Befindlichkeiten
Glosse zum Thema Depression
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
JakobJanus (35)
(13.10.13)
(13.10.13)
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das klingt nicht sehr ermutigend.
Und dafür gibts sogar eine Anleitung.
LG Sappho
LG Sappho
ja, zum selbstüberlisten. lo
gelöscht
(Antwort korrigiert am 13.10.2013)
(Antwort korrigiert am 13.10.2013)
Als Tautologie würde ich das nicht sehen, denn es wird ja unterschieden zwischen "sis" und "credas". Gesagt wird also: Das Bewusststein bestimmt das Sein - zumindest soweit das Unglück betroffen ist.
eingedampft: wer sich unglücklich fühlt, ist unglücklich. eine trivialität zumindest. mit meiner erläuterung versuche ich ja, die perspektive zu erweitern. das bewusstsein bestimmt das sein (ein anti-marx) wäre eine MÖGLICHE folgerung.
Graeculus (69) ergänzte dazu am 13.10.13:
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Ich denke, dass genau das die Aussage ist: Nicht objektive Umstände (wie Armut, Krankheit, Verlust, Schmerz) machen unglücklich, sondern die subjektive Bewertung dieser Umstände - eine typisch stoische Aussage. Deshalb sagte (laut Cicero) Posidonius zu seinen Gichtschmerzen: "Nihil agis, dolor! quamvis sis molestus, numquam te esse confitebor malum." ("Du erreichst nichts, Schmerz; wenn du auch lästig bist, werde ich doch niemals einräumen, dass du ein Übel bist.")
nach erneuter zitat-prüfung: keine quelle, nur ein gängiges antikes wort. sicher passend zur lebenseinstellung des stoizismus. danke fürs analoge zitat.
während ich eintippe, trifft mich ein rückenschmerz! statt stoizismus hilft hier die faust im rücken und der druck gegen die stuhllehne.
während ich eintippe, trifft mich ein rückenschmerz! statt stoizismus hilft hier die faust im rücken und der druck gegen die stuhllehne.
Dieser Spruch ist, richtig gelesen, verdammt kritisch.
Wieviel sogenannte Dichtung schwelgt im künstlich erzeugten Gefühl des Unglücklichseins.
Ich denke als Kontrast dazu an die, welche eine Schale Reis glücklich macht. Bei denen bestimmt das Sein das Bewusstsein.
Wieviel sogenannte Dichtung schwelgt im künstlich erzeugten Gefühl des Unglücklichseins.
Ich denke als Kontrast dazu an die, welche eine Schale Reis glücklich macht. Bei denen bestimmt das Sein das Bewusstsein.
ein altphilologe interpretiert modern.
hätte ich an diesen aspekt gedacht, wäre aus der glosse eine bittere satire geworden.
(Antwort korrigiert am 14.10.2013)
hätte ich an diesen aspekt gedacht, wäre aus der glosse eine bittere satire geworden.
(Antwort korrigiert am 14.10.2013)
Nun, um ehrlich zu sein, das ist ein wenig heruntergebroch. So einfach ist es beileibe nicht...
ja, schön heruntergebroch ... leider sind die sentenzen so angelegt, ob im netz oder in der buchform. jetzt habe ich den tosi, dizionario delle sentenze latine e greche, gekauft. dort sind vergleiche in it., engl., franz., span. und deutsch angefügt und oft erfolgen rückgriffe aufs agr. nun büffle ich it.
was fehlt denn? die kommis haben doch einiges ergänzt!
was fehlt denn? die kommis haben doch einiges ergänzt!