Kurzgedichte

Natur umhüllt ein neues intensives Strahlen. Der Mensch scheint aus- geblendet.

Gescheitert an der Zeit, an Zukunft und Vergangenheit. Gescheitert im Leben, doch im Tode folgt der Sieg.

Nebelgetauchtes Werben des Seins in der Vergänglichkeit, die uns umfängt und uns erinnert. Wie sehnend schwingt mein Blick im Birkengold, das wissend sich zum Tanze schmückt. Ach Liebster komm, komm tanz auch du mit mir, damit auf...

So gülden leuchten die Sterne, während die silbrige Kugel am Himmelszelt auf die Welt hinabschaut, welche der Nacht zum Opfer fällt. Und wenn ein roter Streif' am Horizont den neuen Tag verkündet, so errettet der...

Das Klavierspielen hab ich vergeigt, meine Noten gingen flöten. Hab vorher groß rausposaunt 'Wes' Brot ich eß, des Lied ich sing!" und gehe unter nun, mit Pauken und Trompeten!

Die Kirchturmuhr schlägt zwölf Mal Vier und irgendwo klappt eine Tür. Ein Luftzug löscht das Ewge Licht, und aus dem Wandgemälde bricht ein schwarzer Schatten wie ein Tier. Der spannt der Schwingen dunkles Paar wie eine...

Die Schlappen schlapp der Lack ist ab. Es droht Verschleiß und Abstellgleis. Doch Eleganz statt Kraft und Glanz zeitloser Stil statt Sexappeal. Deshalb begehrt - Liebhaberwert!

Meer gefriert auf des Brunnens Grund blau gefroren sind mir Nase und Mund.

Als die große Perle des Herzens auf den Boden fiel und auf diesem zerbrach, befreite sich die Unendlichkeit der inneren Tränen und erschuf einen See mit dem Namen "Freiheit der Tränen". Jörg S.

Katzen jammern Sehnsucht, während sich Helden ducken und nach Fliegen schnappen. Küsse drehen ihre Kreise, verschließen Münder, um den Verstand zu nebeln. Ausnahmen bestätigen jede Regel in Pantoffeln.

was mich betrifft, betreffend ihn was geht es andere etwas an? womit er diesmal mich betraf, wen kümmert das in erster linie? es kümmert mich, es ging, es geht mir dabei nicht um öffentlich betroffenheit. es geht mir dabei nicht...

Wie schmiegt der Tag sich farbig in mein Sehnen und malt dem Abend Heimweh zum Knistern des Kamins. Warme Socken tragen die Spuren unserer Wege wieder zusammen, wenn Worte im Blick ermatten und du brühst mir Ingwertee. .

Sie fühlte sich so, als wenn sie auf einem Bahnsteig stand und auf einen Zug wartete. Endlos erscheinende Warteminuten..., und in dieser Zeit spürte sie Angst in sich aufsteigen, dass sie in den falschen Zug einsteigen könnte. Doch...

Ich nehme dein Herz wahrend in meine Hände hoffend dass mein Herz aussperrt den Schmerz.

Ich schrieb so gerne ein Gedicht. Am liebsten eines, das ganz schlicht. So schlicht, dass Worten Worte fehlen, und die, die fehlen, doppelt zählen.

... Ohne Worte... Manchmal drückt ein Schweigen mehr als viele Worte aus. Lautlos, aber nicht stumm sprechen meine Augen. Meine Augen-Blicke können nicht schweigen, sie sind die stillen Redner meines Herzens. ... Ohne Worte...

Einmal gingst du mit mir mit, ein Kranz war dein Begehr mit Rot darin sagtest du. Abends schon hing er über deiner Tür wo er schön duftete sagtest du.

Du betrittst den Raum, der keine Türen kennt: Sein Herz. Liebevoll pflückst du die Blüten seiner Träume, und sie schweben sanft in die zärtlichrote Welt deiner Gefühle. Neue Sonnenstrahlen erreichen wärmend den...

Hundertachtundvierzig Seid ihr an Zahl Verschanzt euch Hinter Macht und Geld Doch wir sind frei Und Milliarden Gegen euer Ideal

Das Laute vollführt den Narrentanz, damit das Stille keine Chance erhält. Und so verdrängen die lauten Töne das leise Flüstern. Und das Flüstern erstickt an einem verschlucktem Wort: Abschied. Jörg S.

Die Wirklichkeit verweigert den Zutritt. Gedanken schweifen in die Ferne. Die Gefühle versuchen das Login. Doch sie wissen nicht das "Passwort". Ein Versuch: Sehnsucht. Abgelehnt. Dabei existiert doch nur ein einziges Passwort des...

Verbrennungen finden den Weg ins Herz. Feuer der letzten Sehnsucht. Asche bleibt zurück. Verbrannte Erde des Abschieds. Eines Tages wird dort eine Rose erblühen. Sie wird den Namen Phönix tragen. Jörg S.

"Ich gehöre zum Leben und somit auch zu deinem dazu" wandte sich der Tod mit ernster Miene an den blühenden Rosenstrauch. Das schwarze Blut tropfte aus den Rosenblättern. Blutleer begannen sie leblos abzufallen. Die...

Die Freundin neben mir in Neugier heimlich ausgeweitet schielt irritiert verurteilerisch auf die, die zeigend ausgebreitet von ihrem senkrechten Schaufenstertisch mir lächelt, lasziv, erloschen, verschwörerisch. -- Der Neugier, die da...

Du steigst nicht zweimal in denselben Fluss. Sein Ruhebett bleibt zweifellos dasselbe; Du magst ihn queren auf dem gleichen Fuß, Heißt er nun Donau, Mississippi, Elbe. Stets fließt ein and / ´res Wasser, panta rhei; So sah es schon vor Zeiten...

Aus der Hand des Herzens purzelten die letzten sieben Buchstaben aufs Papier. Es waren die letzten und einzigen auf diesem weißen Papier der gefühlten Gedanken. Doch es kullerten Tränen auf dieses kleine und doch so bedeutende...

Ein aufkommender Lebens-Wind trägt die Seele mit ihren gefühlten Gedanken durch die Welten der Zeitlosigkeit. Es beginnt eine Zeitreise der Gefühle und Gedanken. Erinnerungen, gegenwärtiges Dasein und träumerische...

selbst das Leben als wertlos empfindend ist es umso bemerkenswerter wie sehr er das Leben anderer bereicherte das Leben, wertlos? sein Leben, von Wert!

Ich kann Liebe machen selbst da wo keine Liebe ist.

Du wolltest mein Haar länger durch deine Hand gleiten es lassen verlieren wieder finden ohne Fingerspitzen Gefühlen ihren Lauf geben. Ich aber - nie gut genug - habe eine Schere.

Na Schatz, so alleine hier? Wie wär's mit einem Drink? Du, du brauchst mich doch, oder? Hey, ich bin verliebt in deine weißen festen Schenkel. Ich liebe dich gar eigentlich. Wie dein runder kleiner Hintern über den Barhocker...

Ein Taugenichts der taugt zu nichts in seinem Leben. Würde es ihn dann in unserem Leben geben?

Meine Angst -Ich schenke sie Dir Ich brauche sie nicht mehr Meine Freiheit nehme ich mir Habe gewartet - zu lange, zu sehr Meine Vergangenheit -Ich werfe sie ab Nicht vergessen doch vorbei Alles muss fließen - bis ins Grab Verein' mein...

du lächelst freundlich wenn ich ungehemmt dich überschütte mit dem schwall von worten die dich entführen zu geheimen orten die mir vertraut sind doch für dich noch fremd du glaubst du kennst schon meine art und weise dich...

Die sind mir alle so fremd, die mir nah sein wollen.

In den Bergen zwischen all den anderen Bergen kann der Berg nur Berg sein und nicht wie die Düne am Meer auch einmal Meer.

Was ist fragte sie leise nichts antwortet er weniger leise Ihr Blick verrät das war nicht weise

ich mag kein Licht mehr sehen, lösch diesen Tag und das letzte Gedicht, schieb vor die Sonne dein schwarzes Gesicht, bleib bei mir. Dein Dunkel erschreckt mich nicht, nur die verlogene Silberschicht.

Den Frühling will ich euch vermiesen, gefährlich ist s da ausser Haus. Salate fangen an zu schiessen und die Bäume schlagen aus !

* Träume erfühlen und vorsichtig wecken, nur ganz sachte sie könnten erschrecken und verlieren ihre herrlichen Farben. Sie gehen jedoch nicht verloren Sie steigen aus dem Unterbewusstsein Und setzen sich als Schmetterling In dein...

* Gute Freunde dir im Herzen wohnen Dich mit manchem Glücksgefühl belohnen Auch die Treue werden sie nie künden Weil Sympathien oft in Freundschaft münden. © F. Puschnik *

Auf Schalke sind noch mehr verliebt als es in Gelsen Kirchen gibt.

Sprache ist Zeichen Gehen und Bleiben ist Zeichen alles Geschehen ist Zeichen und deutet auf anderes Leben im Sein.

Die Dämmerung sät Schattensaat und naht und wächst und wächst und naht. Ticktack. Die Uhr tickt eine Spur zu laut. Wir spüren es und schweigen drüber. Dem Tage graut. Er geht vorüber.

für die salmonellenkur trinke ich den riesling pur denn seine säure holt sie raus macht ihnen hier den gar dann aus zur vorbeugung den weißen wein doch schüttet nicht zuviel von rein nur ein, zwei gläser und nicht mehr...

War's Eigenart, war's höhere Macht, die sie zum Widerstreben trieb? Die Frucht am Baum verdirbt zuletzt. Im Gras fault, was vom Sturm verblieb.

Das eigne Internet wie ein gemachtes Bett. Drin liegen kann man nicht, nur schreiben ein Gedicht. Natürlich geht´s in Prosa. Die Form nicht Fisch noch rosa. Pointen sollten winken, das Inhaltliche blinken.

Fontänen fächern Nebelschwaden, silberne Tränen gehen baden, verglitzern prasselnd auf dem Wasser. Ein Anblick in dem Träume lagen, sonnendurchflutet und hoffnungsbeladen, in Wellenlinien wurden sie blasser.

Du bist mir Blankenese, Treppenviertel und Elbchaussee. Bist mein Hafen, Terminal und Speicherstadt. Bist mir Gänsemarkt, Jungfernstieg und Dammtor. Denn Du bist mir Hamburg und zusammen mit Dir, bin ich ganz Planten un Blomen.

halte ich ein halte ich still und kehr aus. 10.07.09