Sternenkerze

Text zum Thema Selbsthass/verletzung/mord

von  ZornDerFinsternis

Ein Augenblick
völlig verzerrt
von Tränenschleiern
und tiefstem Regenbogenschwarz.

Die Gedanken
drehen sich
in einer Geschwindigkeit,
die mich Übelkeit
überkommen lässt,
um ihre Achse.
Schneller
und immer schneller,
immer auf das Ende
zu.
Sie
drehen und tanzen
weiter,
als würden
sie die
Schwerkraft
hinter sich lassen
wollen.

Die Bilder
sind
blass und verwachsen.
Schimmern
leicht
und bedeutungslos
in diesem
Raum aus
Eis und Schwärze.

In diesem Raum
ruht
mein Herz.
Das ohne
Liebe
und Erinnerung
schlägt.
Das nur
Hass
und Leid
zulässt,
weil
es in dieser
Welt
eh nichts
anderes
mehr zu
erwarten
gibt.

Und ich
stehe am
Rande
des Daches.

Der Wind
umspielt
meine Haare.
Singt mir
ein
stummes
Lied
der Trauer
und der
Einsamkeit.

Die Sonne
lacht
nicht.
Liegt
noch schlafend
in
der kalten
Umarmung
der Nacht.

Der
Vollmond
leuchtet
mir nicht
entgegen.
Wolkenberge
türmen
sich
vor meinen
Augen
auf.

Die
Leere
dieses Augenblicks
ist
so
gewaltig,
wie
die Eiseskälte
meines
Seins.

Es ist
still.
Nur
der Lärm
der Straße.
Der
Lärm
der Stadt,
die niemals
schläft.

Menschen
atmen
Abgase
aus
und wieder
ein.

Tiere
streunen
ziellos
durch die
herzensleeren
Straßen -
so
wie ich.

Ihr
Kompass
in der Brust
wird
ihr
Untergang.
Irrfahrt.
Letzte
Wanderung
am Abgrund
des Mondkraters
137.

Kälte
gräbt
sich
unter meinen
Pullover.
Spüre
die Narben
auf meinen
Armen,
wie
sie von
Gänsehaut
und
Frost
gekitzelt
werden.

Rieche
das Blut
aus
meiner
Erinnerung.
Sein metallerner,
prägnanter
Geruch -
so
muss Freiheit
duften.
Und so
stinkt
das Leben.
Doch:
ebenso,
duftet
das Ende -
der Tod.

Eine letzte
Zigarette
in diesem
Chaos,
das du
fälschlicher
Weise
"Leben"
nanntest.

Der Blick
schweift
in die
Wolken,
die
noch immer
die Nacht
verfinstern.

Der
Mond
lacht
heute Nacht
nicht
über meinem
Kopf.
Begleitet
meine Schritte
auf einem
weglosen
Dasein
nicht.

Meine
Lunge
rebelliert.
6 Jahre
Kettenraucher
und noch
immer
nicht tot.
Eine
Nichtexistenz,
die
doch am "Leben"
ist.

Rauchschwaden
ziehen
die
Bilder
aus
meinem Geiste
fort.
Und ich
vermisse
keinen Tag
von damals.

Keine Stunde
von morgen
und gestern.

Kein
Wort
aus dem Mund
der
Frau,
die ich Mutter
hätte
nennen sollen.

Das Bild
aus dem
Sommer
vor
4 Jahren
scheint
verlaufen
und unscharf
zu sein.
Nur dein
Lachen
bleibt
mir
verfremdet
zurück.

Gräber
und Todesanzeigen
in Fotoalben
sind
einzige
Erinnerungen
an eine
schöne,
kurze
Jugend.
Kindheit
hatte ich
nie.

Und egal,
wie weit
ich laufe.
Wie tief
ich falle
und wie
hoch
ich steige
der Himmel
wird immer
unerreichbar
bleiben.

Für mich
ist
der Tod
herzlich
und weniger
schmerzlich
als
Leben
und Liebe.

Flügel
hatte ich
nie.

War schon
immer
mehr Teufel
als
Engel.
Wäre
sonst die
Liebe
der Mutter
doch
größer
gewesen.

Breite
die Arme
aus,
um
dem Himmel
lebewohl
zu sagen.

Meine Augen
träumten
im Herzen
von ihm.

Und
die Gewissheit
von Heute
reißt
die
Seele
aus
meinem
Mund,
der genau
wusste,
dass er die
Worte
LIEBE,
FREIHEIT
und
LEBEN
nie
aussprechen
würde.

Ein
Schritt.
Ein Schritt
auf die
Spielzeugautos
zu,
die
unter
meinen
Füßen
fahren.

Ein
Augenblick.
Ein kurzer
Augenblick
voller
Leere
und sterbender
Stille.

Ich suche
das Licht
meiner
Seele,
das ich
irgendwo
dort
draußen
verlor.

Zünde
dir
mit dem
neuen
Stern am Horizont
eine
neue Hoffnung
wieder an.

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Kommentare zu diesem Text

Samhain (23)
(17.01.10)
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 ZornDerFinsternis meinte dazu am 17.01.10:
Vielen Dank, dass du das so empfunden hast. Ich hoffe, es schmerzt nicht zu sehr, denn ich würde mir für dich ein schönes Rest-We wünschen.
Ich werde mich auf neue Werke von dir freuen. LG, Anni
Samhain (23) antwortete darauf am 17.01.10:
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 ZornDerFinsternis schrieb daraufhin am 17.01.10:
:] ^^
Sagahock (19)
(17.01.10)
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 ZornDerFinsternis äußerte darauf am 17.01.10:
Recht hast du...aber ich bin einfach zu verflucht schusselig mich kurz zu fassen >.>
Sorry =/
Meckerer? Lol ^^, die sind dir immer und jeder Zeit gestattet, die helfen mir ja nur weiter :)
Sagahock (19) ergänzte dazu am 17.01.10:
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KoKa (41)
(17.01.10)
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 ZornDerFinsternis meinte dazu am 22.01.10:
Wow....vielen Dank, KoKa :) Das ist wirklich wieder mehr als nur liebenswert von dir - da freue ich mich ^^ Wünsche dir ein ganz schönes und entspanntes We :)

Anni
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