Meine Mutter sitzt am Tisch und schneidet und faltet rotes Transparentpapier in Form. Sie faltet das Papier noch mehrmals, so dass ein kunstvoller Stern entsteht, der durch Überlappungen an verschiedenen Stellen unterschiedliche Leuchteffekte hat. Zum Schluss hängt meine Mutter ihren kunstvoll gestalteten Stern vor das Fenster und wir Kinder bewundern die Leuchtkraft. Meine Schwester stößt mich an und lacht, dass sie niemals einen so schönen Stern basteln könne. Ich lache mit und bemühe mich weiter um mein schwarzes Tonpapier. Wir Kinder falten schwarzes Tonpapier und schneiden es in Sterne und Kreise, die von kleinen Mustern durchsetzt sind. Zerreißt eine Stelle, klebt meine Mutter diese oder schneidet einen kleineren Stern daraus. Diesen Stern habe ich jetzt nicht verschnitten, und ich freue mich, dass meine Schwester ihren zerschnitten hat.
Unsere Sterne werden um den Stern meiner Mutter herumgruppiert oder als Weihnachtsgeschenk verpackt. Zwischendurch essen wir Kekse und Butterbrote. Aus der roten Emaille - Kanne, die am Rand ein wenig abgeschlagen ist, gibt es Früchtetee. Der Bruder vergleicht die Größe der Kekse und steckt sich den Größten in den Mund. Die Mutter lacht. Die größeren Kekse räumt er auf einen kleine Stapel vor sich hin. Sie ermahnt ihn, lacht aber weiter. Schließlich schlagen wir Mädchen vor, ein Weihnachtslied zu singen, nachdem wir uns vorher um den korrekten Text gestritten haben. Die Mutter tut uns den Gefallen, wir singen gemeinsam auch noch weitere Lieder und sprechen dann auch noch über unseren Wunschzettel. Die Haustür öffnet sich, der Vater hängt seine Jacke auf, er öffnet die Tür zum Bastelzimmer, die Mutter zuckt zusammen.
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