten Denkpfade...

geliehen auf zeit / gestern nagten sorgen / heute zimmert morgen / aus jung wird alt / wir suchen halt / doch der abschied / bleibt nicht verborgen / Kopulierende Libellen (Foto von Anita Rüffer) /

Einige Menschen schieben ihr Restdasein / so lange vor sich her bis sie einen / ihnen zusagenden Baum / im Friedwald gefun- / den haben und / endlich ausat- / men kön- / nen / o /

flip flap flop / ich hab heut keinen bock / denn in meiner birne / geistern nur gestirne / weit weg von jeder sonne / die sonst bringt mir wonne / wip wap wop /

Heute stell / ´ ich dem Idioten ein Bein / und geh / ´ ihm nicht mehr auf den Leim. / Das hab / ´ ich mir jetzt redlich verdient, / auch wenn mein Bein noch geschient. /

Endlich hat er es begriffen, denn eine sehr / kluge Frau hat ihm in den Hintern gebissen. / Er hat vor Schreck sich zusammengerissen / und konnte sich keineswegs mehr verpissen. /

Ihr / fiel jetzt endlich alles leichter, / Lebensfreude hüpfte, alle / Pflanzen keimten auf. / Sie verabschiedete / ihre ständigen / Kopf- / schmerzen, / die zu viel Raum / einnahmen in ihrem / überlasteten / Hirn / o /

o / Heute / fühlte er sich / wie eine totale Niete, / nichts klappte, Neues fiel / ihm nicht mehr ein, die / Lebensfreude lag im / Ascheimer und die / Müllabfuhr / streikte / o0o / o /

Herr Naseweiß war heut / ´ nicht in Form, / wich ab von seiner Norm und fiel ein in / tiefes langanhaltendes Schweigen. / Glückseligkeit machte sich breit. / Alle fanden ihren Atem wieder. /

Frau Ganzgenau wusste bei jedem Beben / immer guten Rat in ihrem langen Leben / und wich nie ab von diesem ihrem Glauben, / der ihr schmeckte wie süße, reife Trauben. /

2010, Acryl auf Leinwand, 70 * 50 cm / Ein Schiff wird kommen, / von weit her, / mit Poeten an Bord. / Sie schrieben von Küssen, / süßer sie schmecken, / je länger sie fort. /

Öl auf Leinwand 81*60 cm / Die Gänse genießen schnatternd ihr Sommerleben in dem Unwissen, dass der Bauer sie als freilaufende Ökoweihnachtsgänse für den Weihnachtsbraten an Biofreaks verkaufen will. /

Gedanken stürzen und zerplatzen. Theorien klappen auf, werden umgeschichtet. Manche reißen unter der Last, auf der sie ruhen. Andere verschaffen sich nicht vorhersehbare Aufmerksamkeit. Das Gebilde des Wissens wankt. /

^ / Das Geld reicht / nicht, um mehr als ein paar Möbel / für die gerade bezogene Wohnung zu kaufen, / doch in der Leere und Einfachheit gibt es viel Raum für Glück /