Ausflüchte

Glosse zum Thema Ehrlichkeit

von  loslosch

Facile ex amico inimicum facies, cui promissa non reddas (nach H. Walther, Lateinische Sentenzen und Sprichwörter des Mittelalters, Göttingen 1963). Aus einem Freund, dem du Versprochenes nicht zurückgibst, wirst du leicht einen Feind machen.

Moderne Spielwiese ist das private Verleihen von Büchern. Das Problem der Rückgabe umsegelt mancher geniestreichartig: "Hab ich das noch nicht zurückgegeben? Doch, ich habe es längst erledigt." Ratlosigkeit, kurzes Innehalten und Rückbesinnen des anderen. In Gedanken: "Ob er Recht hat? Habe ich genügend gesucht? Soll ich nochmals suchen?"

Die Denkpause (als Atempause zum Nachdenken) verfehlt ihre Wirkung. Das Zeitfenster der Rückgabe schließt sich. Entfremdung bleibt.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (04.02.18)
Ja, das sind so die richtigen Freunde. Und sowas geht
von Büchern, über verliehene Schallplatten [früher]
bis hin zum vorgestreckten Geld, alles schon erlebt.
Wie soll man da auch reagieren, wenn auf Erinnerungen
und Mahnungen ein unverständiges [für meine Begriffe
ein scheinheiliges] Lächeln folgt, gepaart mit: Beim nächsten
Mal kriegste es. Da kann man nur wütend werden, oder
sich vom Betreffenden fernhalten und letztlich die verliehenen Dinge [zu dessen Vorteil] verschmerzen. LG Irene

 loslosch meinte dazu am 04.02.18:
ich staune immer wieder, wie viele menschen ähnliche erfahrungen wie ich machen "durften".
Graeculus (69)
(04.02.18)
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 loslosch antwortete darauf am 04.02.18:
salamischeibe ist doch wohl metaphorisch gemeint, oder täusche ich mich?
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 04.02.18:
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Graeculus (69) äußerte darauf am 04.02.18:
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 loslosch ergänzte dazu am 04.02.18:
wat et nit al jit!
Graeculus (69) meinte dazu am 04.02.18:
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Marjanna (68)
(04.02.18)
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 loslosch meinte dazu am 04.02.18:
meine dezent verpackte kritik fördert doch "perlen" von menschlichen verfehlungen in den kommentaren zu tage. selbst für mich war davon einiges neu.

 TrekanBelluvitsh (04.02.18)
Bücher verleiht man nicht. man verschenkt sie - oder behält sie und rät zum Kauf. Freut auch die Autoren.

 loslosch meinte dazu am 04.02.18:
mein seliger dorfkneipenwirt eduard sagte immer: auto und frau verleiht man nicht ...

 ManMan (05.02.18)
Kann es nicht auch passieren, dass einem das Buch zurück gegeben wird und man erstaunt ist, weil man sich gar nicht mehr daran erinnert, es zu besitzen?Ich verleihe nur Bücher, die ich nicht mehr brauche.

 loslosch meinte dazu am 05.02.18:
kluge entsorgungsstratgie!
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