Kurzgedichte

Der Mann, er hat schon seine Not. / Verlieren muss er immer. / Drei Hennen sind des Hahnes Tod. / Fünf Hennen aber schlimmer. /

Schnitt / Kante / scharf / lehnst / Du dich über / das offene / Fenster / und schaust / darüber hinaus / in die Wolken /

im Wind, der / dir wirr / durch / das Haar… / flieht eilig / das ganze Leben /

dort ist ein Rhythmus / zwischen / uns / dem Wetter / und den Flügeln / die wir uns / fast dabei / brachen / ich lass dich / nicht im Regen stehen /

lass dir von / nie / Mann / dem / deine Ideen / & Gefühle / ausreden, / die sind kostbar /

als wir das kino verließen / war da dein parfüm / vielleicht jasmin / dann stoppten wir ein taxi und / fuhren mit leiser jazzmusik / zurück / in unsere einsamkeiten /

durch deine / Perspektive / betrachtet / halte ich / für einen / kurzen Moment / die Luft an / vom Augenaufschlag / gezeichnet. /

ein von / der Natur / gezeichnetes / Drama / verwurzelt / mich im / Seelen / sturm / du / inmitten / mein Herz /

zur Sonne / an deinen / Lippen / gesellen / sich Reste, der / ganzen Wahrheit / du lässt mich / sprachlos / zurück / Freiheit /

Man strebt nach Macht / dem Sinn des Spiels / man will gewinnen - / ja, man will’s! / Man kämpft mit Arglist / und Getöse / Die meisten Kämpfer / stehn auf Filz / drum bleibt auch / das Ergebnis Käse /

kleine schwarze / Miesmuschel / wirst nicht geliebt / missachtet / übersehen / dein Leben nicht gewürdigt / wenn deine Schale / am Strand liegt / tritt man dich mit Füßen / wie einen lästigen Stein / aber gegessen / wirst du trotzdem /

Die Giesela wohnt nah am Meer / Bei jedem Wetter genießt sie dies Flair / Auch bei Sturm geht sie raus / Kommt ohne Fön aus / Die Frisuren danach liebt sie sehr /

und dort ist / etwas / was so verboten / klingt / dass / ich daraus / eine Zeile / lese / verflüssigt / mitten im See… /

Hunde sind im Allgemeinen / mit der Welt und sich im Reinen, / außer wenn sich wer vergisst / und an ihren Stammbaum pisst. / Ebenso benimmt der Adel / sich meist ohne Fehl und Tadel, / außer… /

du bist mir immer / eine Zeile Regen wert / und zitterst / im Rhythmus / meiner Gedanken / wie das Blatt welches / schön beschrieben einen / weißen Ausgang sucht, / blue… / *in Anlehnung an Biografie, einem Gedicht von Ana Blandiana. /

ICH flüchtig / du auch / dazwischen / ein Mangel / aus Worten / hätten / wir doch / immer / ursprünglich / in uns, / diese Liebe / VON | EIN | AN | DER /

er wußte nicht / warum er / in der nacht / den kampf / mit seinen schatten / so intensiv spürte / vielleicht / damit er ihn / endlich / akzeptierte / und das licht / den platz fand / den es brauchte / für sein / ostern /

helles Läuten von dem hohen Turm / zustimmendes Nicken / im Garten / ~ neunchen ~ / © Inge Wrobel /

zwischen / all den / Menschen / sage ich / dir / mein JA / zu all diesen / Dingen, die / uns bewegen / vor lauter / Wort / kein Satz / zu viel gesagt /

Man nennt vom Meer den Rand / Strand. / Der Platz, / so ich nicht / örrte, / wo Dörte / dörrte! /

ein Schuss Ficktion / und der / schräge Klang / einer 9mm / großen / Einschusskerbe / der letzte Halt / hängt wirr in Fetzen / bis der Film zu Ende geht /

in der Stille des / Raumes eine / Wortsuche / mit dem Regenhaar / der Entfremdung / im Gemüt / die Liebe bis auf / die Knochen freigelegt… /

Wenn ich die Fugen nicht betretestößt mir nichts schlimmes zu. Ich betezu einem imaginären Phantomund tu ich das, dann klappt es schonDenn berührte ich die Linie (vom Spalt)müsst' ich sterben vielleicht schon bald /

Warte / Wölkchen / Nimm mich mit / Wär dir keine Last / Federleise / Trügst du mich / Ohne Ruh und Rast / Dass wir segeln / Mit dem Wind / Über unser Meer / Und zum Regnen / Gäb ich gar / Meine Tränen her /

in deinen Kurven / füge ich mich / ART / verwandt / an einer Schnur / gezogen / AUSSERSTANDE…. /

die Tarnfarbe / meines kurzen / Gedichtes / lässt kein / Wort übrig / außer… / Unglaublich. Lila /

Der Smiley, der hat keine Ohren / und keine Nasenlöcher. / Sein Frohsinn ginge wohl verloren, / hörte er und röch er. /

Er bleibt bis zuletzt:der Knochenauch wenn er nicht so gut gerochenso harrt er geduldig unermüdlichfür seinen Aufbau tat man sich gütlichAm Ende kommt der Knochenmanndas weiß ein jeder - ab und an /

Zöge es mich einmal offen / etwa hin zur Poesie, / wär ich ab und zu besoffen, / doch das bin ich nie. / Fühlte ich mich von der Lyrik / oder Fraun mit gleichem Tick / hingezogen auserkoren, / wäre ich verlorn. / Doch ich tröste mich...

Diese tiefe Sehnsucht nach Freiheit / der offene Himmel, das Meer im Blick / wie im Fluge bleibt sie stehn die Zeit / und kommt nie mehr zu uns zurück / Und dennoch bleibt der Tag für immer / als dort Möwen umspielten dein Haar /...

ein kleines bisschen zeit, mit wegen vorbei an den holunderbüschen, mit ein wenig kummer und ein wenig jubel, ein bisschen sommer und dem winter mit lametta und vielleicht schneegriesel, ein bisschen beschissen schöne zeit, und mit der...

Die Politik zu überwinden, / das wahre Glück zu Hause finden, / im kleinen Ding das Große seh’n- / das macht die Welt erst wunderschön. /

eiskalt berührst / Du mich an / Stellen, / wo du meine / Seele vermutest / ist Farbe / die sich / im auslaufenden / Ufer verliert… /

in den / Hinterlassenschaften / der Farben suche ich dich / wie ein Bild, das ich / von dir formte / DU / gefühltes Ich... /

im Lichtfenster / verflüssigt / sich / der Horizont / zu einem / Film / der Marke / M Y S T E R Y / auf deiner / Haut / segeln wir / zu den Sternen… /

Was wächst in einem Bambuswald? / Bambus, halt. / Wüchse dorten nämlich Linden / würde Bambus man nicht finden. / Die Wahrheit ist, und das ist alt, / es wär dann gar kein Bambuswald! /

Verlorn ist daz slüzzelin / in minem herzen drin*; / wo is dat hin? / Demm lo han eych dat mitgenn. / Wat? Wemm? / Demm lo hinnen / üwer de Mosel / in Ehrang stund dän lo, / dän hat dat slüzzelin / do zu deynem herzen hin, / wo...

Ein falsches Wort, / zur falschen Zeit, / am falschen Ort, / führt oft zu Streit. / Ein rechtes Wort, / zur rechten Zeit, / am rechten Ort / hält Glück bereit. /

irgendetwas. da / zwischen / wundgeredet / wie ein sich / wieder / holendes / Mantra / & diesem Traum / von heute Nacht… /

mein Herz / ist / Schwarz / vor lauter / Lust, / mit Dir / nach / Perlen / suchen zu gehen /

Im Morgenlicht ist mein Gesicht / nicht anders als das Deine. / Manchmal bringt uns das Tageslicht / nicht das was es verspricht - nur / allerlei Gedankenbrei. / Im Abendlicht zerbricht was nicht / gestärkt den Wahnsinn überlebt. /

Ich möchte ja nicht übertreiben, / denn Arroganz verbietet sich, / wer aber kann Gedichte schreiben / so voller Anmut – außer mich? /

verwischt / ein / wenig / Schatten / & dann / schlagen / wir auf / mit dem / Lichtschwert / der Gerechtigkeit /

Mitten in der Nacht um drei / klingelte die Polizei / an der Tür, mir fiel vor Schreck / glatt die Bohrmaschine weg! /

Ich höre dich Nymphe. / Dein Saitenspiel stiehlt / mir das letzte Behagen. / Die wenigen Klänge / sind mir viel zu viel, / zu viel zum / Enthalten Ertragen. / Es ist nicht der Reiz / des versündigend Schönen, / es ist mehr der Zauber...

f r ü h e r . / tranken / wir / Wasser / aus Eimern / scharrten / die Luft aus / den Wolkensegeln / und träumten: / Kopfüber im Wasser! / nur Heute, scheint alles verdreht... /

da war er wieder / der wald / der bunte / der geheimnisvolle / der ihn ankommen ließ / raum bot / auch / wenn seine bilder / immer mehr / von der / vergangenheit / erzählten / seine schritte / zu ihm / kleiner wurden / langsamer / die bänke /...

das licht des meeres / der weiße sand / vielleicht / die vielen stunden / am ewig langen strand / mit seiner stille / in meinem traum /

Schaust du dir die Menschheit an, / wird dir manchmal angst und bang. / Doch mit Liebe und Humor / kommt sie dir nicht schrecklich vor. /

Meine heimatlosen Jahre / zwischen Gestern und Heute / treiben noch immer ziellos umher. / Ich greife nach ihnen und führe sie / fort vom Vergessen. Nach Hause. /